Foodwatch fordert 5 Maßnahmen um gesunde Ernährung zu verbreiten

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Vor kurzem hat foodwatch den Coca-Cola-Report herausgegeben und darin dem Getränke-Giganten eine Mitschuld an Krankheiten wie Übergewicht und Diabetes gegeben. Die Verbraucherschutzorganisation hat Coca-Cola in dem Bericht nicht nur scharf kritisiert, sondern auch gleich fünf konkrete Maßnahmen vorgestellt, um eine gesunde Ernährungsweise zu fördern.

Warum es durchaus notwendig ist eine gesunde Ernährungsweise in Deutschland zu fördern

Deutschland hat ein gewichtiges Problem. Momentan sind mehr als jeder zweite Mann (59 %) und jede dritte Frau (37%) übergewichtig. In Rente gehen hierzulande sogar drei von vier Männer (74,2 %) und mehr als jede zweite Frau (56,3 %) mit einem fetten Speckgürtel. Die Zahl der Deutschen, die deutlich zu viel auf die Waage bringen, nimmt weiter zu. Ursachen dafür sind vor allem zu wenig Bewegung und eine ungesunde Ernährungsweise. Um eine gesunde Ernährung zu fördern, hat foodwatch nun fünf konkrete Maßnahmen gefordert:

  1. Mehrwertsteuer für Obst und Gemüse abschaffen!
  2. Verbindliche Ampelkennzeichnung vorschreiben!
  3. Kindermarketing für ungesunde Lebensmittel beschränken!
  4. Sonderabgabe auf Zuckergetränke einführen!
  5. Mindeststandards für Kita- und Schulessen festlegen!

Warum alle fünf Maßnahmen sinnvoll sind

Momentan zahlt jeder Deutsche, wenn er Obst und Gemüse kauft, sieben Prozent Mehrwertsteuer obendrauf. Foodwatch schlägt als erste Maßnahme vor diese abzuschaffen, um gesunde Lebensmittel auch preislich attraktiver zu machen. Zudem soll eine verbindliche Ampelkennzeichnung dazu führen, dass Verbraucher beim Einkaufen auf den ersten Blick zwischen gesunden und ungesunden Lebensmitteln unterscheiden können. Denn eine Lebensmittelampel würde klar erkennbar mit den drei Ampelfarben kennzeichnen, welche Lebensmittel aufgrund ihres Fett-, Zucker- und Salzgehaltes gesund und welche ungesund sind. Um Kindern eine gesunde Ernährung anzupreisen, fordert foodwatch, dass nur noch für Lebensmittel mit einer ausgewogenen Nährstoffbilanz geworben werden darf. Als Richtlinie dafür schlägt sie die Nährwertkriterien der Weltgesundheitsorganisation vor.

In England hat es bereits geklappt einige Getränke-Hersteller, wie etwa Fanta, mit Sonderabgaben auf stark zuckerhaltige Getränke dazu zu bringen den Zuckergehalt zu verringern. Foodwatch will diese Sonderabgabe nun auch in Deutschland einführen. Einige Wissenschaftler hatten bereits für eine Zuckersteuer gestimmt, nachdem sie belegen konnten, dass Übergewicht mit dem Konsum von zuckerhaltigen Getränken einhergeht. Als letzte Maßnahme fordert foodwatch, dass die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung als Mindeststandards für das Essen in Kitas und Schulen eingeführt wird. Dadurch soll sich die nächste Generation schon im Kindesalter an eine ausgewogene und vollwertige Ernährung gewöhnen.

 

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