Wie Medikamente und Hormone unseren Schlaf stören

Gesunde Ernährung / 5/5 (2) für diesen Beitrag

Schlafprobleme können unzählige verschiedene Ursachen haben. In diesem Artikel erklären wir dir, inwiefern Hormone und Medikamente zu Schlafstörungen beitragen können. Außerdem verraten wir dir, warum Frauen häufig schlechter schlafen als Männer.

Medikamente als Ursache für Schlafprobleme

Besitzt du schon die ideale Schlafzimmerausstattung, hast eine förderliche Einschlafroutine entwickelt und deine Ernährung angepasst, aber nach wie vor Schwierigkeiten beim Einschlafen? Dann können möglicherweise Medikamente oder Hormone für deine Einschlafprobleme verantwortlich sein. Hierzu gehören beispielsweise Stimulanzien, Appetitzügler, Antidepressiva oder Herz-Kreislauf-Präparate.

Empfehlenswert ist es eine Medikamentenliste zu erstellen und zusammen mit deinem Hausarzt durchzugehen. Auf diese Weise kannst du herausfinden, welche Substanzen dich womöglich vom Schlafen abhalten. Hier verhält es sich ähnlich wie mit Koffein. Während einige äußerst sensibel darauf reagieren, können andere selbst unmittelbar vor dem Zubettgehen einen Kaffee trinken und wunderbar hinüberdämmern. 😉

Darum haben Frauen öfter Schlafstörungen

Erwiesenermaßen schlafen Frauen insbesondere im fortgeschrittenen Lebensalter tiefer und fester. Dennoch leiden sie viel öfter unter Einschlaf- und Durchschlafproblemen als Männer. Hier kommen die Hormone ins Spiel, die einen wesentlichen Einfluss auf die Schlafqualität ausüben. Während des weiblichen Zyklus gerät der Hormonhaushalt ganz schön ins Schwanken. Vor allem vor und nach der Menstruation leidet laut Experten der Schlaf darunter. Grund dafür ist die geringe Konzentration des Hormons FSH, das die Follikel stimuliert und dafür sorgt, dass nur niedrige Mengen Progesteron produziert werden.

Wie Hormone den Schlaf beeinflussen

Aber inwieweit spielen diese Hormone nun eine Rolle, wenn es um den Schlaf geht? Progesteron ist ein Entspannungshormon, weil es im Gehirn an GABA-A-Rezeptoren anknüpft, da wo auch Einschlafmittel wirken.

In der zweiten Hälfte des Zyklus hat der ansteigende Progesteronspiegel einen schlaffördernden Effekt. In der Menopause können wir den Abstieg von Östrogen und Progesteron zu spüren bekommen. Einen Kontext innerhalb von Schlafproblemen und Wechseljahre können auch Hitzewallungen anzeigen. Sie sorgen dafür, dass die Entspannung am Abend ausbleibt, sodass der ersehnte Schlaf in weite Ferne rückt.

Lies hier nach, wie die Kraft der Natur dir beim Einschlafen hilft.

Fazit: Einfluss von Medikamenten und Hormonen auf den Schlaf

Experten konnten herausfinden, dass Einschlaf- und Durchschlafschwierigkeiten oftmals mit einem niedrigen FSH-Spiegel zu tun haben. FSH ist ein Follikelstimulierendes Hormon, das – wie der Name schon sagt – für das Follikelwachstum zuständig ist. In der ersten Zyklushälfte können Frauen schlechter schlafen, während der Schlaf in der zweiten Zyklushälfte aufgrund des steigenden Progesteron-Spiegels erholsamer ausfällt. Zum Ende des Zyklus lässt die Schlafqualität wieder nach.

Könnte es sein, dass Hormone oder sogar Medikamente für deinen unruhigen Schlaf verantwortlich sind? Falls ja, lasse dich unbedingt von einem Mediziner beraten. Hast du mit extremen Schlafproblemen zu kämpfen, ist ein Hormonspiegel-Test beim Arzt empfehlenswert. Eine Hormonersatztherapie ist eine Möglichkeit, um die Lücke von bestimmten Hormonen auszugleichen.

Erfahre hier, wie du dank Medizin aus der Natur gut schlafen kannst. 😊

Letztes Update vom

Wie denkst du darüber?

Frisch ins Postfach?