Kaffee macht süchtig… ja, ich bin Junkie!

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Die meisten Menschen trinken Kaffee und das nicht zu wenig. Früh am Morgen, die erste Tasse ist eine wahre Wohltat – ein Augenblick des Genusses, der am besten nie mehr vergeht. Die Sehnsucht, welche sich über die Nacht aufgebaut hat, wird endlich gestillt und wir fühlen uns gut, ausgeglichen und irgendwie frei… unsere Laune verbessert sich schlagartig. Ein Tag ohne Kaffee, nein das darf nicht sein.

…klingt ein bisschen wie aus dem Tagebuch eines Junkies… nein? Dann ersetze doch „Kaffee“ mal mit LSD, Heroin, Crack oder Opium… irre, Kaffee macht süchtig. Kaffee ist (m)eine Droge!

Ohne Kaffee kann ich nicht leben!

Wann hast du eigentlich deinen ersten Kaffee in deinem Leben getrunken? Oder besser gesagt, wann durftest du deinen ersten Kaffee deines Lebens trinken? Kannst du dich noch daran erinnern? Hat es dir damals geschmeckt?

Jetzt überlege mal, wann es soweit war, dass der tägliche Kaffee zur Routine wurde. Erst nur zum Frühstück, später auch einen Mittags…

Wann hast du erstmals nachts noch einen Espresso getrunken und bist danach ins Bett. Die geballte Ladung Koffein hat eigentlich nicht gestört…

Gab es auch schon einmal einen Tag, an dem du nur Kaffee getrunken hast und nichts anderes?

Lass mich raten 🙂

Der erste Kaffee, das war irgendwann zwischen 15 und 17 Jahre und seit deiner Volljährigkeit, also mit 18, ist er an der Tagesordnung. Nicht viel später musste der erste Espresso noch kurz vor Mitternacht herhalten und ein ganzer Tag nur mit Kaffee… ja, das kommt schon ab und zu mal vor.

… man ist da irgendwie so hinein geschlittert… und was soll’s, ich mag Kaffee einfach!

Kaffee verleiht Flügel

Ich bin gerade aufgestanden wähle einen beliebigen Knopf meines Kaffeevollautomaten. Was darf es heute sein? Kaffee schwarz, Milchkaffee, Espresso, Cappuccino oder Latte Macchiato? Die Maschine legt los, es wird laut und das heiße Wasser wird mit ordentlich Druck durch den Kaffeepad gepresst. Dieser Geruch ist traumhaft.

Ich nehme die heiße Tasse und trinke den ersten Schluck. Der Kaffee rinnt meine Speiseröhre hinab und ich spüre wie es mir warm wird. Es wirkt… das Koffein wird von meinem Körper aufgenommen.

Jetzt geht es los! Durch das Koffein werden Blutgefäße verengt und der Blutfluss wird beschleunigt. Wie in einer Achterbahn rast es durch den Körper und versorgt in windeseile die Zellen mit Sauerstoff. Unseren „Pause“-Rezeptoren wird signalisiert, dass jetzt an Müdigkeit und Stillstand gar nicht zu denken ist. Wahnsinn… ich bin wach, fit und erfolgreich!

Ich trinke die zweite Tasse… nichts passiert, naja… aber es schmeckt.

Kein Kaffee… Entzugserscheinungen

Weniger ist ab und zu mehr und umgekehrt. Ein übermäßiger Kaffeegenuss lasst uns an das Koffein gewöhnen. Unser Gehirn lernt, dass es regelmäßig mit dem Wachmacher versorgt wird, obwohl wir ihn eigentlich nicht brauchen. Deshalb wirkt das darin enthaltene Koffein auch immer weniger, je mehr wir davon zu uns nehmen.

Schlimm wird es, wenn wir den Gewöhnungseffekt erreicht haben und auf Entzug gehen. Wie bei jeder anderen Droge treten Entzugserscheinungen auf. Häufig äußern sich diese sich etwa am Wochenende, also genau dann, wenn der normale Wochenrhythmus verändert wird. Wenn nicht, wie etwa im Büro, der Kaffeevollautomat ständig für Nachschub sorgt.

Wie äußerst sich der Kaffee-Entzug? Kopfschmerzen, Müdigkeit, Übelkeit aber auch Depressionen können auftreten, wenn der Körper nicht die gewohnte Dosis erhält.
Aber gibt es ja mehr… Nachschub… Unsere Gesellschaft ist gut organisiert – zum Glück!

Koffein, die Droge der Allgemeinheit

Auch wenn dieser Artikel ein bisschen überspitzt geschrieben ist (was er eigentlich nicht ist), das Koffein im Kaffee, Energy-Drink, Cola oder Tee ist eine Droge. Das wird jeder Arzt bestätigen.

Durch die tägliche Dosis entstehen Abhängigkeiten und erhalten wir die nicht leiden wir an Entzugserscheinungen. Der Markt ist nur so gut organisiert, dass wir diese im normalen Alltag nicht zu spüren bekommen.
PS: ich habe in meinem Leben noch nie Kaffee getrunken 😉

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