Was Lebensmittel anrichten können

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Wenn ich etwas mache, will ich auch wissen wofür es gut ist. Ohne diese Information mangelt es mir schnell an Interesse und damit auch an Motivation. Genau so verhält es sich bei den meisten Menschen mit vielen Dingen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Schnell wandeln sich neue, hart erarbeitete Verhaltensweisen wieder zurück und man verfällt in den alten Trott. Es reicht oft schon ein kleiner Fehltritt und es ist wieder alles beim Alten. Jeder der sich schon einmal vorgenommen hat ein paar Kilos abzunehmen, das Rauchen aufzugeben oder mehr Sport zu treiben, weiß genau wovon wir sprechen. Der erste Schritt gilt als der Schwierigste – es kostet Überwindung sich auf etwas Neues einzulassen. Dabei zu bleiben ist jedoch die wahre Herausforderung – eine jeden Tag aufs Neue wiederkehrende Aufgabe, welche langsam zur Gewohnheit werden muss . Die einzige Motivation, die uns bei der Stange hält, ist der Traum eines perfekten und gesunden Körpers, ohne Bierbauch und Hüftspeck oder ein Leben ohne die Sucht nach der Zigarette und dafür ohne das drastisch erhöhte Risiko auf Lungenkrebs.

Wir möchten mit FAIRFOOD den Anstoß geben, der nötig ist, damit viele etwas verändern WOLLEN. Was Lebensmittel mit unserer Erde anrichten können lässt sich eindrucksvoll an verschiedenen Beispielen verdeutlichen :

  • 18% bis 51% aller Treibhausgase werden der Tierwirtschaft zugeschrieben. Das hieße, mit einer FAIREN Ernährung müssten wir keine Bedenken bezüglich eines bevorstehenden Klimawandels haben.
  • Durch eine geringere Produktion von Fleisch- und Milchprodukten würden bis zu 80% weniger Methan und Lachgas emittiert werden.
  • 70% des bereits vernichteten Amazonas Regenwaldes gehen zu Lasten von Weideflächen und der Futtermittelproduktion.
  • 90% der Sojaproduktion und 50% aller Ernten weltweit werden nicht mehr für die Ernährung der Menschen genutzt, sondern als Tiernahrung.
  • Zur Herstellung von 1kg Rindfleisch werden 16 kg Getreide benötigt, 15.000 Liter Wasser. Zum Vergleich: Die Produktion von 1kg Kartoffeln verbraucht lediglich 100 Liter Wasser.
  • Die Schweinezucht in Deutschland erzeugt DOPPELT so viele Abwässer wie die gesamte deutsche Bevölkerung.
  • Die Tierwirtschaft benötigt rund 80% der landwirtschaftlich genutzten Flächen.

Diese Liste ließe sich beliebig fortführen. Schon auf den ersten Blick ist ein deutliches Missverhältnis festzustellen. Die Auswirkungen von tierischen Nahrungsmitteln auf unser Ökosystem sind enorm. Mit zunehmendem Wohlstand und wachsender Weltbevölkerungkann dieses Ernährungssystem nicht dauerhaft fortgesetzt werden. Die natürlichen Kapazitäten der Erde sind irgendwann schlichtweg erschöpft.

Im Umkehrschluss kann im Vergleich zu der heutigen Ausgangssituation mit einer ökologisch angepassten Ernährungsweise ein signifikanter Effekt erzielt werden. Genau diesen Effekt kann FAIRFOOD leisten.

Einen einschlagenden ökologischen und vor allem direkt sichtbaren Erfolgt können wir mit FAIRFOOD leider nicht ermöglichen. Jeder setzt mit seiner Ernährung nur einen Stein eines ganzen Gebäudes. Erst in er Masse wird der wahre Erfolg sichtbar. Was beim Einzelnen ein paar Tausend Liter Wasserersparnis einbringt, lässt in der Summe Flüsse wieder fließen und Wüsten erblühen.

  • Würde sich jeder in Deutschland auch nur eine Woche FAIR ernähren, so ließen sich 1,7 Mio. Tonnen CO2 einsparen. Damit könnte man mit einem Auto etwa 350.000 mal um die Erde fahren.

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  • Würde sich jeder in Deutschland auch nur eine Woche FAIR ernähren, so bräuchten wir etwa 1,6 Mrd. m2 Ackerfläche weniger. Das entspricht der Fläche der beiden größten deutschen Städte, Berlin und Hamburg zusammen.

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  • Würde sich jeder in Deutschland nur eine Woche  FAIR ernähren, könnten 1 Milliarde Liter kostbares Trinkwasser eingespart werden.

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  • Würde sich jeder in Deutschland auch nur eine Woche FAIR ernähren, so könnten wir gemeinsam durchaus sehr viel erreichen.

Das sollte unsere Motivation sein!

Genau wie wir gemeinsam die Ressourcen unsere Erde aufbrauchen, so haben wir auch nur gemeinsam die Kraft nachhaltig etwas zu ändern. Zwar kann jeder Einzelne von uns mit FAIRFOOD nur einen kleinen Beitrag leisten, aber in der Masse gibt es die Möglichkeit erhebliches zu vollbringen.

Wir brauchen dafür nicht auf Windräder oder Staudämme vertrauen. FAIRFOOD zeigt, dass es ganz einfach ist ein ökologisches Zeichen zu setzen.

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