So funktionieren Zutatenlisten – auf einen Blick

Gesunde Ernährung / 5/5 (11) für diesen Beitrag

Wie oft schaust du dir die Zutatenliste deiner Lebensmittel genauer an? Die Deklaration der Zutaten und Zusatzstoffe ist in Deutschland für alle verpackten Lebensmittel Pflicht. Besonders für Allergiker ist dies eine wahre Erleichterung. Die Zutatenliste ermöglicht es uns ganz einfach zu erkennen, ob ein Lebensmittel natürlich ist oder hauptsächlich aus Chemie und Zusatzstoffen besteht. Nur mit Hilfe von drei einfachen Punkten kannst du zukünftig deine Lebensmittelauswahl bewusster treffen!

Umso kürzer, desto besser

In den meisten Fällen ist eine sehr kurze Zutatenliste immer ein gutes Zeichen für ein Produkt. Eine lange Zutatenliste ist immer ein Indiz dafür, dass das Produkt sehr stark industriell verarbeitet wurde und einige Zusatzstoffe hinzugefügt wurden. Versuche möglichst unverarbeitete, natürliche Lebensmittel zu dir zunehmen. Beispielsweise kommt ein Apfel ganz ohne Zutatenliste aus, da er nur aus einer Zutat, dem Apfel, besteht.

Die Reihenfolge ist entscheidend

Die Reihenfolge der enthaltenen Zutaten gibt Aufschluss darüber, wie viel von einer Zutat in einem Produkt enthalten ist. Hierbei gilt, eine Zutat, die ganz vorne steht, ist in größter Menge enthalten. Steht etwas ganz am Ende einer Zutatenliste, ist von diesem auch nur ein kleiner Anteil enthalten. Findest du beispielsweise Rosinen ganz vorne und Cashewnüsse ganz hinten auf der Zutatenliste eines Studentenfutters, wirst du überwiegend nur Rosinen und nur einen kleinen Teil Cashewnüsse in deiner Tüte finden. Besonders für den Zusatz von Zucker, Fett und Salz ist dies sehr aufschlussreich für die Bewertung eines Lebensmittels.

Je verständlicher, desto besser

Hast du dich auch schon einmal bei so manchen Zusatzstoffen gefragt, was diese Begriffe überhaupt bedeuten? Viele Bezeichnungen für Inhaltsstoffe sind für den Normalverbraucher kaum verständlich. Wer kennt schon die genauen Bedeutungen von Chlorophylle, Orthophosphorsäure, Tartrazin oder Erythrosin? Nicht hinter all den kaum aussprechbaren Begriffen versteckt sich etwas schlechtes, dennoch solltest du natürliche Inhaltsstoffe den chemischen vorziehen. So kann sich auch zusätzlicher Zucker mit solch unverständlichen Bezeichnungen wie Maltodextrin oder Saccharose verstecken. Mehr darüber erfährst du hier: Vorsicht vor verstecktem Zucker.

Fazit: Zutatenliste

Ein Blick auf die Zutatenliste lohnt sich. So kannst du dich sowohl vor Verbrauchertäuschungen, als auch vor unnötigen chemischen Zusatzstoffen schützen. Ein kurzer Blick genügt um zu erkennen, ob ein Produkt auch wirklich hält was es verspricht.

Letztes Update vom
Bewerte diesen Beitrag:

Wie denkst du darüber?

Frisch ins Postfach?