So stark hängen Schlaf und Darm wirklich zusammen!

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In unserem Darm wimmelt es nur so von Bakterienarten. Insgesamt sind es über 500 verschiedene, mit denen der Mensch in Symbiose lebt. Wir klären in diesem Artikel darüber auf, was die kleinen Helfer brauchen, damit du in deine innere Balance findest und wie es dir gelingt leichter ein- und durchzuschlafen.

Good to know

Die Darmflora, auch als Mikrobiom bekannt, interagiert aktiv mit unserem Gehirn über die Darm-Hirn-Achse. Dies bedeutet, dass der Einfluss der Mikroorganismen im Darm weit über Verdauung und Stoffwechsel hinausgeht und auch auf unseren Schlaf, unsere Stimmung und unser Auswirkungen hat.

Es ist daher von großer Bedeutung, eine möglichst vielfältige Mikrobiota zu fördern und zu pflegen, um eine optimale Gesundheit und Wohlbefinden zu gewährleisten. Wusstest du, dass das Darmhirn, welches auch von Mikroben beeinflusst wird, aus mehr als 100 Millionen Nervenzellen besteht?

Diese 13 Faktoren schwächen unser Mikrobiom, weshalb du sie meiden solltest!

Welchen Einfluss hat der Darm auf den Schlaf?

Die bakterielle Lebensgemeinschaft wirkt sich auf unsere Schlafqualität aus, indem sie Mechanismen nutzt, um den Grad der Entspannung und die Tiefe unseres Schlafs am Abend zu beeinflussen:

Regulierung des Biorhythmus

Indem pflanzliche Ballaststoffe abgebaut werden, entstehen kurzkettige Fettsäuren wie Acetat und Butyrat. Diese Substanzen können Gene aktivieren und deaktivieren und somit die innere Uhr steuern.

Beruhigende Neurotransmitter

Die Mikroorganismen in unserem Darm haben die Fähigkeit, die Freisetzung von Glückshormonen wie Serotonin, Dopamin und Gamma-Aminobuttersäure zu stimulieren. Dadurch können sie die Nerven beruhigen und eine positive Wirkung auf unsere Nachtruhe haben, indem sie zu einem besseren Schlaf beitragen.

Stressresilienz

Studien haben gezeigt, dass Probiotika wie Laktobazillen und Bifidobakterien daran beteiligt sind, den Cortisolspiegel im Körper zu reduzieren und somit die psychische Belastbarkeit zu steigern.

Bildung des Schlafhormons

Etwa 90% des Serotonins, welches ein Vorläufer von Melatonin ist, wird im Darm synthetisiert. Das Serotonin gilt als ein wichtiger Regulator unseres Schlaf-wach-Rhythmus und trägt entscheidend dazu bei, dass unser Körper bei Einbruch der Dunkelheit allmählich zur Ruhe kommt.

Fazit: Erholsamer Schlaf fängt im Darm an

Eine Dysbalance des Mikrobioms kann Angst, Depressionen und Stress hervorrufen und demzufolge Schlafprobleme verursachen oder verstärken. Deshalb ist es so wichtig auf die Darmgesundheit zu achten. Ernährung, Bewegung und Entspannung spielen dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle und sorgen für angenehme Schlummerstunden. Ebenso kann eine Darmkur dabei helfen, unser Organ zu reinigen und wieder in Gleichgewicht zu bringen.

Checke hier diese 7 faszinierenden Fakten über unseren Darm aus.

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