Forscher präsentieren Hoffnung für Zöliakie-Erkrankte

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Eine Gruppe von österreichischen Forschern könnte den etwa 800.000 deutschen Zöliakie-Erkrankten Hoffnung bieten. Sie haben wohl eine Nahrungsergänzung entwickelt, welche Gluten im Körper unschädlich machen kann. Nicht nur die Hoffnung, auch die Skepsis ist noch groß.

Experten äußern sich zurückhaltend

Bei Zöliakie handelt es sich um eine Glutenunverträglichkeit. Zöliakie-Erkrankte reagieren bereits auf kleinste Glutenanteile im Essen. Damit wird der Alltag oft zum Spießroutenlauf. Genau da setzt die Idee der Österreicher an. Sie haben ein Nahrungsergänzungsmittel entwickelt, welches gemeinsam mit der normalen Nahrung zu sich genommen wird und Gluten im Körper unschädlich macht.

Die Reaktion seitens der Deutschen Zöliakie Gesellschaft fällt dazu allerdings recht verhalten aus. „Es wird ein neuer Ansatz präsentiert, um das Gluten schon vor dem Kontakt mit der Schleimhaut, dem Immunsystem unschädlich machen zu können und das ist ja ein guter Gedanke“, so die Zöliakie-Expertin Dr. Stephanie Baas.

Noch keine Erfahrungen am Menschen

Die etwas zurückhaltende Reaktionen auf die Forschungsergebnisse aus Österreich sind jedoch durchaus berechtigt. Noch handelt es sich dabei lediglich um theoretische Berechnungen. Versuche am Menschen gab es hierzu noch nicht.

Auch sollte die Wirkungsweise des Nahrungsergänzungsmittel nicht überbewertet werden. Selbst wenn es erfolgreich am Menschen getestet werden kann, so wird es für Betroffene nicht möglich sein wieder herkömmliches Brot oder Kuchen zu essen. Eher ist es dafür gedacht kleinste Mengen an Gluten zu neutralisieren. Aber bereits das könnte für so manchen Patienten eine ungemeine Erleichterung im Alltag bedeuten.

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