Höhere Lebenserwartung durch Kaffee!

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Kaffee hat nicht so einen guten Ruf – der Muntermacher hat immer noch das Image des Genussmittels, Vieltrinker seien süchtig. Immer mehr Studien kommen aber zu dem Schluss, dass ein hoher Konsum nicht nur unschädlich, sondern sogar gesundheitsfördernd ist. Das wirkt erstmal kontraintuitiv, weil man die aufputschende Wirkung kennt. Aber schon 2012 hat eine Langzeitstudie der Weltgesundheitsorganisation den Zusammenhang aufgezeigt, der nun von weiteren bestätigt wurde.

Langzeitstudien beweisen die gesundheitsfördernde Wirkung

Ist das eine direkte Wirkung, oder nur eine Korrelation? Letzteres wäre zum Beispiel die Erklärung, dass Kaffeetrinker prinzipiell gesünder leben, das Ergebnis also eigentlich eine andere Ursache hat. Langzeitstudien sind deshalb besonders wichtig – hier werden nicht einzelne Faktoren isoliert betrachtet, sondern viele Einflüsse. Ernährung, Umwelteinflüsse, erbliche Bedingungen – all das fließt in die Studien mit ein. Die lange Laufzeit und die sehr große Zahl an Teilnehmer*innen ermöglichen dann statistisch gesicherte Aussagen.

Damals fiel zunächst auf, dass Kaffeetrinker eine geringere Lebenserwartung hatten als der Durchschnitt. Allerdings rauchen viele Kaffeetrinker – und als man die nichtrauchenden allein betrachtete, fiel die nun deutlich höhere Lebenserwartung auf. Ab vier Tassen Kaffee pro Tag zeigte sich ein signifikanter Unterschied, bei sechs Tassen pro Tag war die Sterberate im Studienzeitraum 15 % geringer als der Durchschnitt.

Weniger Krankheiten durch regelmäßigen Kaffeekonsum

Weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen, weniger Schlaganfälle weniger Diabetes. Leberschäden durch Alkohol traten deutlich geringer auf, vor allem bei Männern.
Eine weitere Studie des Imperial College London  hat dies vor einigen Wochen bestätigt, eine spanische Studie legt nun nach. Manchmal lag das Optimum bei drei Tassen pro Tag, mal bei vier.

Die Gründe sind immer noch unklar – möglicherweise wird der Insulinausstoß besser reguliert. An Koffein scheint es jedoch nicht zu liegen, denn bei koffeinfreier Kaffee zeigte ähnliche Ergebnisse. Aber es kommen natürlich auch Korrelationen mit noch nicht entdeckten Gesundheitsfaktoren in Frage. Eines ist aber auf jeden Fall deutlich geworden: Wenn man raucht, macht das die positiven Wirkungen des Kaffees zunichte!

Neugierig geworden? Weitere Kaffeemythen, mit interessanten Aufklärungen, untersuchten wir hier in unserem Artikel: Beliebten Kaffeemythen auf der Spur

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