Kombu – Der Algen Bestseller!

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Keine Alge wird weltweit so häufig gegessen wie die Kombu Alge. Dabei ist sie durchaus aufwendiger zuzubereiten als so manche andere essbare Alge. Wir möchten euch ein wenig über den Bestseller unter den Algen erzählen. Denn auch gesundheitlich hat sie einiges zu bieten.

Die Kombu Alge ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass Algen einen bedeutenden Platz zu unserer Welternährung beitragen können. Obwohl jährlich bereits 600.000 Tonnen verspeist werden, ist das lediglich 0,04 Prozent der weltweit an den Küsten abbaubare Menge, welche wir insgesamt nutzen könnten. Eine einzige Kombu Alge kann bis zu 2,5 Meter lang werden. Allerdings ist sie nicht ganz so einfach zu ernten. Sie findet sich an wilden, unruhigen Felsenküsten und das oftmals in über 10 Meter Tiefe.

Kombu – eine gesunde Meeresalge

Als einer der wenige Pflanzen überhaupt kann die Kombu Alge uns vor zum Teil auch schwerwiegenden Umweltverschmutzungen schützen, indem sie diese im Körper absorbiert. Dazu zählen neben Schwermetallen auch radioaktive Strahlungen. Die Wakame Alge besitzt diese Eigenschaft ebenfalls.

Zusätzlich enthält sie wie viele andere essbare Algen auch jede Menge wichtiger Mineralstoffe. Hervorzuheben ist hier insbesondere der Gehalt an Kalzium und Magnesium.

Sie wird auch im medizinischen Bereich verwendet. Beispielsweise wirkt sie entzündungshemmend und reguliert unseren Blutdruck. Regelmäßiger Verzehr sorgt auch für eine Verflüssigung des Blutes, was Infarkten und anderen Gefäßbeschwerden vorbeugen helfen kann. Traditionell wird Kombu aber auch für die Stärkung der Haare und ein besseres Hautbild genutzt.

Kombu zubereiten

Kombu ist eine recht feste und intensiv schmeckende Alge. Eines der bekanntesten Rezepte ist Dashi, eine japanische Brühe, welche in der Regel als Grundlage für die dortigen Suppenrezepte verwendet wird. Man kann die Alge aber auch zu Gemüse und zu Hülsefrüchten zubereiten. Gerade bei Letzteren haben Kombu Algen eine besondere Wirkung. Sie verstärken nicht nur den Geschmack der Hülsenfrüchte, sie wirken auch auf die Verdauung förderlich, so das Blähungen vermieden werden.

  • Kombu rösten
    Bevor die Alge zubereitet wird, sollte sie für etwa 5 Minuten im Backofen geröstet werden, dadurch wird die Garzeit deutlich verkürzt. Das geröstete Kombu kann ganz einfach auch in Gläsern aufbewahrt werden.
  • Kombu einweichen
    Vor dem Kochen sollte die Alge für etwa 5 Minuten in Wasser eingelegt werden.
  • Kombu kochen
    Die Kochzeit beträgt etwa 30 Minuten im Schnellkochtopf. Im normalen Topf kann dies zwischen 45 und 60 Minuten dauern.

Der Sud, in dem Kombu Algen gekocht werden , ist sehr nahrhaft und sollte aufgehoben werden. Er ist auch die Grundlage für ein gutes Kombu Dashi. Bei der Zubereitung mit Hülsenfrüchten, wie Erbsen, Linsen oder Bohnen, sollten diese gemeinsam gekocht werden, so dass sie bekömmlicher werden.

Viele vegetarische Fleischersatzprodukte verwenden die beliebte Alge auch, um den Geschmack auf natürliche Weise zu intensivieren. Hierfür werden die Algen klein gerieben und mit in der gewünschten Masse verarbeitet. Auf diese Art kann man aber auch Aufläufe oder jegliche Füllungen würzen. Kombu Algen besitzen nämlich nicht zuletzt Glutaminsäure. Somit kann die Alge grundsätzlich in jedem Gericht als Geschmacksverstärker verwendet werden.

Kombu Algen kaufen

Wer sich an Kombu Rezepten probieren möchte, der wird am besten entweder im Asiahandel, oder im Internet fündig. Dort kauft man die Algen in der Regel getrocknet. Getrocknete Algen haben den Vorteil, dass sie nicht sofort aufgebraucht werden müssen, sie sind ohne Probleme über mehrere Monate haltbar.

Man sollte sich beim Kauf für europäische Kombu Algen entscheiden. Sie sind aus ökologischer Sicht auf jeden Fall zu bevorzugen. Jedoch muss man fairerweise dazu sagen, dass die asiatischen Sorten von der Konsistenz ein wenig feiner sind.

Fazit zu den Kombu Algen

Allein die Zubereitungszeit macht Kombu nicht zu einer Alge für Anfänger. Rösten, Einweichen und anschließendes Kochen braucht seine Zeit und ist entsprechend aufwendig. Allerdings ist sie dafür umso flexibler einsetzbar. Wie bereits aufgeführt funktioniert sie als Würzmittel in nahezu allen Gerichten.

Der Aufwand lohnt sich aber, denn Algen sind sehr gesund, da bildet die Kombu Alge auch keine Ausnahme. Es lohnt sich auf jeden Fall ein wenig damit zu experimentieren. Insbesondere die asiatische Küche hält hier zahlreiche Rezepte bereit.

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