Warum „sich glücklich essen“ nicht immer sinnvoll ist

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Mit psychedelischen Lebensmitteln auf Wolke sieben schweben? Klingt erst einmal verlockend, kann aber zum gesundheitlichen Problem werden! Auch die zucker- und fettreiche Lieblingsspeise ist nicht immer optimal und sollte nur in Maßen genossen werden. Wir schauen uns in diesem Artikel an, warum das Lieblings-Food süchtig macht und Mood-Food so gefährlich ist.

Soulfood in Maßen erlaubt

Ob Currywurst mit Pommes, Spaghetti Bolognese, Pizza oder ein Stück Sahnetorte – das Lieblingsfood macht uns glücklich und sorgt für ein seelisches Wohlgefühl, zumindest für eine gewisse Zeit. Verantwortlich hierfür sind reichlich Fett, haufenweise Zucker und Kohlenhydrate. Diese „Nährstoffe“ sind in großen Portionen jedoch alles andere als gesundheitsfördernd und trotzdem haben wir immer wieder Lust darauf.

Das Prinzip dahinter: Verlangen und Befriedigung. Das neuronale Belohnungssystem im Hirn ist der Taktgeber dieser Suchtwirkung. Insbesondere in stressigen Situationen ist es nach jenem Hochgefühl aus und fordert Energie ein. Soulfood regt das Belohnungssystem an, das sofort das Glückshormon Dopamin freisetzt.

Tiefeneffekt mit Suchtpotenzial

Was in Amerika seine Anfänge nahm, ist nun zu uns nach Deutschland geschwappt. Die Rede ist vom sogenannten Mood-Food. Schon für 19 dieser Produkte (darunter Säfte und Marmeladen) ist eine EU-Zulassung angefordert worden. Diese wurden glücklicherweise abgelehnt. Hierfür gibt es gute Gründe, denn Mood-Food beinhaltet Cannabidiol (CBD) aus Hanf. Dieses ist höher dosiert als beispielsweise bei herkömmlichen Hanfkeksen. Im Unterschied zum Soulfood verkoppelt sich das CBD vom Mood-Food größtenteils mit Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems im Hirn.

Dieses ist unter anderem für die Steuerung von Angst, Stimmung und Schmerzempfinden verantwortlich. Erste Untersuchungen belegen, dass höher dosiertes Cannabidiol die Psyche und Hormon-Bildung hemmt sowie Magen-Darm-Beschwerden auslöst. Auf lange Sicht gesehen schädigt es sogar die neuronalen Strukturen im Gehirn. Das fand die Universität in Utrecht heraus. Weiterhin weist die Mayo Clinic darauf hin, dass rund 20 % der Produkte den süchtig machenden Stoff Tetrahydrocannabinol (THC) beinhalten.

Horrortrips durch Magic Mushrooms

Im Kommen ist auch Stimmungsfood mit den halluzinogenen Substanzen Psilocin und Psilocybin aus Magic Mushrooms. Die Psycho-Wirkstoffe nehmen einen biochemischen Einfluss aufs Gehirn und polen Hirnnetzwerke um. Dadurch entsteht ein hohes Risiko für Horrortrips und Abhängigkeit. Auch wenn es im Internet bereits allerhand Rezepte dazu gibt, bleiben die Rauschpilze zum Glück vorerst verboten.

Was sagt die Forschung zum Mood-Food?

Die gesundheitlichen Bedenken durch das sogenannte Mood-Food sind bereits wissenschaftlich belegt: Schon der kurzzeitige Genuss von Magic Mushrooms ruft LSD-artige Panikattacken und Verfolgungswahn hervor. Das fand die Ontario Ministry of Health heraus. Lebensmittel mit Cannabidiol bewirken wahrscheinlich eine Lebervergrößerung (European Food Safety Authority). Cannabidiol erzeugt außerdem nicht selten Schwindel, enorme Müdigkeit und Durchfall, so das Ergebnis der Mayo Clinic. Und wer beständig CBD einnimmt, reduziert laut einer Studie der Universität São Paulo die Fruchtbarkeit um 30 %.

Fazit: Mood Food = Bad Food?

Psychedelische Nahrungsmittel sollten nicht unterschätzt werden, denn sie haben ein immens hohes Gesundheitsrisiko. Deshalb sollten sie auf keinen Fall zugelassen werden! Das anfängliche „Gute-Laune-Essen“ kann zu extremen Horrortrips, Angstzuständen, Schmerzen und Magen-Darm-Problemen führen.

Mit halluzinogenem Essen ist also nicht zu spaßen! Anders sieht es bei kleinen Sünden aus, die wir uns ruhig hin und wieder in Maßen gönnen können. Die Rede ist von einem Stück Schokolade, Kuchen oder der Lieblingspasta – ohne berauschende Substanzen. 😉

Oder probier’s mit diesem Gute-Laune-Essen!

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