Deswegen steigen die Lebensmittelpreise

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Laut statistischem Bundesamt stiegen die Lebensmittel im vergangenen Jahr um durchschnittlich 8,6 Prozent. Ganz vorne bei den Preistreibern sind Tomaten. Deren Preis hat sich um fast 40 Prozent erhöht, dicht gefolgt von Sonnenblumenöl, welches 36,7 Prozent zulegte. Warum aber steigen die Preise über alle Handelsketten hinweg?

Der Krieg macht Lebensmittel teuer

Im Mittelpunkt der Preiserhöhungen steht der Krieg in der Ukraine. Das Land ist einer der Kornkammern der Welt und ernährt dank seiner fruchtbaren Böden und dem guten Klima über 400 Millionen Menschen weltweit. Derzeit jedoch liegen die Ernten in den Häfen und in Lagern fest, können aufgrund von Seeblockaden jedoch nicht exportiert werden. Damit verringert sich das Angebot und der Preis steigt.

Weiterhin gehen die Energiepreise spürbar durch die Decke. Das beginnt beim Transport von Lebensmitteln und geht bis hin zu energieintensiven Trocknungsverfahren oder den Verpackungen. Diese zusätzlichen Kosten werden zu den ohnehin bereits höheren Preisen noch mit auf den Preis umgelegt.

Aldi geht voran – alle gehen mit!

Normalerweise sind es die Discounter, die für günstige Preise bekannt sind. Folglich vertrauen viele Konsumenten ihnen und kaufen fast schon blind dort ein, in der Überzeugung auch den tiefsten Preis zu erhalten. In der derzeitigen Situation nutzen Discounter das Vertrauen ihrer Kunden jedoch, um bei den Preiserhöhungen voran zu gehen.

So erhöhte Aldi als Discounter etwa seine Preise noch vor den übrigen Supermärkten. Allerdings nutzten REWE und Co. diese Situation und zogen zum Teil noch am selben Tag nach. Somit gibt Aldi auch bei den Preiserhöhungen den Preis vor, nicht nur, wenn es und Rabatte und Sonderangebote geht.

PS: Es gibt jedoch ein paar wenige Produkte, die in der Tat deutlich günstiger geworden sind. Dazu zählen vor allem eher im Luxussegment angehörige Produkte wie Sekt, Champagner und Prosecco. Aber auch Orangensaft und gefrorene Meeresfrüchte sind heute im durchschnitt deutlich günstiger zu haben als noch vor einem Jahr.

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