Zucker muss reduziert werden – Hersteller unter Druck

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Immer mehr Menschen essen bewusst und achten dabei speziell darauf ihren Zuckerkonsum zu reduzieren. Insbesondere versteckte Zucker in Jogurts, Müslis und anderen Produkten, die ein „gesundes“ Image haben, werden von den Konsumenten stärker beäugt. Die großen Handelsketten reduzieren jetzt in ihren Eigenmarken den Zuckergehalt – die Markenhersteller müssen entsprechend nachziehen.

Dem Zucker den Kampf angesagt

Edeka und REWE gelten beim Trend nach weniger Zucker unter den Handelsriesen als Vorreiter. Allein in diesem Jahr soll die Rezeptur bei etwa 100 Eigenmarkenprodukten von REWE überarbeitet werden. Edeka hat bereits vor drei Jahren damit begonnen seine Rezepte anzupassen. Das zwingt jetzt auch die Hersteller von Haribo Gummibärchen, Bahlsen Keksen oder Fruchtjogurts zum Umdenken. Viele haben inzwischen bereits zuckerreduzierte Produkte im Angebot.

Der Einzelhandel folgt damit einem deutlichen gesellschaftlichen Trend. Gemäß einer Umfrage der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) versuchen 60 Prozent der Verbraucher bewusst ihren Zuckerkonsum zu reduzieren. Allerdings sind nur etwa 20 Prozent der Befragten bereit dafür Einbußen beim Geschmack hinzunehmen.

Genau darin liegt jetzt auch die Herausforderung. Viele Rezepturen werden jetzt schrittweise geändert, so dass sich die Kunden nach und nach auf den geringeren Zuckeranteil einstellen können. Wer hier zu viel wagt, der riskiert es seine Kunden zu verlieren.

Innovationen auf dem Zuckermarkt

Allerdings lassen neue Erfindungen auf dem Zuckermarkt Hoffnung auf die „Sünde ohne Reue“ aufkommen. Nestlé beispielsweise forscht an einem Zucker, der sich im Mund schneller auflöst und entsprechend süßer schmeckt. Der Zuckeranteil soll damit um bis zu 40 Prozent reduziert werden können.

Noch weiter gehen die Ambitionen des Kölner Zuckerhersteller Pfeiffer & Langen. Deren Ziel ist es, einen Zucker ohne Kalorien zu produzieren. Das Wundermittel heißt Allulose. Dabei werden die Molekülstrukturen derart verändert, dass man den Zucker zwar noch schmecken, unser Körper ihn aber nicht mehr verarbeiten kann.

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