Was ist gesunde Ernährung und wie geht das?

Gesunde Ernährung / 4.33/5 (15) für diesen Beitrag

Die Frage, was gehört zu einer gesunden Ernährung, stellt sich häufig wenn man sich mit dem Thema Ernährung intensiver auseinandersetzt. Die Antwort darauf ist aber nicht pauschal zu beantworten. Auch Experten auf diesem Bereich tun sich dabei noch schwer, eine Aussage zu treffen was eine perfekte Ernährung alles beinhaltet, denn jeder Mensch ist anders. Dennoch gibt es Regeln der gesunden Ernährung die jeder befolgen sollte und es auf diese Weise schaffen kann, sein Essverhalten gesünder zu gestalten.

Unsere Ernährung wirkt auf unseren Körper stärker als irgendwelche andere Umwelteinflüsse. Wir nehmen sie gezielt zu uns, wir geben das Essen in unseren Körper und er muss das verspeiste dann entsprechend verarbeiten. Unser Organismus steht also in direkter Wechselwirkung mit dem was wir essen. Wenn wir uns gesünder ernähren, kann der Körper die gesundheitlichen Vorteile dieser Ernährung gut nutzen. Wir sind leistungsfähiger, können uns besser konzentrieren oder werden seltener krank. Dafür müssen wir unserem unserem Körper alles alles geben was er dafür braucht.

Das Ganze funktioniert natürlich aus anders herum. Wer eher weniger auf eine gesunde Ernährung achtet, dem fehlen wichtige Bausteine. Die Folgen sind meist Übergewicht, Trägheit, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und häufigere Krankheiten. Natürlich muss das nicht zwangsläufig der Fall sein. Jeder Mensch ist anders und kann auch mit Mangelerscheinungen anders umgehen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine gesunde Ernährungsweise auch positiv für unseren Organismus auswirkt sehr hoch. Es ist nämlich auch hier wie mit fast allem was wir tun. Nur eine regelmäßige gesunde Ernährung verschafft uns die gewünschten Vorteile. Hin und wieder mal ein bisschen Obst und Gemüse essen, ist nicht so effektiv. Diese sollten jeden Tag als Grundbausteine auf unserem Speiseplan stehen und dann möglichst bunt gestreut. Ja auch die Farbe ist wichtig, aber dazu später mehr.

Definition: Gesunde Ernährung

Wie bereits angesprochen gibt es keine allgemeingültige Definition für eine gesunde Ernährung. Jeder Mensch ist anders und reagiert auch auf unterschiedliche Lebensmittel anders. Was dem einen gut tut, kann für den anderen schlecht sein. Das einfachste Beispiel dafür sind etwa verschiedene Unverträglichkeiten oder Allergien. So sind Nüsse zwar grundsätzlich sehr gesund, für einen Allergiker können sie aber im schlimmsten Falle tödlich enden. Deshalb möchte ich mit diesem Artikel weniger auf bestimmte Nahrungsmittel eingehen, sondern eher generelle Aussagen treffen, also was ist gesund, wie kann ich mich gesund ernähren und was gehört einfach bei gesunder Ernährung dazu. Es geht hierbei um eine möglichst optimale Ernährung, die jeder einzelne für sich zu Hause auch selbst bewerkstelligen kann.

Dennoch will ich mich an eine Definition für gesunde Ernährung wagen, denn bei vielem sind sich Wissenschaftler auch einig:

Wir ernähren uns gesund, wenn wir in unserem Alltag regelmäßig darauf achten gesunde Lebensmittel zu uns zu nehmen. Gesunde Ernährung ist also weniger ein situativer Einfluss als vielmehr ein Ernährungsstil. Unter einer gesunden Nahrung versteht man eine ausgewogene Ernährung, mithilfe derer unser Körper alle für ihn wichtigen Nahrungsbestandteile erhält. Dazu gehören Kohlenhydrate, Proteine und gesunde Fette. Indem wir unseren Organismus möglichst natürliche bzw. naturbelassene Lebensmittel zuführen erhält er zudem ausreichend Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe und ist somit rundum versorgt.

Bevor wir uns den Regeln und Tipps für gesunde Ernährung zuwenden, schauen wir uns etwas genauer an was genau hinter einer ausgewogenen Ernährung steckt.

Das ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung

Sich ausgewogen zu ernähren bildet die Grundlage für einen gesunden Lebensstil. Wie gesagt, sie hält Körper und Geist sowohl fit, als auch gesund und stellt somit die Basis für eine schlanke Figur und körperliche Leistungsfähigkeit. Doch was ist eine ausgewogene Ernährung, wie setzt sich diese zusammen?

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist vor allem vielseitig. Wir sollen damit alle notwendigen Nahrungsbestandteile in ausreichender Menge zu uns nehmen. Dafür gilt es vor allem ausreichend Gemüse, Obst und Vollkornprodukte zu sich zu nehmen und von der Menge auch genau in der Reihenfolge. Eine einfache Regel besagt, iss jeden Tag fünf verschiedene Sorten Obst und Gemüse. Dabei sollten auch diese möglichst bunt sein. Die Farbe spielt bei den Inhaltsstoffen eine große Rolle. Je nachdem ob das Obst und Gemüse blau, gelb, grün, orange oder rot ist befinden sich dort andere Pflanzenbestandteile eine Rolle. Eine andere Aussage, die ich sehr mag, ist folgende: Iss jeden Tag einen Regenbogen. Ich glaube das trifft es recht gut. Die für sich jeweils richtige Menge zu finden ist auch ganz einfach zu bestimmen. Nimm dir von jedem eine Hand voll. Damit wird die Mengenangabe für eine gesunde Ernährung auch dem jeweiligen Alter gerecht. Die Hand wächst ja mit.

Wer auf diese einfachen Regeln für eine gesunde Ernährung hört, erhält eigentlich alle wichtigen Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Ballaststoffe die er für ein gesundes Leben benötigt.

Worauf es also bei einer ausgewogenen Ernährung ankommt ist die Mischung gesunder Nährstoffe. Dies gilt auch für die Makro-Nährstoffe, zu denen zählen Eiweiß, Kohlenhydrate und Fette. Die Proteine sollten die Basis unserer Ernährung ausmachen, gefolgt von komplexen Kohlenhydraten und gesunden Fetten. Bei letzterem genügen auch sehr kleine Mengen.

Eine ausgewogene Ernährung ist die Vorstufe der gesunde Ernährung. Sie stellt die Ernährungsgrundlage für jeden Menschen dar. Dabei spielt es keine Rolle, welchen körperlichen oder geistigen Belastungen der jeweilige Mensch ausgesetzt ist.

Wir jedoch wollen uns vor allem einer gesunden Ernährung widmen. Dafür haben wir hier 10 Regeln aufgestellt auf was zu achten ist, um sich nicht nur ausgewogen, sondern sich gesund ernähren.

Regeln einer gesunden Ernährung

Wer sich gesund ernähren möchte, muss sich an gewisse Spielregeln halten. Die Regeln für gesunde Ernährung sind gerade für „Ungeübte“ nicht immer einfach einzuhalten. Wer sie aber einmal verinnerlicht hat und sein Ernährungsverhalten dementsprechend umgestellt hat, dem fällt es mit der Zeit immer leichter diese auch zu befolgen. Wichtig ist hier die Kontinuität. Eine Ernährungsumstellung sollte immer auf Dauer angelegt sein.

Ich stütze mich damit übrigens auf die 10 Regeln der gesunden Ernährung die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung als Leitfaden herausgegeben worden sind. Darin enthalten sind alle wichtigen Aspekte die es zu berücksichtigen gibt, um die Basis für eine gesunde Ernährung zu beachten.

10 Regeln für eine gesunde Ernährung

1. Die Vielfalt macht´s

Eine gesunde Ernährung fußt auf einer großen Vielfalt an Nahrungsmitteln. Der eigene Ernährungsplan sollte abwechselnd gestaltet und für den individuellen Kalorienverbrauch angemessen sein (wer seinen eigenen Grundumsatz nicht kennt, erhält hier eine Anleitung um seinen täglichen Kalorienbedarf selbst berechnen zu können). Bei der Auswahl der Nahrungsmittel ist auf nährstoffreiche und zugleich energiearme Lebensmittel zu achten. Beides bieten pflanzliche Nahrungsmittel, also Nüsse, Hülsenfrüchte Obst und Gemüse. Durch zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe fördern diese auch unsere Gesundheit. Ganz nebenbei sind Obst und Gemüse deutlich besser für unser Klima, da bei deren Produktion deutlich weniger Treibhausgase entstehen als bei tierischen Nahrungsmitteln.

2. Viel aus Getreide und vorwiegend Vollkorn

Nach Gemüse und Obst sind Getreideprodukte die wichtigste Säule für eine gesunde Ernährung. Aber auch hier gibt es Unterschiede. Wir empfehlen vorwiegend Vollkornprodukte zu wählen. Vollkornbrot, Vollkornnudeln und Vollkornreis sind gesünder als vergleichbare Produkte aus Weißmehl. Denn im Vollkorn finden sich reichlich Ballaststoffe. Empfohlen werden mindestens 30g davon jeden Tag zu sich zu nehmen. Zum einen machen sie satt und Ballaststoffe haben keine Kalorien und zum anderen senken sie das Risiko von Krankheiten, die sich (mit) auf die Ernährung zurückführen lassen. Ballaststoffe belasten nicht!

3. Esst 5 Farben eines Regenbogens an Obst und Gemüse

Jeden Tag eine Hand voll unterschiedlichen Gemüse und Obst zu essen, solle ein Ziel für eine gesunde Ernährung sein. Je frischer und naturbelassener diese sind, umso mehr gesunde Inhaltsstoffe bleiben dem Körper zur Verfügung. Gemüse muss nicht nur Beilage sein, sondern kann auch den Hauptteil unserer Mahlzeit ausmachen. Zudem eignen sich Obst und Gemüse wunderbar als kleine Mahlzeit für den kleinen Hunger zwischendurch. Wem es dennoch trotzdem schwer fällt so viel davon jeden Tag in den Ernährungsplan zu integrieren, der kann diese Produkte auch trinken. Hier bieten sich entsprechend Säfte oder Smoothies an. Wer gerne mal was Ausgefalleneres trinken möchte, dem kann ich nur unseren Deutschland Smoothie oder den Smoothie Brasil empfehlen. Die schmecken nicht nur lecker, sondern machen auch optisch richtig was her.

Bei der Auswahl von Obst und Gemüse sollte immer auf die Saison geachtet werden, also welche Pflanzen und Früchte sind gerade reif. Damit gewährleistet man nicht nur Frische, sondern leistet zusätzlich einen Beitrag zum Umweltschutz. Am besten sind natürlich frische regionale Produkte.

4. Achtet auf ausreichend Eiweiß

Wie wir gelernt haben sind Eiweiße bzw. Proteine die Grundlage für eine ausgewogene Ernährung. Deshalb dürfen sie auch bei einer gesunden Ernährung nicht fehlen. Als Eiweißquellen werden häufig vorranig Fleisch und Wurst, sowie Milch, Milchprodukte oder Eier herangezogen. Diese weisen jedoch eine hohe Energiedichte auf und werden somit gerne zu oft und zu viel gegessen. Die Faustregel laut der WHO lautet nur etwa 300g bis 600g an Fleisch und Wurst zu essen.
Wer sich über Kalorien keine Gedanken machen will, der greift einfach zu pflanzlichen Eiweißquellen. Auch in einer ausschließlich veganen Ernährung ist es problemlos möglich seinen täglichen Eiweißbedarf zu decken. Vor allem Soja ist hier sehr beliebt und Grundlage für viele vegane Ersatzprodukte.

5. Eine gesunde Ernährung braucht kaum Fett

Fett mach dick! Die Aussage kennt wohl jeder. Das ist auch soweit richtig. Wer zu viel davon auf dem Speiseplan stehen hat, geht das Risiko ein schnell zuzunehmen. Eine gewisse Menge an lebensnotwendigen Fettsäuren brauchen wir aber dennoch. Genau wie fettlösliche Vitamine. Wer sich gesund ernähren will, achtet eben darauf, welche Fette er zu sich nimmt. Fette und Öle aus pflanzlichen Quellen sind wesentlich besser. Der Richtwert für die täglich benötigte Menge an Fett liegt bei etwa 60g bis 80g, das muss reichen.

Das „böse Fett“, welches uns auch schnell dick werden lässt und auch sonst eher gesundheitsschädlich ist, sind Transfette oder Transfettsäuren. Sie befinden sich meist versteckt in Fleisch, Wurst, Fertigprodukten, Fast-Food und Süßigkeiten. Am besten machen wir darum einen großen Bogen.

6.Wenig Salz und Zucker essen

Zu viel Zucker und Salz sollten wenn möglich gemieden werden – vor allem Zucker. Davon haben wir genug durch das Obst, was wir essen. In Früchten handelt es jedoch um natürlichen Fruchtzucker und nicht um raffinierten Zucker.

Salz brauchen wir aber zum Kochen, damit das Essen schmeckt – so der Koch. Aber auch hier kann mit Salz sparsam umgegangen werden. Die Speisen lassen sich auch sehr gut mit Gewürzen und frischen Kräutern (hier erfahrt ihr, wie ihr frische Kräuter richtig trocknen könnt) ausreichend würzen und es braucht nur wenig Salz.

7. Viel trinken

Zu einer gesunden Ernährung gehört nicht nur das richtige Essen, sondern auch ausreichend Flüssigkeit. Ohne Wasser können wir nicht leben, etwa 70% unseres Körpers besteht aus diesem erfrischendem Nass. Mindestens 2 Liter sollte ein Jeder täglich zu trinken, um die körpereigenen Reserven wieder auszugleichen. Auch die Auswahl der Getränke ist wichtig. Am besten natürlich ist einfach Wasser, ob still, medium oder spritzig spielt dabei keine Rolle.

Sogenannte Softdrinks sind gänzlich zu meiden. Darin befinden sich nur Unmengen an Zucker. Wer auch gerne mal etwas mit Geschmack trinken möchte, der sollte eher auf Saftschorlen oder Tee zurückgreifen. Auch alkoholische Getränke sind für eine gesunde Ernährung nicht geeignet.

8. Langsam und schonend kochen

Unsere natürlichen Lebensmittel sind am gesündesten, wenn sie möglichst naturbelassen sind. Beim der Zubereitung sollten sie daher nur langsam und schonend gegart werden, dann erhalten sie ihre wertvollen Inhaltsstoffe.

9. Langsam essen

Wir leben in einer Überflussgesellschaft – keiner isst einem also etwas weg. Natürlich ist diese Aussage nur scherzhaft gemeint, trifft diese Regel für gesunde Ernährung aber recht gut. Auch das WIE wir essen spielt eine Rolle. Sich gesund zu ernähren sollte bewusst geschehen und nicht nebenbei. Für seine Mahlzeiten sollten daher bewusst Pausen eingelegt werden. Nicht nur das, auch beim Essen selbst kann man sich gerne Zeit lassen. Wer langsam isst, ist schneller satt. Besser gesagt, wer langsam isst, braucht nicht so viel Essen, um satt zu werden. Das liegt daran, dass das Sättigungsgefühl unseres Körpers sich erst nach einiger Zeit einstellt.

10. Gesunde Ernährung und Bewegung gehören zusammen

Für einen rundum gesunden Lebensstil gehört zuletzt ausreichend körperliche Aktivität. Deshalb sollte jeden Tag eine halbe Stunde Sport mit eingeplant werden. Gerade Ausdauersportarten wie Laufen, Fahrradfahren und Schwimmen sind das perfekte Training für Gesundheit und Ausdauer. Sie halten einen fit, schlank und jung.

Das waren sie, die 10 Regeln der gesunden Ernährung. Wer diese einmal verinnerlicht hat, lebt gesünder und meist auch länger. Darüber hinaus ist man fit und agil bis ins hohe Alter. Zu Beginn der Ernährungsumstellung ist es oft nicht leicht dauerhaft am Ball zu bleiben und sich wirklich an diese Regeln zu halten. Deshalb haben wir auch noch ein paar Tipps zur gesunden Ernährung damit es euch leichter fällt.

5 Tipps für gesunde Ernährung – so geht es leichter

Aller Anfang ist schwer, wie bei Allem mit dem man beginnt, warum sollte es bei einer Ernährungsumstellung, oder besser gesagt Lebensumstellung, hin zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung anders sein. Deshalb hier noch ein paar Tipps für einen leichteren Umstieg.

1. Dem Ziel bewusst werden

Warum will ich mich eigentlich gesund ernähren? Für wen mache ich das? Ganz klar, für mich selbst – und keinen anderen. Ich selbst will durch gesunde Ernährung abnehmen, mehr für meine Gesundheit tun, fitter und aktiver meinen Alltag bestreiten oder einfach nur den Geschmack von frischen gesunden Lebensmitteln wieder genießen. Werde dir deinem eigenem Ziel immer wieder bewusst. Am Besten man schreibt sich seine Ziele auf. Was einmal notiert ist, kann auch kontrolliert werden.

2. Erstellt einen Ernährungsplan für eine gesunde Ernährung

Was koche ich heute? Eigentlich ist das die falsche Frage. Eigentlich muss es heißen: Was koche ich morgen, oder was koche ich diese Woche? Das Prinzip dahinter ist einfach. Wenn wir unsere Mahlzeiten vorher planen, am besten einmal in der Woche, dann können wir auch dementsprechend dafür Lebensmittel kaufen. Wenn wir uns jeden Tag überlegen müssen was wir gerade essen wollen, dann birgt das schnell die Gefahr, dass wir uns nicht gesund ernähren, sondern lieber zu Fast-Food oder Fertigessen greifen. Um sich also an eine gesunde Ernährung zu gewöhnen empfehle ich einen Ernährungsplan, auf dem die Mahlzeiten, vom Frühstück bis zum Abendessen für die Woche durchgeplant sind.

3. Nicht aufgeben

Sich dauerhaft gesünder ernähren zu wollen ist schwer. Da sind Rückschläge eigentlich schon vorprogrammiert. Das macht aber nichts, denn wir machen einfach weiter. Da kann uns auch die auf einmal verputzte Schokolade nicht davon abhalten.

4. Informiere dich über gesunde Ernährung

Was man kennt scheut man nicht. Leider ist es aber auch andersrum. Wenn man gewisse Obst- und Gemüsesorten nicht kennt, wird man sie wohl eher selten zum Kochen verwenden. Deshalb setze dich mit dem Thema Ernährung auseinander. Informiere dich über Ernährungspläne, Vitamine, Früchte, Gemüse, Proteine, Fette,… eben alles was mit gesunder Ernährung in Zusammenhang steht. Dadurch wird dein Plan nicht mehr zur Pflicht, sondern vielmehr ein Hobby, dem man gerne nachgeht und natürlich auch lebt – gesünder lebt!

5. Irgendwann geht gesunde Ernährung von allein

Manchmal dauert es etwas und es ist nicht immer leicht, aber irgendwann geht gesunde Ernährung von ganz allein. Da muss man nicht mehr nachdenken, sondern wählt instinktiv oder aus Gewohnheit schon die richtigen, gesunden Lebensmittel. Glaube mir, der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier! Das sollte man sich zu Nutze machen

Vielleicht denkt sich der Eine oder Andere ich übertreibe ein wenig, wenn ich sage es wird nicht leicht seine Ernährung umstellen zu wollen. Aber leider ist es so. Wir Menschen sind von Gewohnheiten getrieben und lehnen uns lieber zurück als mit neuem zu beginnen. Deshalb hoffe ich, dass diese fünf Tipps zur Umstellung auf eine gesunde Ernährung euch helfen können.

Mit Obst und Gemüse gesund ernähren

Neben ausreichend Flüssigkeit sind Obst und Gemüse die Basis für eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Denken wir zum Beispiel an den Ernährungskreis bzw. die Ernährungspyramide. Dort wird klar ersichtlich welchen Anteil diese Produkte an unserer Nahrungsaufnahme haben sollten. Sie sind nicht nur Dekoration neben dem Schnitzel mit Pommes. Es wird von vielen nicht gelebt, aber Obst und Gemüse sollten bei den leckeren veganen Rezepten, welche wir für uns zubereiten eine zentrale Stellung einnehmen. Es ist eigentlich andersrum, für eine gesunde Ernährung ist alles andere die Beilage auf unserem Teller. Fleisch, Wurst, Fisch, Milch, Käse und Ei sind eher nebensächlich und es genügt eine Portion jede Woche.

Ernaehrungspyramide normal

Quelle: http://www.klinik-bedburg-hau.lvr.de/02kliniken/kinder-+und+jugendpsychiatrie/01ambulanzen/05830d7a-1b3d-4e84-b70b-fdae61e021b8.htm

Was macht Obst und Gemüse so gesund?

Obst und Gemüse enthält viele wichtigen Inhaltsstoffe, die wir Menschen zu leben brauchen. Ich spreche hier von Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffe und sekundären Pflanzenstoffen. Diese sind verantwortlich für den Zellaufbau, die Bildung von Blutkörperchen, unser Knochenwachstum, unterstützen das Zusammenspiel vom Muskeln und Nerven, erfüllen zentrale Aufgaben in unserem Stoffwechsel und vieles mehr. Das sind alles Aufgaben in unserem Körper, die wir unterstützen können, wenn wir uns mit Hilfe von Obst und Gemüse gesund ernähren. Alle unterschiedlichen Inhaltsstoffe verschiedener Pflanzen können unserem Organismus helfen bestimmte Aufgaben auszuführen und sich so etwa vor Krankheiten zu schützen oder diese sogar zu heilen.

Es ist auch wichtig, dass wir unserem Körper die benötigten Mineralstoffe und Vitamine regelmäßig zukommen lassen. Denn alleine kann er diese nicht produzieren. Wir können sie somit nur durch eine gesunde Ernährung zu uns nehmen. Schauen wir uns deshalb die einzelnen Inhaltsstoffe mal genauer an.

Vitamine

Wie bereits angesprochen, kann unser Körper Vitamine nicht selbst herstellen und ist deshalb darauf angewiesen, dass wir sie über eine gesunde Ernährung zu uns nehmen. Da unser Organismus sie für essentielle Aufgaben des Stoffwechsels benötigt gilt es auch diese am Besten täglich über natürliche Ernährung zu uns zu nehmen. Bekommt unser Körper zu wenig Vitamine treten Mangelerscheinungen auf, die potentiell schwerwiegende gesundheitliche Folgen mit sich bringen. Das wohl bekannteste Vitamin ist Vitamin C. Es ist viel in Zitrusfrüchten enthalten und schützt uns im Winter etwa vor einer Erkältung.

Bei Welt der Wunder haben wir einen schönen Bericht „Vitamine und der Nutzen für unseren Körper“ gefunden, der auf anschauliche Weise zeigt, welche Aufgaben Vitamine wahrnehmen, welche wichtig sind und in welchen Nahrungsmitteln sie enthalten sind. Damit erhaltet ihr einen guten Überblick über das Obst und Gemüse, das für eine gesunde Ernährung wichtig ist. Anschauen lohnt sich!

Ballaststoffe

Ballaststoffe sind nicht, wie der Name es vermuten lässt, überflüssig und deshalb nicht notwendig. Als die Ernährungsforschung noch nicht diese weitreichenden Erkenntnisse hatte, hatte man nur deren Bedeutung für eine ausgewogene und gesunde Ernährung noch nicht erkannt. Da sie keine Kalorien und keinen Nährwert haben, wurden sie eben als „Ballast“ bezeichnet. Heute wissen wir mehr. Ballaststoffe sind die Gerüststoffe oder auch Trägermaterial für die Zellwände bei Pflanzen. Unser Verdauungssystem kann diese auch nicht verarbeiten, sie sind aber dennoch wichtig. Dadurch, dass sie im Darm aufquellen und ihr Volumen vergrößern, stellt sich ein Sättigungsgefühl ein, was auf natürliche Weise das Abnehmen fördert. Zum anderen unterstützen sie den Stoffwechsel und die Darmfunktion. Reich an Ballaststoffen ist etwa Salat aber auch in vielen Obst und Gemüsesorten findet ihr reichlich.

Sekundäre Pflanzenstoffe

Die Liste an positiven Eigenschaften, welche sekundäre Pflanzenstoffe für uns haben, ist lang. Sie alle im Einzelnen aufzuführen wäre wohl auch nicht möglich und mit Sicherheit sind auch noch nicht alle entdeckt oder abschließend erforscht. Etwa 100.000 sekundäre Pflanzenstoffe sind inzwischen bekannt.

Sekundäre Pflanzenstoffe helfen Pflanzen dabei sich gegen die unterschiedlichsten äußeren Einflüsse zur Wehr zu setzen. Diese schützenden Eigenschaften können wir durch den Verzehr der Pflanzen auch auf unseren Körper übertragen. Da wir aber auch diese Stoffe nicht selbst herstellen können, müssen wir sie kontinuierlich über eine gesunde Ernährung zu uns nehmen. Nehmen wir also viele sekundäre Pflanzenstoffe zu uns, können wir gesünder leben, da sie uns effektiv gegen Krankheiten schützen können. Das gilt für einen leichten Schnupfen, über Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu Krebs. Des Weiteren können sie unser Wachstum unterstützen und uns sogar gut riechen lassen bzw. eine sommerliche Bräune verleihen, da sie auch als Duft- und Farbstoffe dienen.

Mineralstoffe

Mineralstoffe, wie etwa Chlor, Kalium, Magnesium oder Natrium, müssen wir ebenfalls über eine gesunde Ernährung zuführen. Unser Körper kann diese auch nicht selbst hergestellen. Mineralstoffe sind wichtig für Gesundheit und Leistungsfähigkeit, da sie unzählige Aufgaben übernehmen. In unseren Knochen haben sie stützende und strukturelle Funktionen, sie regeln aber auch verschiedene Stoffwechselprozesse und unseren Wasserhaushalt oder regulieren den Säure-Basen-Haushalt in unserem Körper.

Spurenelemente

Weitere wichtige Elemente in Obst und Gemüse und somit wichtig für eine ausgewogene und gesunde Ernährung sind Spurenelemente. Um uns gesund zu ernähren benötigen wir nicht einmal viel davon – eben nur Spuren. Aber ohne geht es eben nicht. Zu den Spurenelementen zählen etwa Eisen, Jod , Zink oder Kupfer. Essen wir zu wenig davon, kann es auch zu Mangelerscheinungen kommen. Am bekanntesten ist etwa Eisenmangel.

Die Frage, warum Obst und Gemüse gesund ist und somit die Grundlage einer gesunden Ernährung darstellt, sollte jetzt klarer geworden sein. Viele wichtige Inhaltsstoffe, die uns vor Krankheiten schützen, uns fitter und aktiver machen, damit wir gesünder leben können sind essentiell. Wer möglichst viele dieser positiven Eigenschaften für sich nutzbar machen möchte, sollte einfach zahllose Obst- und Gemüsesorten vielfältig mischen.

Jetzt sind genug Worte zu den Möglichkeiten und Grundlagen gesunder Ernährung gefallen. Von nun an liegt es an euch, euer Essverhalten zu optimieren und gesunde Ernährung wirklich zu leben. Euer Körper wird es euch danken!

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