Online-Lebensmittelhandel – Wachstum bleibt aus

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Als vor etwa einem Jahr Amazon Fresh an den Markt ging, war die Angst beim stationären Handel groß. Inzwischen hat sich aber gezeigt, wir Deutschen bevorzugen unseren traditionellen Händler um die Ecke und das macht es für den Internethandel schwer. – zumindest noch!

Die Probleme des Online-Lebensmittelhandels

Amazon Fresh gibt es auch nach einem Jahr nur in Berlin, Hamburg und München. Edeka bleibt mit seinem Onlinedienst Bringmeister sogar lediglich in Berlin und München. Selbst REWE baut seine mit 75 vergleichsweise sehr vielen Liefergebiete nicht aus. Der deutsche Onlinehandel für Konsumgüter des täglichen Bedarfs kommt nicht wirklich voran. Immer noch bleibt dessen Umsatz im Vergleich zum Gesamtumsatz bei deutlich unter zwei Prozent weit hinter den Erwartungen der Onlinehändler.

Die Probleme sind bekannt. Wer online seine Lebensmittel bestellen möchte, der hat drei große Hürden zu umgehen. Zu allererst muss er in einen der großen Städte wohnen, ansonsten wird er ohnehin nicht beliefert. Zwar hätte man auf dem Land ein theoretisch deutlich höheres Kundenpotential, jedoch würden die Lieferkosten explodieren. Aber selbst wenn man zu den wenigen glücklichen potentiellen Kundenregionen gehört ist das Online-Shopping-Erlebnis nicht gegeben. Meist muss man sich umständlich durch unzählige Untermenüs klicken, um endlich den gesamten Einkauf erledigt zu haben und dann ist die Lieferung meist auch selbst in den Städten noch ungeheuer teuer.

Nur Nischen haben eine Chance

Lediglich einige Nischen können online punkten. Dazu gehört unter anderem Tiernahrung. Hier haben sich einige Onlinehändler etabliert und können damit tatsächlich bei einigen Umsatzbringern den stationären Handel ärgern. Bei den Produkten des m eigenen Bedarf ist es für viele jedoch komfortabler einen der zahlreichen Supermärkte in der Nähe aufzusuchen, als sich umständlich und teuer durch die Onlineshops zu hangeln.

Noch brauchen die etablierten stationären Supermärkte sich also nicht fürchten. Ähnliche Erfolgsraten wie Amazon einst mit Büchern verbuchen konnte sind erst einmal nicht zu befürchten. Zwar wächst der Service des Online-Giganten, an die Erfolgsgeschichten der alten Zeiten wird er aber mit dem Handel mit Lebensmitteln nicht anknüpfen. Der Supermarkt des Vertrauens wird somit auch weiterhin bestehen bleiben und muss sich zumindest derzeit noch nicht vor der Online-Konkurrenz fürchten.

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