EU verbietet Titandioxid in Lebensmitteln

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Die Verbraucherschützer*innen von Foodwatch haben sich lange dafür eingesetzt, nun wird Titandioxid als Zusatzstoff in Lebensmitteln bald in der EU verboten. Foodwatch fordert, dass auch andere Zusatzstoffe überprüft werden sollen.

Ab 2022 wird Titandioxid verboten, weil der Farbstoff Krebs verursachen kann

Bislang sorgte Titandioxid (E171) für die weiße Farbe in Kaugummis, Zuckerstreuseln und Soßen. Ab nächstem Jahr soll ein Verbot des Farbstoffs in der Europäischen Union (EU) in Kraft treten. Nachdem die EU-Behörde EFSA vor einigen Monaten den Lebensmittelfarbstoff als „nicht sicher“ einstufte, stimmten diesen Monat die EU-Mitgliedstaaten für ein Verbot. Denn Titandioxid besteht aus zahlreichen winzigen Nanopartikeln, die körperliche Schutzbarrieren wie die Darmbarriere passieren und so die Darmflora schädigen können; dies könne zum Beispiel Krebs verursachen, schreiben die Verbraucherschützer*innen von Foodwatch.

Foodwatch fordert das nun auch andere Zusatzstoffe geprüft werden.

Für Foodwatch ist das Verbot „längst überfällig“, schon seit Jahren fordert die Organisation ein Verbot des Farbstoffs. In der EU ist Frankreich vorangegangen und hatte den Stoff bereits seit 2020 verboten. Manuel Wiemann von Foodwatch sagt: „Das Verbot von E171 ist ein großer Erfolg für den gesundheitlichen Verbraucherschutz. Gleichzeitig gibt es noch viele weitere, umstrittene Zusatzstoffe, welche unsere Gesundheit gefährden. Diese müssen jetzt auf den Prüfstand und verboten werden.“ Es sei höchste Zeit die anderen 338 in der EU zugelassenen Zusatzstoffe zu überprüfen und insbesondere die immer noch zahlreichen umstrittenen Zusatzstoffe zu verbieten, fordert Foodwatch.

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