Nordic Skating als Ausdauersportart

Immer öfter begegnen einem Menschen, die ausgerüstet mit vier Reifen und zwei langen Stöcken ziemlich rasant unterwegs sind. Die Trendsportart Nordic Skating hat Deutschland erobert und begeistert zunehmend Alt und Jung. Das gesunde Ausdauertraining ist nämlich nicht nur sehr gelenkschonend, sondern bringt auch jede Menge Spaß und Bewegung ins Leben.

Traditionsreiche Geschichte

So neu, wie viele denken, ist das Nordic Skating allerdings nicht. Die Sportart kann auf eine lange Tradition zurückblicken und ist dem Rollski sehr ähnlich. In den zwanziger Jahren wollten viele Skilangläufer die Sommerzeit nicht nutzlos verstreichen lassen und weiterhin effektiv an ihrer Kondition und Ausdauer arbeiten. Not macht bekanntlich erfinderisch und 1927 erschienen die ersten Rollskimodelle auf dem Markt, die den Sportlern die Möglichkeit gaben, Skilanglauf witterungsunabhängig zu trainieren. Entwicklungsversuche mit Luftbereifung folgten. Allerdings wurde erst 1997 der Prototyp des heute bekannten Modells entwickelt. Markante Markenzeichen wie die geländefitten Reifen sowie die Bewegungen, die Skilanglauf ohne Schnee simulieren, machen diese Sportart so unverwechselbar.

Vorteile und Bewegungsabläufe

Die Trendsportart Nordic Skating kann mit einer Fülle von positiven Eigenschaften aufwarten. Da die Bewegungsabläufe leicht zu erlernen sind, gibt es auch keine Alterseinschränkung beim Skaten. Wer Spaß an Bewegung und Ausdauersport hat, der fühlt sich bei dieser Sportart gut aufgehoben. Nordic Skating ist ein optimales Ausdauertraining, sanft zu den Gelenken und trainiert gleichzeitig mehrere Muskelgruppen an Beinen, Oberschenkeln, Gesäß, Rücken und Bauch. Weiterhin wird Muskulatur aufgebaut und als positiver Nebeneffekt purzeln auf Grund des hohen Energieverbrauches auch die Pfunde fast wie von selbst. Die Bewegungsabläufe ähneln denen der Skifahrer. Die Stöcke werden aufgesetzt, die Arme werden auf Höhe der Schultern vorgestreckt und der Oberkörper leicht gebeugt. Jetzt liegt das Gewicht des Skaters auf den Füßen. Parallel wird mit beiden Armen abgestoßen und dabei das Gewicht auf die Arme verlagert.

Die perfekte Stocklänge

Genau wie beim Nordic Walking stellen die Stöcke eine hilfreiche Verlängerung der Arme dar und besitzen eine wichtige Funktion. Deshalb liegt das Augenmerk auf der perfekten Größe bzw. Stocklänge. Mit längeren Stöcken können die Sportler fahren, die ausreichend Kraft in den Armen und bewegliche Schultergelenke haben. Auch wer rasanter unterwegs sein möchte, sollte darauf zurückgreifen. Tendenziell sind kürze Stöcke für Skate-Anfänger geeignet, die wenig Armkraft besitzen und eher langsam fahren.

Mit Ausdauer ans Ziel

Nordic Skating ist das optimale Ausdauertraining – nicht nur für Sportler. Auf Grund der gleichmäßig durchgeführten Bewegungen werden die Gelenke nur sanft belastet und schmerzhafte Muskelrisse können vermieden werden. Anfänger sollten ihren Körper an das Training ganz langsam gewöhnen und die Geschwindigkeit und Fahrdauer deshalb Stück für Stück erhöhen. Auf diese Weise wird das Herz-Kreislauf-System geschont. Wer sich unsicher über seinen Gesundheitszustand ist, sollte vor Trainingsbeginn Rücksprache mit seinem Arzt halten.

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