Fasten – Vorbereitung und Entlastungstag

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Wer fasten möchte, der sollte sich nicht einfach früh am Frühstückstisch denken „die Woche esse ich jetzt mal nichts“. Das wird der Sache nicht gerecht. Es mag durchaus funktionieren, aber es sollte das Ziel sein, aus dem Fastenerlebnis auch ein wirkliches Erlebnis werden zu lassen. Unser Körper möchte darauf vorbereitet werden.

Wer fastet wird feststellen, dass es beim Fasten um mehr geht als um das eine oder andere Pfund zu viel auf der Hüfte. Fasten wirkt sich vielfältig auf unseren Körper, aber auch auf unseren Geist und unsere Seele, aus. Fasten ist der Beginn eines Neuanfangs und das zwischenzeitlich zur Ruhe kommen. Im Laufe einer Fastenwoche wird man sich viel intensiver erleben als sonst. Man wird sich und seinen Körper auf eine neu und andere Weise kennenlernen. Dafür brauchen wir Zeit und Muße. Der Stress und die Hektik des Alltags hat während unserer Fastenwoche besser nichts verloren. Gerade Erstfastern ist angeraten sich zumindest zu Beginn der Fastenwoche ein paar Tage frei zu nehmen.

Wer fasten möchte, sollte sich vor allem einer Sache bewusst werden. Richtig Fasten bedeutet nicht weniger oder sogar sehr wenig essen. Fasten heißt NICHTS essen!
Nur wer wirklich überhaupt keine Nahrung mehr zu sich nimmt, wird auf den Fastenmodus seines Körpers umschalten können und damit seinen Hunger besiegen können. Wer sich selbst das Leben schwer machen möchte, der sollte immer wieder eine Kleinigkeit essen. Das Lustgefühl der kleinen Mahlzeit ist aber deutlich kleiner, als die Qualen eines dauernden Hungers und das Fastenerlebnis bleibt auf jeden Fall auch aus.

Wer darf fasten?

Grundsätzlich dürfen alle gesunden Menschen selbstständig für eine Wochen fasten. Allerdings sollte jeder, der sich nicht sicher ist, ob er denn wirklich gesund ist, vor dem Fasten einen erfahrenen Arzt aufsuchen und diesen um Rat fragen. Das betrifft speziell Menschen, die gerade erste eine Krankheit oder sogar Operation überstanden haben. Auch bei Essstörungen wie Esssucht oder Bulimie ist dringend von eigenständigem Fasten abzuraten. Wer regelmäßig Medikamente nehmen muss oder Probleme mit dem Blutdruck hat, ist nicht gesund und sollte ebenfalls vor der Fastenzeit medizinischen Rat einholen. Allerdings gibt es auch nicht gesundheitliche Ausschlusskriterien, weshalb vom Fasten abzuraten ist. So sollten sich Fahrer jeder Art bewusst sein, dass es während der Fastenphase zu einer temporären Druckveränderung im Auge kommen kann und damit die Sehfertigkeiten eingeschränkt sein könnten. Keine Angst, das gibt sich wieder, kann aber für den Moment schwerwiegende Folgen haben. Menschen mit die in ihrem Beruf sehr stark körperlich oder auch geistig bzw. mental gefordert sind sollten ebenfalls nur im Urlaub fasten. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist in der Regel zwar nicht eingeschränkt, aber vielleicht nicht immer zu 100% abrufbar.. Außerdem sind wir während des Fastens vor allem mental und geistig angreifbar.

Der Entlastungstag vor dem Fasten

Nachdem man sich mental auf seine Fastenwoche vorbereitet hat, sollte dies auch mit dem Magen und Darm geschehen. Am Tag vor dem Fastenbeginn noch einen deftigen Braten zu verspeisen und sich mit Schokolade vollzustopfen funktioniert zwar, macht das Leben aber unnötig schwer. Besser ist es bereits einen Tag vor der Fasten einen Entlastungstag einzulegen.

Was bedeutet der Entlastungstag? Vorrangig solltest du am Entlastungstag nur noch so viel essen, dass du gerade so satt wirst und dabei auf eine sehr leicht Kost achten. Darunter fällt insbesondere Obst und frisches Gemüse. Außerdem sollten Süßigkeiten, Alkohol, Kaffee und Zigaretten bereits verbannt werden. Diese unschönen täglichen Begleiter haben jetzt erst einmal eine Woche lang in unserem Leben nichts zu suchen.

Eine Aufgabe, die man vielleicht noch vor der eigentlichen Fastenzeit durchführen sollte, ist einkaufen. Denn hat man damit begonnen nichts mehr zu essen und am ersten Tag ist man ja durchaus noch etwas anfällig und der Hunger kommt noch durch, dann möchte man sich mit Sicherheit nicht durch die Regalreihen mit Leckereien zwängen und den Gerüchen von frisch gebackenem ausgesetzt sein. Deshalb lässt sich der Entlastungstag noch wunderbar für ein paar Besorgungen nutzen.

Das brauchen wir für 5 Fastentage

Wie ihr seht wird die ganze Sache relativ flüssig und nicht besonders abwechslungsreich. Gerade eben weil unser Speiseplan etwas beschränkt ist, sollte bei den einzelnen Produkten sehr genau auf Qualität und damit auch Geschmack geachtet werden. Bei den Säften empfiehlt es sich auch verschiedene zu nehmen, um damit den Geschmack zu variieren.

Dann geht es heute noch schön rechtzeitig ins Bett und das Fasten kann beginnen!

 

Meine Fastenzeit im Überblick

Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, dann begleite mich über meine Zeit des Heilfastens. Ich habe eine „Anleitung“ geschrieben, in der Ihr alles erfahrt, was ihr über das Heilfasten wissen solltet:

Artikel 1: Mit Fasten ins neue Jahr

Artikel 2: Fastenzeit – Vorbereitung und Entlastungstag

Artikel 3: Fasten – Tag 1

Artikel 4: Fasten – Tag 2 bis 5

Artikel 5: Fasten – Die Aufbautage

Für wen Fasten über mehrere Tage für den Anfang zu schwierig erscheint, kann es auch einfach mal mit intermittierendem Fasten probieren:

Intermittierendes Fasten – Ein neuer Trend

Dazu gibt es auch von mir einen Erfahrungsbericht:

Intermittierende Fastenzeit – Ein Zwischenbericht

Letztes Update vom

2 Kommentare


    1. Hallo Maria,
      sorry, das wird nicht ganz klar. Ich habe die mir geholt, um etwas Abwechslung bei den Getränken zu haben. Das Saure regt den Geschmack etwas an und „befriedigt“ während der Fastenzeit den Geschmacksinn im meinen Augen damit ganz gut.

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