Test: Leitungswasser besser als Mineralwasser

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Stiftung Warentest hat jetzt Leitungswasser aus 28 Städten mit 30 verschiedenen Mineralwassern verglichen. Viel Menschen greifen auf Mineralwasser anstatt Leitungswasser zurück, in der Hoffnung dort mehr Mineralstoffe und weniger Schadstoffe zu sich zu nehmen – weit gefehlt!

Unser Leitungswasser ist das am besten kontrollierte Lebensmittel, das haben die Tests der Stiftung Warentest jetzt wieder bestätigt. Nicht nur, dass Leitungswasser in der Regel mehr als 100 mal günstiger ist als die selbe Menge Mineralwasser, es kann auch ohne gesundheitliche Bedenken getrunken werden. Keines der getesteten Wasser aus der Leitung hat die strengen Vorgaben der Trinkwasserverordnung überschritten.

Im Gegensatz dazu haben die Tester in sechs der getesteten Mineralwasser so viele Keime gefunden, dass es für Menschen mit einem schwachen Immunsystem durchaus riskant werden kann. In fünf Mineralwassern sind zudem Pflanzenschutzmittel, Abbaustoffe von Glyphosat, Reinigungsmittel und Süßstoff festgestellt worden.

Zwar waren die getesteten Leitungswasser auch nicht frei von Rückständen, auch dort wurden vereinzelt Rückstände oder Verunreinigungen nachgewiesen. In allen Proben sind diese jedoch lediglich in Konzentrationen enthalten, die dem Menschen nicht schädlich werden können.

Zusammenfassen enthalten viel Mineralwasser zu wenige Mineralien, Leitungswasser ist in der Regel mindestens genauso gut und zudem enthalten manche Mineralwasser zu viele Umweltgifte.

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4 Kommentare


  1. Im Grund ziemlich genial von der Industrie ein Grundnahrungsmittel einfach abzupacken und zig-mal teurer und qualitativ minderwertiger zu verkaufen! Wir trinken seit Jahren Wasser aus dem Hahn und sind top gesund!


  2. Das Argument unser Trinkwasser ist gesund mag wohl zum größten Teil stimmen. Der Fehler liegt nur darin, dass die Werte dort bestimmt werden wo das Trinkwasser „lagert“. Die Verunreinigungen in den Leitungen , und ich kann sagen die sind wirklich unappetitlich ( Schlamm etc..), werden nicht berücksichtigt. Nähme man die Proben an der Entnahmestelle würde sich wohl ein ganz anderes Ekelbild ergeben.


  3. Ganz genau.
    Außerdem muss die Struktur des Wassers berücksichtigt werden, sowie die Zahl der leitenden Teile in ppm, welche möglichst niedrig sein sollte um Schadstoffe aus dem Körper zu spülen. Hier, in Berlin, zeigen Werte über 300ppm aus dem Hahn, dass das Leitungswasser zu trinken eher belastend als entschlackend wirkt. Außerdem ist die Struktur durch die vielen Knicke in den Leitungen komplett zerstört.
    Mein Tipp: Spreequell Naturell aus der Glasflasche (83ppm) für die etwas sparsameren. Ultimativ gute Werte erzielte bei mir letztendlich Lauretana mit 10ppm, von Getränke Hoffmann gekauft.

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