Glutamat und das China-Restaurant-Syndrom

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Essen sollte schmecken, da ist man sich einig. Was aber machen, wenn die Lebensmittel von niedriger Qualität sind oder man gezwungen ist Kosten einzusparen? Hierfür gibt es nicht nur für die Industrie, sondern auch viele Gastronomiebetriebe ein einfaches Rezept: Geschmacksverstärker wie Glutamat! Folge: das sogenannte China-Restaurant-Syndrom!

Glutamat wird nicht nur in China-Restaurants verwendet, aber das weiße Pulver hat als Würzmittel in der asiatischen Küche doch eine lange Tradition. Die Japaner haben mit „umami“, was soviel wie „köstlich“ heißt, sogar ein eigenen Geschmack dafür.

Aber was verbirgt sich den hinter dem China-Restaurant-Syndrom eigentlich für ein Phänomen? Die typischen Anzeichen, welche bereits während dem Essen oder kurz danach auftauchen können sind Blässe, Taubheitsgefühle in den Gliedmaßen und Übelkeit. Denn Glutamat greift bei übermäßigem Verzehr das Gehirn an und spielt bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Multipler-Sklerose, Parkinson oder Alzheimer eine Rolle. Zudem hat Glutamat den Effekt, dass es den Appetit steigert und damit zu Übergewicht führen kann.

Glutamat ist dabei ein auch in der Natur vorkommender Stoff, jedoch nicht in diesen Mengen. Der Verbrauch hat sich in den letzten 40 Jahren auf weltweit über 2 Millionen Tonnen verzehnfacht. Zu erkennen sind Geschmacksverstärker allerdings immer schwieriger. Auf der Verpackung reicht es zum Teil aus diese als „Würze“ zu kennzeichnen.

Umfragen zeigen aber, Hauptsache lecker muss es sein und dazu noch günstig zu haben. Die Gesundheit steht dabei nicht zwangsläufig an erster Stelle. Und so lange sich das nicht ändert, wird sich auch von Seiten der Industrie oder auch Gastronomie nicht viel ändern und Geschmacksverstärker wie Glutamat weiter in dem bisherigen Ausmaß eingesetzt. Allerdings braucht es kein China-Restaurant für das China-Restaurant-Syndrom!

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