Buchweizen schützt vor Alterungsprozessen!

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Buchweizen, schon der Name irritiert: denn mit Weizen hat die Pflanze gar nichts zu tun. Buchweizen ist ein Pseudogetreide und gehört eigentlich zu den sogenannten Knöterichgewächsen. Die kleinen eckigen Körner sind vor allem für Menschen mit Zöliakie ein Segen, denn Buchweizen ist glutenfrei und lässt sich dennoch gut zu Pfannkuchen, Mehl und Brot verarbeiten. Zudem lassen sich die Körner einfach Keimen und schmecken so hervorragend im Müsli oder im Salat.

Die Inhaltsstoffe des Superfoods

Buchweizen steckt außerdem voller guter Mikronährstoffe: Vitamin A, Beta-Carotin, B-Vitamine, Folsäure, Vitamin E, Vitamin K und jede Menge Spurenelemente wie Eisen, Kupfer oder Zink. Aber es kommt noch besser: Buchweizen scheint den Gehalt eines speziellen Proteins im Körper zu erhöhen, welches dazu beiträgt den Alterungsprozess zu verlangsamen und die Stressresistenz erhöht! Zu diesen Ergebnissen kam eine Studie die im Journal of Cereal Science veröffentlich wurde.

In der Studie wurde eine diätetische Intervention an Ratten durchgeführt und dabei der Spiegel von Sirtuin 1 im Serum, Magen, Leber und Niere beobachtet. Sirtuin 1 ist ein Enzym, das an mehreren Regulierungsprozessen beteiligt ist, unter anderem bremst es den Zelltod und schaltet den Stoffwechsel auf Fettverbrennung um. Es wird durch Resveratol (ein Inhaltsstoff von blauen Weinbeeren), verschiedenen Flavonoiden (in Pflanzen als sekundärer Pflanzenstoff zu finden) und Quercetin (ein gelber Naturfarbstoff, vorhanden vor allem in roten Zwiebeln, Äpfel, Brokkoli und grünen Bohnen) aktiviert. Und anscheinend auch von Buchweizen!

Den Ratten wurde eine Ernährung mit einem Buchweizenanteil von 30 Prozent vorgesetzt und anhand einer Kontrollgruppe die Auswirkung auf die Gesundheit untersucht. Eine Kontrollgruppe erhielt eine normale, regelmäßige Futtermenge, die andere Kontrollgruppe eine um 30 Prozent kalorienreduzierte Ernährung und die dritte Gruppe eben den Zusatz von Buchweizen bei gleich vielen Kalorien wie die erste Gruppe. Nach acht Wochen wurden dann Proben entnommen, um in den verschiedenen Geweben von Sirtuin 1 zu messen und das Gewicht der Tiere wurde erhoben.

Buchweizen schützt die Zellen

Dabei wurde zwar festgestellt, dass die Tiere mit Kalorieneinschränkung die höchste Produktion von Sirtuin 1 hatten, aber das Körper- und Organgewicht der Tiere war vermindert. Das deutet eher auf eine erhöhte Belastung des Gewebes hin und dass übermäßig hohe Sirtuin 1-Werte oxidativen Stress in den Zellen hervorrufen kann. Ein Überschuss an Sirtuin 1 ist nämlich ein Zeichen für Hunger und geht auf Dauer mit negativen Auswirkungen im Körper einher. Die Gruppe der Tiere, die mit Buchweizen gefüttert wurden, zeigte hingegen keinen Gewichtsverlust, sondern eher eine Gewichtszunahme bei gleicher Kalorienzufuhr wie die Kontrollgruppe bei aber höheren Sirtuin 1-Spiegeln. Diese leichte Erhöhung schützt die Zellen des Verdauungssystems also ohne Hunger oder Wachstumsverlust bei den Tieren zu verursachen. Das heißt die Langlebigkeit der Zellen erhöht sich und der Alterungsprozess wird verzögert, ohne dass dafür gehungert werden muss!

Buchweizen in seine tägliche Ernährung zu integrieren hat also viele Vorteile: die unverdaulichen Ballaststoffe füttern die guten Darmbakterien, Buchweizen ist kalorienarm und voller guter Inhaltsstoffe und es schützt zudem unser Verdauungssystem vor Alterungsprozessen. Buchweizen ist also nicht nur für Zöliakie-Patienten ein Segen, sondern für uns alle und lässt sich leicht in die tägliche Ernährung integrieren. Probiert es aus, es kann sich nur lohnen!

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