Kürbiszeit: Was man über Kürbis & Co, wissen sollte

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Bald ist es wieder soweit – Der Kürbis gehört zu Halloween genauso wie auch Halloween inzwischen zu unserem jährlichen Veranstaltungskalender. Der Kürbis bietet aber an sich viel mehr als nur ein gruseliges Gesicht oder die berühmte und geschätzte Kürbiscremesuppe. Wir erzählen euch was der Kürbis alles kann und was auch nicht. Viel Spaß beim Variieren und Ausprobieren!

Das schöne am Kürbis ist, man kann alles von ihm essen. Ganz egal ob Kerne, Fruchtfleisch oder Schale. Damit eignet er sich für eine Vielzahl an Rezepten. Das Reicht vom Backen, zum Grillen bis zum Kochen oder für den Salat. Auch die Vielzahl an verschiedenen Kürbisarten bietet geschmacklich eine breite Vielfalt. Wir erzählen euch heute was ihr alles aus dem Kürbis machen könnt außer Gesichtern mit Teelichtern – und sogar diese Geschichte wir aufgelöst!

Der Kürbis ist nicht nur sehr vielfältig verwendbar, sondern zudem auch noch sehr gesund. Mit nur etwa 25 Kalorien auf 100 Gramm Frucht dazu vorzüglich für eine leichte Küche geeignet. Zahlreiche Vitamine, Kalium, Kalzium und auch Zink machen den Kürbis zu einem kleinen Allrounder. Auch die Fingernägel und das Bindegewebe freuen sich über den Kürbis und seinen Anteil an Kieselsäure. Er ist somit auch ein wunderbares Anti-Aging-Food.

Was man über Kürbis & Co, wissen sollte

Gerade wenn man sich kurz vor Halloween zusammen in der Küche zum kochen einfindet, lässt sich durch das eine oder andere Wissen gut glänzen. Wir haben euch ein paar Besonderheiten des Kürbisses zusammengetragen.

Kürbis nur mit Stiel kaufen

Im Supermarkt sollte man beim Kaufen eines Kürbisses darauf achten, dass der Stiel noch dran ist. Fehlt dieser, so trocknet unser Kürbis nicht nur schneller aus, sondern es können Fäulnis-Bakterien in den Kürbis gelangen.

Kürbiskernöl nicht erhitzen

Kürbiskernöl ist mit seinem abgerundeten nussigen Geschmack zwar hervorragend geeignet Salate zu verfeinern oder auch ein Spritzer über einer Kugel Vanille-Eis ist zu empfehlen. Zum Kochen und Backen ist es in den meisten Fällen allerdings nicht geeignet. Der Siedepunkt vom Kürbiskernöl ist relativ niedrig und beim Erhitzen wird es schnell bitter, was leider den Geschmack komplett verdirbt. Also unter dem Strich, Kürbiskernöl erhitzt man nicht!

Mit Kürbis kann man Kuchen backen

Der Kürbis ist ein perfekt geeigneter Ersatz für Öl oder Butter in euren Kuchenrezepten. Dadurch wird der Kuchen nicht nur etwas nussiger, sondern auch noch leichter verträglich. Einfach die Hälfte der verwendeten Butter oder des Öles durch Kürbispüree ersetzen. Das spart Kalorien und bringt zusätzlich Geschmack!

Die Zucchini ist ein Kürbis

Das italienische Wort für Kürbis ist zucca und damit ist im italienischen Zucchini der kleine Kürbis. Das ist auch biologisch vollkommen in Ordnung, da die Zucchini tatsächlich eine Weiterentwicklung des Kürbis ist – wir auch Gartenkürbis genannt.

Der Kürbis ist eine Beere

Biologisch gesehen ist der Kürbis eine Beere, wenn auch nicht ganz so süß und saftig wie man sich das bei Beeren normalerweise denkt. Da die Schale der Beere so hart ist nennt man den Kürbis auch eine Panzerbeere.

Die meistgenutzten Kürbisarten

Man könnte meinen Deutschland ist ein Kürbisland. Etwa 800 verschiedene Sorten wachsen in den hiesigen Gärten. Dabei stammen diese alle ursprünglich von 5 verschiedenen Wildsorten, welche lediglich weiter gekreuzt wurden. Das heißt aber nicht, dass alle dieser Kürbiszüchtungen essbar sind. Viele werden lediglich als Zierkürbis und damit Dekoration verwendet.

Hokkaido – der Kleine aus Japan

Nach seiner Herkunft, der japanischen Insel Hokkaido benannte, hat er sich schnell zum wahrscheinlich beliebtesten Kürbis hierzulande gemausert. Mit 0,5 bis 2 Kilo hält sich auch seine Größe in Grenzen. Der nussige Geschmack ist vor allem ein Genuss zu Ingwer oder auch Chili.

Spaghetti – Wirklich eine Kürbissorte

Wer denkt Spaghetti wären nur Nudeln, der hat sich getäuscht. Aber der Spaghetti-Kürbis hat seinen Namen daher, da sein Fruchtfleisch beim kochen in Fasern zerfällt, was dann ähnlich wie Spaghetti aussieht und auch entsprechend mit Sauce gegessen werden kann.

Bischofsmütze – nur zur Zierde

Ein beliebter Zierkürbis ist die Bischofsmütze. Sie vereint Untersorten mit den ansprechenden Namen „Aladdin“, Fungo“ oder auch „Türkenturban“. Zum Verzehr ist er leider eher nicht geeignet, auf dem Fensterbrett gibt er allerdings eine sehr gute Figur ab. Grund dafür sind der hohe Anteil an Bitterstoffen.

Die einfachsten Kürbisrezepte

Damit ihr die Kürbiszeit auch richtig nutzen könnt braucht es auch die richtigen Kürbisrezepte. Wir haben euch drei sehr einfache Kürbisrezepte zusammengetragen.

Rezept – Kürbis im Backofen

Das wohl mit Abstand einfachste Kürbisrezept ist der gebackene Kürbis. Letztendlich schneiden wir den Kürbis mit Schale (wir haben ja gelernt, alles ist essbar) in Streifen, entfernen die Kerne und legen alles auf ein Backblech. Bei 250 Grad backen wir unsere Kürbisstreifen bis sie weich sind im Ofen. Das dauert je nach breite der Stücke etwa eine Stunde und ist eine ausgezeichnete Beilage zu den verschiedensten Essen.

Rezept – Die schnelle Kürbissuppe

Der Klassiker der Kürbisgerichte geht auch ganz schnell. Wir schneiden unseren Kürbis in kleine Stücke, rösten diese mit Zwiebeln, ein wenig Ingwer und etwas Mehl ordentlich in Butter/ Alsan an, löschen das alles mit etwas Weißwein ab, geben Wasser dazu und lassen es einmal aufkochen. Anschließend reduzieren wir für weitere 10-15 Minuten die Hitze. Jetzt mit dem Pürierstab alles zerkleinern, (Hafer)Sahne dazu, mit Salz, Pfeffer, Muskat und etwas Cayennepfeffer abschmecken und nochmal aufkochen. Zum Schluss kommt noch frische Petersilie darüber – fertig.

 

Rezepte für Kürbissuppen gibt es aber eine ganze Menge. Auf unserem Ernährungsblog findet ihr zum Beispiel auch eine vegane Kürbissuppe mit Rezept.

Rezept – Kürbissalat

Kürbis roh essen – kein Problem. Er eignet sich auch in der Rohkost-Variante, zum Beispiel im Salat. Der Kürbis wird einfach geraspelt und gemeinsam mit kleingeschnittenen Tomaten, Zwiebeln und Essiggurken in eine Schüssel gegeben. Darüber kommt ein Dressing aus Essig, Öl, Salatkräutern, Salz und Pfeffer und wir lassen das Ganze etwa 6-8 Stunden kühl gelagert durchziehen.

Die Geschichte von Halloween und dem Kürbis

Mit unseren Anregungen und Ideen seid ihr auf jeden Fall für die kommende Kürbiszeit gerüstet. Jetzt zum Schluss noch schnell die Geschichte warum eigentlich der Kürbis so mit Halloween in Verbindung gebracht wird.

Der Kürbisbrauch zu Halloween kommt eigentlich aus Irland und verbreitete sich danach erst in die USA, von wo aus der Siegeszug der Tradition begann. Und zwar lebte gemäß der Überlieferung ein Bösewicht namens Jack Oldfield, welcher es durch einen Trick schaffte den Teufel gefangen zu nehmen. Als Bedingung für seine Freilassung durfte dieser Jack Oldfield fortan nicht mehr bei der Ausübung seiner bösen Taten stören. Nach seinem Tod konnte Jack aufgrund seines Verbrecherlebens nicht in den Himmel, aber auch in der Hölle wollte ihn der Teufel nicht haben. Aus Gnade schenkte der Teufel dem toten Jack ein Stück Kohle und eine Rübe, damit er sich eine Laterne bauen und durch das Dunkel wandern konnte.

Eigentlich war der Kürbis eine Rübe und nur aus rein pragmatischen Gründen wurde der Kürbis genutzt. Es gab zu der damaligen Zeit nicht so viele Rüben in den USA und man bediente sich kurzerhand dem Kürbis.

Happy Halloween!

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