Warum Melonen gefährlich werden können

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Zuckermelonen sowie Wassermelonen sind vor allem in den warmen Jahreszeiten willkommene Erfrischungen. Egal ob in einem Obstsalat, als zubereitete Vorspeise mit Parmaschinken oder veganen Alternativen, als Smoothie oder doch einfach nur pur, die verschiedenen Melonenarten werden auch in der Bundesrepublik in jedem Supermarkt angeboten. Allem voran genießt man hierzulande die Honigmelone und die Wassermelone, wobei letztere in circa 150 weitere Sorten unterteilt werden kann. Doch warum sollte man beim Verzehr der Früchte aufpassen?

Das niedersächsische Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover des LAVES (Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) berichtete, dass Melonen die Ursache für lebensmittelbedingte Krankheitsausbrüche sein können. Nicht nur bei Fällen im Ausland sind es primär die bereits geschnittenen Melonenstücke, die bei falscher Lagerung gefährlich werden können.

Diese Krankheit wurde schon durch Melonen übertragen

Im Jahr 2012 konnte erstmals ein Krankheitsausbruch in Deutschland auf den Verzehr von Wassermelonen zurückgeführt werden. Wie das LAVES mitteilt, handelte es sich damals um einen Salmonellenausbruch, der überregionale Wellen schlug. Mindestens fünf Bundesländer sollen dabei betroffen gewesen sein. Besagte Erreger, die sich normalerweise auf der Fruchtschale befinden, dringen beim Aufschneiden der Melone in das Fruchtfleisch. Wird das Obst dann zusätzlich auch noch falsch gelagert, vermehren sich die Viren und führen beim Konsumenten zu Erkrankungen. Entgegen der Vermutung vieler Käufer, sollte man die Melone deshalb nicht vorab waschen, weil die Bazillen dadurch beim Aufschneiden in das Fruchtfleisch geschwemmt werden.

Was muss man beachten

Wer im Sommer eine Melone genießen möchte sollte deshalb darauf achten, die Frucht vor dem Aufschneiden nicht zu waschen! Zudem sind saubere Hände, Messer und Arbeitsflächen Pflicht, um einer weiteren Verunreinigung des Fruchtfleischs entgegenzuwirken. Neben diesen Hygieneregeln vor dem Essen, gilt es auch nach dem Genuss der Melone die angeschnittenen Stücke passend aufzubewahren. Um eine Keimvermehrung zu verhindern, sollte die Temperatur im Kühlschrank dafür bei unter sieben Grad liegen.

Überlegt man sich bereits vorgeschnittene Melonenstücke im In- oder Ausland zu kaufen, ist es ratsam darauf zu achten, dass diese sowohl gekühlt als auch möglichst geschützt gelagert werden. Das gilt für den Kauf am Straßenrand genauso wie für den wöchentlichen Supermarkteinkauf!

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