Pochende bis hämmernde Kopfschmerzen, Übelkeit bis hin zu Erbrechen – wer schon mal Migräne hatte, weiß wie unangenehm die Symptome sein können. Die Krankheit kann sich auf unterschiedliche Weise zeigen. Sie gehört zu den am häufigsten auftretenden neurologischen Erkrankungen. Setzt du die richtigen Hebel in Bewegung, kannst du Migräneattacken langfristig lindern und in Schach halten. Welche Rolle die Ernährung dabei spielt, sehen wir uns jetzt an. Vorher verraten wir dir, welche Symptome typisch für Migräne sind.
Anzeichen von Migräne
Jede 6. Frau und jeder 20. Mann hat mit den wiederkehrenden, erbarmungslosen Kopfschmerzen zu kämpfen. Diese treten meist einseitig auf. Ein dunkles, stilles Zimmer verschafft Linderung, denn jeder Reiz von außen ist kaum auszuhalten. Vor allem Licht und Lärm sind für Migränebetroffene Gift. Nicht wenige berichten neben den quälenden Kopfschmerzen von Übelkeit und Erbrechen. Manche (rund 10 %) sind sogar von einer Migräne-Aura betroffen. Hierbei handelt es sich um eine anfallsartige neurologische Störung, die mit Sehbeschwerden einhergeht. Bei manchen Betroffenen kommen zusätzlich taube Arme oder ein Stechen in der Zunge mit hinzu.
Ernährung bei Migräne
Eine Erhebung beweist, dass wenn das Frühstück ausgelassen wird, es öfter zu Migräneanfällen kommt. Ausgewogene, regelmäßige Mahlzeiten dagegen halten den Blutzuckerspiegel in Gleichgewicht und beugen Migräneanfälle vor. Lege ebenso Wert darauf, mit frischen Lebensmitteln zu kochen, die Mahlzeit in Ruhe einzunehmen und diese mindestens 2,5 Stunden vor dem Zubettgehen zu verzehren.
Dos | Don’ts | |
Müsli, Brot und Backwaren | Backwaren ohne Hefe, Sauerteigbrot, zuckerfreies Müsli und Haferflocken | Toastbrot, Weißbrot, Milchbrötchen, Weizenbrötchen, Weizenkeime und Fertigbackmischungen |
Gemüse | Kohlsorten, Brokkoli, Gurke, Karotten, Kürbis, Mais, Radieschen, Rote Bete, Zwiebeln, Chicorée, grüner Salat, Kohlrabi, Lauch, Mangold, Rettich, Spargel, Zucchini und gehäutete Paprika | Je nach Verträglichkeit: Auberginen, Hülsenfrüchte (Erbsen, Kichererbsen, Bohnen, Linsen), Spinat, Tomaten, Gewürzgurken, Soja, Sprossen, Pilze, Konserven, eingelegtes Gemüse (Sauerkraut) |
Früchte (2 Portionen pro Tag) | Aprikosen, Blaubeeren, Litschi, Kaki, Johannisbeeren, Pfirsiche, Äpfel, Melone, Preiselbeeren, Mango, Kirschen und Nektarinen | Überreifes Obst, kandierte Trockenfrüchte, Obstkonserven. Je nach Verträglichkeit: Papaya; histaminfreisetzend: Bananen, Erdbeeren, Ananas, Birnen und Zitrusfrüchte |
Nudeln, Reis, Kartoffeln und andere Beilagen | Vollkornreis, Vollkornnudeln, Süßkartoffeln und Pellkartoffeln | Weißer Reis, Hartweizennudeln, Pommes Frites und Bratkartoffeln |
Getränke (ca. 2 l täglich) | Kräutertees (ausgenommen Brennnessel), Wasser, Ingwertee; je nach Verträglichkeit und in Maßen: frische Obstsäfte ohne Zitrusfrüchte, Gemüsesäfte ohne Tomaten, pflanzliche Milchalternativen aus beispielsweise Kokos-, Reis-, Mandel oder Hafermilch | Tomatensaft, milchsauer vergorene Limonaden und Säfte, Saft aus Zitrusfrüchten, Kaffee, Schwarztee, Cola, Alkohol (besonders Rotwein und Weißbier), Matetee, Milchmixgetränke und Sojadrinks |
Fazit: Welche Lebensmittel bei Migräne?
Bei einem Migräneschub kommt es zu einer vorläufigen Dysbalance und einer Fehlfunktion der schmerzregulierenden Systeme im Hirn. Betroffene werden für eine gewisse Zeit überempfindlich gegenüber bestimmten Reizen. 15 % der Frauen und 6 % der Männer hierzulande leiden unter Migräne und die Dunkelziffer ist noch höher. Glücklicherweise können wir Migräneanfälle mit der richtigen Ernährung vorbeugen. Achte auch auf erste Symptome wie Heißhunger, massive Müdigkeit und Stimmungsschwankungen, durch die sich die Migräne ankünden kann. Hast du schon mal von „Sincephalea“ gehört? So kann dich das Lesegerät beim Kampf gegen die starken Kopfschmerzen unterstützen.
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