Rhabarber – der vielseitige Frühlingsklassiker im Check

Richtig fruchtig und wunderbar säuerlich – so schmeckt die krautige Pflanze namens Rhabarber. Die roten Stangen machen sich hervorragend in Kompott, Marmelade, Kuchen, Saft und Co. und sind zudem ausgesprochen gesund! Ein Grund mehr den Rhabarber etwas näher unter die Lupe zu nehmen. 😊

Darum ist Rhabarber gesund

Rhabarber gehört botanisch gesehen zum Gemüse, wird aber für gewöhnlich wie Obst verwendet. Die kalorienarmen Stangen kommen auf gerade mal 21 kcal auf 100 g und sind nahezu fettfrei. Hinzu kommt die geballte Ladung Ballaststoffe, wodurch die Stangen nicht nur lange sättigen, sondern ebenso auf den Fettstoffwechsel einen positiven Einfluss haben. Weiterhin versorgt uns das Gemüse mit 270 mg Kalium pro 100 g. Der lebensnotwendige Mineralstoff steuert den Flüssigkeitshaushalt und den Blutdruck und ist damit wesentlich für die Muskel- und Herzfunktion. Obendrauf punkten die Stangen mit ordentlich Vitamin C, Phosphor und Eisen.

Rhabarber – eine pflegeleichte Pflanze

Rhabarber zählt zu den anspruchslosen Pflanzen und ist mit ausreichend Platz, Wasser und einem reichhaltigen Boden mehr als zufrieden. Saison haben die köstlichen Stangen von Mai bis Ende Juni. Achte aber darauf, dass du nicht alle Stängel erntest, damit die Pflanze im nächsten Jahr wiederkommt. Nachdem du die Rhabarberstangen geerntet hast, kannst du sie in einem feuchten Tuch einwickeln und ein paar Tage im Kühlschrank lagern.

Hier kannst du nachlesen, wie sich Rhabarber einfrieren lässt.

Tipp: Schneide die Stängel nicht mit dem Messer ab, sondern drehe sie mit der Hand heraus. So kann die Rhabarberpflanze rasch neue Triebe bilden und der untere Teil der Stangen bleibt längere Zeit frisch.

Rhabarber in der Küche

Am besten schmeckt Rhabarber frisch geerntet und zubereitet. Verarbeite ihn zu leckerem Rhabarberkompott, herrlicher Konfitüre oder süßem Kuchen. Auch ein selbstgemachter Rhabarbersaft ist eine willkommene Abwechslung. Die Kombination der Frühlingsfrucht Erdbeere mit Rhabarber ist eine beliebte Marmeladenvariation. Durch das Zusammenwirken des säuerlichen Rhabarbers mit der süßen Erdbeere entsteht eine besondere Note.

Möchtest du deine Geschmacksknospen auf Entdeckungstour schicken, teste unbedingt unseren sommerlichen Erdbeer-Rhabarber-Flammkuchen, unsere Rhabarber-Vinaigrette oder unsere Alternative zu Kuchen: Rhabarbermuffins. 😋

Rhabarber – weitere Anwendungsmöglichkeiten

Im 18. Jahrhundert wurde der Rhabarber erstmalig als Speisepflanze von den Europäern kultiviert. Die Chinesen machten bereits vor 4000 Jahren von Rhabarber Gebrauch. Die zerkleinerten Rhabarberwurzeln wurden zu Brei verarbeitet und damit Zahnfleischentzündungen und Magen-Darm-Probleme auskuriert. In der Kosmetikindustrie findet die Pflanze als Haarfärbemittel Anwendung. Die Haare werden dadurch rötlich, vergleichbar wie wenn man mit Henna färbt.

Fazit: Rhabarber – so schmeckt der Sommer!

Der süß-herbe Geschmack des Rhabarbers ruft Kindheitserinnerungen hervor! Viele denken dabei an den frisch-fruchtigen Rhabarberkuchen. Doch die roten Stängel können noch viel mehr! Sie können zu Saft, Limonade, Kompott, Marmelade, Sirup usw. verarbeitet werden. Außerhalb der Küche dient die Pflanze als Färbemittel oder kann als natürliche Medizin verwendet werden.

Die Farben der Stangen deuten auf den Geschmack des Rhabarbers hin. Die roten Stängel sind süßer und beinhalten weniger Oxalsäure. Grüne Rhabarberstangen schmecken herber und säuerlicher. Holsteiner Blut ist die bekannteste Sorte, da sie ein besonders mildes Aroma aufweist. Wir wünschen dir einen Guten Appetit! 😊

Hier erfährst du mehr zum Rhabarber ernten, pflanzen und pflegen.

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