Dill pflanzen, säen, pflegen, ernten und lagern

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Dill findet seine Verwendung häufig bei Fischliebhabern, in Remouladen oder hellen Soßen. Aber auch ohne tierische Produkte gibt es zahllose Verwendungsmöglichkeiten. Ich zum Beispiel mag Dill, genauer gesagt die Dillspitzen, wegen ihrem milden und aromatischem Geschmack gerne im Gurkensalat. Er passt aber auch wunderbar zu Zucchini, Bohnen oder anderen Salaten.

Da dieses Kraut gerne etwas untergeht, empfehle ich es einfach mal in den eigenen Garten zu pflanzen. Dann ist es viel präsenter und lädt zum Experimentieren in der Küche ein. Wie alle Kräuter hat auch Dill eine heilende Wirkung – er beruhigt den Magen und hilft bei der Verdauung.

Dill pflanzen und säen

Wenn du Dill säen möchtest, dann überlege dir vorher genau, wo du ihn gerne haben möchtest. Denn wenn er etwas nicht mag, dann ist es umgepflanzt zu werden. Ob du ihn in einen Topf oder ins Beet pflanzt ist dabei egal. Achte beim Dill pflanzen nur darauf, dass du ein sonniges Plätzchen für ihn findest. Je mehr Sonne er bekommt, umso intensiver und besser wird sein Aroma. Wenn du dich nicht für das Beet, sondern für einen Topf entscheidest, sollte dieser mindestens 25cm tief sein, da deine zukünftigen Dill-Pflänzchen sehr tiefe Wurzeln ausbilden werden.

Hier die wichtigsten Punkte die du beim Dill säen und pflanzen beachten solltest:

  • Aussaat: April bis Juli. Es sollte nicht mehr frieren
  • Temperatur: Dill mag keinen Frost und fühlt sich ab 15 Grad pudelwohl
  • Erde: Hier ist er sehr anspruchslos. Evtl. die Erde mit etwas Kompost mischen
  • Tiefe: Die Dill Samen nur leicht mit Erde bedecken
  • Abstand: Im Garten gilt ein Samen im Abstand von etwa 5 cm. In einem Topf kannst du 3 bis 5 Samen pflanzen
  • Gute Nachbarn: Erbsen, Gurken, Karotten, sämtliche Kohlarten, Salat und Zwiebeln
  • Schlechte Nachbarn: Basilikum, Fenchel, Petersilie
  • Fruchtfolge: Da Dill bei der Erde nicht sehr anspruchsvoll ist, ist es eigentlich egal. Wenn es geht einfach den Standort vom letzten Jahr vermeiden.

Dill pflanzen Gärtnertipp: Auch wenn du Dill nicht so sehr magst, empfiehlt es sich, diesen mit in den Garten zu säen. Denn er kann durch mehr überzeugen, als einfach nur seinen aromatischen Geschmack. Zum einen hält er Schädlinge fern und zum anderen fördert er das Wachstum von, Erbsen, Gurken, Karotten sowie Zwiebeln.

Dill pflanzen Garten

Dill im Garten ist nicht nur sehr ergiebig, sondern zudem auch noch echt pflegeleicht. Es hält sogar den einen oder anderen Schädling fern.

Dill richtig pflegen

Die gute Nachricht zuerst, für alle die nicht mit einem grünen Daumen gesegnet sind: Dill braucht kaum Pflege. Nach dem Säen beginnt er meist schon nach wenigen Tagen zu sprießen. Da die Dill Pflanzen recht groß werden können gilt es nach und nach die schwächsten zu entfernen, sodass zum Schluss eine Pflanze alle 25 cm stehen bleibt.

Jetzt noch regelmäßig gießen und schon kannst du bald deine ersten Dillspitzen ernten. Dünger wird keiner benötigt. Allerdings kannst du, wenn du magst, die Erde rund um die Dill-Pflanzen mit Laub, Rindenmulch oder Rasenschnitt etwas feucht halten.

Dill ernten

Nach der Aussaat dauert es etwa ein bis zwei Monate, bis du den ersten Dill ernten kannst. Dazu sollten die Pflänzchen etwa 20cm hoch sein. Meist werden zum würzen nur die Dillspitzen verwendet, weil diese das feinste Aroma besitzen. Bei manchen Kräutern ist die Ernte mit der Blüte der Pflanzen vorbei. Beginnt der Dill zu blühen, wird das Aroma sogar noch besser.

Dill lagern

Sind die Dillspitzen einmal abgeerntet lassen sie sich schlecht lagern. Vielleicht halten sich die Pflanzen ein bis zwei Tage, wenn Sie im Wasser stehen. Deshalb am besten frisch verbrauchen. Willst du deinen Dill dennoch lagern, dann empfehle ich ihn einzufrieren. Das funktioniert wunderbar und auch das Aroma bleibt gut erhalten.

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