Fettleibige Kinder haben sich verzehnfacht

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Übergewicht wir global gesehen zu einem immer größeren gesundheitlichen Problem. Insbesondere Kinder und Jugendlich sind davon betroffen. Nach einer diese Woche veröffentlichten Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO hat sich die Zahl der krankhaft übergewichtigen Kinder seit 1975 verzehnfacht.

Die offiziellen Zahlen sind erschreckend! Insgesamt müssen 124 Millionen Kinder und Jugendliche als extrem dick eingestuft werden. Noch vor etwa 40 Jahren zählten nur etwa 11 Millionen unter diese Kategorie. Allen voran stehen in dieser Entwicklung Länder wie die USA, Ägypten, Mexiko und Saudi-Arabien. Das Ausmaß ist derart gravierend, dass zum Teil in diesen Ländern jedes fünfte Kind extrem übergewichtig ist. Für die Studie der WHO wurden Daten aus 200 Ländern zusammengeführt.

Damit ist die Entwicklung der letzten und wahrscheinlich auch kommenden Jahre sehr deutlich sichtbar. Während der Trend der Mangelernährung gestoppt ist und derzeit stagniert, wird die zukünftige globale Gesundheitsbedrohung Übergewicht sein. Dabei sind es nicht mehr die reichen westlichen Kulturen, immer stärker betrifft die Entwicklung in Richtung Übergewicht arme Entwicklungsländer.

Einem großen Teil der Weltbevölkerung fehlt schlicht und ergreifend das Geld für gesunde und qualitativ hochwertige Lebensmittel. Ungesunde und sehr kalorienreiche Ernährung ist immer noch deutlich günstiger. Somit ist es inzwischen dieselbe Zielgruppe, die bisher von Mangelernährung betroffen war, ist auch am stärksten von Übergewicht bedroht.

Aufgabe der Weltgemeinschaft wäre es diesem Trend entgegenzuwirken. Es braucht hierfür in den nächsten Jahren ein drastisches Umdenken. Subventionen müssen neu gelenkt werden und insbesondere <a href=“https://www.wir-essen-gesund.de/eu-erlaubt-ab-2017-gefaehrlichen-industriezucker-isoglucose/“>Gefahren durch billigen Zucker, wie etwa Isoglucose, muss gebannt werden</a>. Tatsächlich passiert momentan aber genau das Gegenteil. Handelsabkommen für derartige Produkte werden gelockert und damit eine Entwicklung zu ungesunder Ernährung gefördert.

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