Schilddrüsenüberfunktion? So sieht die optimale Ernährung aus!

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Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafprobleme, Nervosität und Appetitlosigkeit sind typische Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion. Bei einem Überschuss an Schilddrüsenhormonen im Blut laufen sämtliche Stoffwechselprozesse im Organismus schneller ab. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt, sofern Betroffene nicht in Behandlung sind. Wir verraten dir in diesem Beitrag, wie es dir mit der richtigen Ernährung gelingt die Symptome zu verringern.

Was ist eine Schilddrüsenüberfunktion?

Die Schilddrüse bildet Hormone, die insbesondere einen Einfluss auf die Funktion von Nervensystem und Muskeln haben und ebenso auf unsere Stimmung einwirken. Die Bedingung hierfür ist, dass die Anzahl der ausgeschütteten Schilddrüsenhormone nicht zu groß und auch nicht zu klein ausfällt. Ist die Produktion von Schilddrüsenhormonen zu hoch, sprechen wir von einer Schilddrüsenüberfunktion. Eine bewusste und ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, die Lebensqualität immens zu optimieren.

Symptome einer Überfunktion der Schilddrüse

Eine Schilddrüsenüberfunktion erkennen wir an Anzeichen wie Hyperaktivität, Herzrasen, Appetitlosigkeit, Zittern, Konzentrationsproblemen, Leistungsnachlass, Stimmungsschwankungen, Gewichtsabnahme, innerer Unruhe und Schlafstörungen. Frauen sind ungefähr 5 x so häufig betroffen wie Männer. Ursache hierfür sind Hormonumstellungen in gewissen Lebensabschnitten, wie beispielsweise in der Schwangerschaft. Hast du eine hochaktive Schilddrüse, kannst du mit der entsprechenden Ernährung eine positive Wirkung auf die Schilddrüsenkrankheit ausüben.

Lebensmittel bei einer Schilddrüsenüberfunktion

Im Fall einer Überproduktion der Schilddrüsenhormone, sollten Lebensmittel mit wenig Jod und mit reichlich Vitamin C und Vitamin A verzehrt werden. Trotzdem sollte die Empfehlung Der deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) eingehalten werden, die zu einer Zufuhr von 200 Mikrogramm pro Tag rät. Personen, die das 51. Lebensjahr vollendet haben, sollten nur 180 Mikrogramm täglich einnehmen.

Diese Nahrungsmittel enthalten geringe Mengen des Spurenelements und helfen dabei, die Funktionsstörung in den Griff zu bekommen:

LebensmittelEmpfehlenswert Nicht empfehlenswert
Getreide, BeilagenWeißbrot, Reis
Fisch, Fleisch, usw.Meeresfrüchte, Seefisch, Hühnerfleisch, Rindfleisch, Kalbsfleisch, Putenfleisch, Eier
GetränkeMineralwasser, Kaffee, Alkohol, Cola
ObstBirnen, Marillen, Äpfel, Mandarinen, Beeren
Gemüse, PilzeTomaten, Kohl, Brokkoli, Fenchel, Kohlsprossen, Rote Paprika, Karotten, Spinat, grünes Blattgemüse, ChampignonsDosengemüse
MilchprodukteMilch, Joghurt, Quark
SüßigkeitenSchokolade
VerarbeitetesSojaprodukte (Sojamilch, Miso, Tofu, Sojasoße)

Fazit: Ernährung bei einer Hyperthyreose

Bei einer Schilddrüsenüberfunktion findet eine starke Ausschüttung von Schilddrüsenhormonen statt. Um die Krankheitssymptome zu lindern und eine Schilddrüsenhyperthyreose vorzubeugen, ist die Ernährung entscheidend. Setze auf Nahrungsmittel mit reichlich Vitamin A und Vitamin C und reduziere deinen Jodkonsum. Das Top-1-Lebensmittel ist Aprikose, da sie wenig Jod und reichlich Wasser enthält. Eine Überproduktion stoppen ist allerdings nur mithilfe der Thyreostatika-Therapie möglich.

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