Fleisch aus Gemüse

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Ein niederländisches Unternehmen hat jetzt einen veganen Fleischersatz auf den Markt gebracht. Dieser sieht aus wie Fleisch, lässt sich wie Fleisch verarbeiten und wird in den Geschmacksrichtungen Huhn, Schwein und Rind angeboten. Hergestellt wird das vegane Fleisch allerdings aus Gemüsefasern.

In den Regalen holländischer Supermärkte sorgen seit kurzem neue Produkte für leichte Verwunderung. Dort steht jetzt ein wirklicher vegetarischer Fleischersatz. Aus pflanzlichen Produkten hergestellter Fleischersatz ist nicht unbedingt etwas Neues. Dieser allerdings wird im Gegensatz zu anderen Produkten nicht auf der Basis von Sojabohnen oder Lupien produziert. Der Fleischersatz, den jetzt die Firma Provalor unter der Marke „ProViand“ verkauft, besteht ausschließlich aus heimischen Gemüsesorten. Neben Hülsenfrüchten, Möhren, Kartoffeln, Blumenkohl und Zwiebeln werden zur Herstellung nur Sonnenblumenöl, Wasser und verschiedene Aromen verwendet. Der Eiweißgehalt liegt bei dem von Hühnerfleisch und ist nach Aussage des Herstellers sehr fettarm. Des Weiteren enthalten diese Produkte kein Soja und keine Gluten. Dafür ist der Fleischersatz sehr reich an Eisen aus den natürlichen Inhaltsstoffen und enthält mehrfach gesättigte Fettsäuren gewonnen aus dem Pflanzenöl.

Nach Aussage vom Hersteller ist das neue Fleisch aus Gemüse in Sachen Geschmack und Konsistenz mit dem von echtem Fleisch vergleichbar. Verblüffend sind auch die Geschmackssorten: Huhn, Rind und Schwein. Zielgruppe sind hier wohl gesundheitsbewusste aber leidenschaftliche Fleischesser und nicht Vegetarier oder Veganer. So ist auch eine Zubereitung wie bei den geschmacklich verwandten Fleischsorten möglich. Je nach Wunsch kann es gegrillt, gebraten, gekocht oder auch frittiert werden. Ein weiterer Pluspunkt ist auch, dass hier für die Herstellung des Fleischersatzes auch Gemüse verarbeitet werden kann, was auf Grund von Farbe und Form nicht dem Supermarktstandard entspricht. So müssen diese Lebensmittel nicht mehr weggeschmissen werden, sondern finden ihren Weg in den Nahrungsmittelkreislauf.

Inwiefern es sich dabei um einen echten Fleischersatz handelt, das muss jeder für sich entscheiden. Die Idee, welche dahinter steht, ist aber grundsätzlich eine sehr gute und wir drücken die Daumen, dass derartige Produkte auch von den Konsumenten angenommen werden.

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