Der Tradition des Nickolausstiefels auf der Spur

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Wenn man fragt, welcher Brauch traditionell zum heiligen Nikolaus gehört, so werden wir von nahezu allen die selbe Antwort erhalten. Es werden am Vorabend des 6. Dezember Stiefel vor die Tür gestellt, welche dann gefüllt werden. Wir haben uns auf den Weg zum Ursprung dieses Brauchs gemacht und erfahren, dass er eigentlich nichts mit Stiefeln zu tun hat.

Wer war der heilige Nikolaus?

Auf unserer Suche sind wir verschiedenen Quellen zufolge auch auf verschiedene historische Figuren gestoßen, welche dem heutigen Nikolaus als Vorbild dienten. Offiziell wird von den Gläubigen der Bischof Nikolaus von Myra verehrt. Er lebte im heutigen Demre in der Türkei. Die zweite historische Person war der Nikolaus von Sion, welches nur unweit von Myra entfernt liegt. Letzterer ist hingegen eher weniger bekannt. Dem Nikolaus von Myra wird eine gutherzige Geschichte nachgesagt, welcher wir unseren heutigen Brauch des Nikolausstiefels verdanken.

So entstand der Brauch des Nikolausstiefels

Der Legende nach ging es beim Nikolausstiefel erst einmal gar nicht um einen Stiefel. Dieser entwickelte sich erst im Laufe der Zeit. Eigentlich ging es um einen Vater, welcher seine drei Töchter verheiraten wollte. Er war aber zu arm, um ihnen für die Hochzeit eine Mitgift mitgeben zu können. So schickte er seine Töchter hinaus, um selbst ihr Geld zu verdienen.

Davon erfuhr der heilige Nikolaus. Er hatte kurz zuvor einen größere Menge Gold geerbt. Mit diesen Mitteln gesegnet warf er drei Nächte in Folge jedes der Zimmer der drei Töchter einen Klumpen Gold. In der dritten Nacht stellte der Vater den heiligen Nikolaus und dankte ihm dafür.

Aus diesem Grund stellen wir noch heute am Vorabend des heiligen Nikolauses Stiefel vor die Tür oder hängen Strümpfe auf. Vielleicht kommt ja der heilige Nikolaus auch zu uns und beschenkt uns zu seinem Namenstag.

Dem Nikolaus verdanken wir auch Leckeres

Wir verdanken dem heiligen Nikolaus nicht nur den Nikolausstiefel, auch unser Spekulatius und der Lebkuchen sind mit ihm verbunden. So wurde der Spekulatius traditionell dem Spekulator, dem in geistlicher Betrachtung Versunkenen, übergeben. So nannte man in früheren Zeiten den heiligen Nikolaus.

Für den Lebkuchen wurde kurzerhand eine leckere Nussmasse auf die Nikolausoblate gebacken. Der heilige Nikolaus hat sich im Laufe der Zeit also auch kulinarisch fest in unserer Vorweihnachtszeit verankert. Für viele wird mit ihm die festliche Zeit erst so richtig eingeläutet.

 

Wir wünschen euch allen eine wunderschöne und besinnliche Vorweihnachtszeit!

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