Die Rotbuche – der Baum des Jahres 2022

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Die Rotbuche ist ein vergleichsweise recht junger Baum in usneren Wäldern. Neben der Eiche gilt er als einer der Hauptbäume und damit identitätstiftend für Mitteleuropa. Mit dem Zertifikat „Baum des Jahres 2022“ wird das Augenmerk wieder vermehrt auf einen unserer wichtigsten Baume gelegt, bereits zum zweiten Mal. Das hat auch seinen Grund, die Rotbuche ist durch das sich veränderte Klima besonders bedroht.

Die Buche ist gefährdet

Heutzutage wird bei der Aufforstung oftmals der wirtschaftliche Nutzen in den Mittelpunkt gestellt. Hölzer müssen schnell und zuverlässig wachsen. Idealerweise tun sie das so, dass man sie in der selben Generation noch ernten kann. Da bleibt für das Leben der weiteren Flora und Fauna oft nicht viel übrig.

Die Rotbuche scheint in das Konzept der schnellen Baumplantagen nicht zu passen, sie wächst einfach zu langsam. Hinzu kommt, dass sie den Klimawandeln nicht so gut überstehen wird, wie das andere Bäume tun. Entsprechend gefährdet ist unser natürlichen Buchenbestand mittlerweile auch. Obwohl die mächtige Buche einst einer der dominierenden Baumarten hierzulande war und die Buche auch immer noch der häufigste Baum ist, ist der Bestand gefährdet.

Unser Klima ist zu trocken

Dabei ist die Buche nicht einmal besonders wählerisch, was ihren Platz angeht. Es darf nur nicht zu nass oder zu trocken sein. Aber selbst da ist die Buche eigentlich recht tolerant. Nichtsdestotrotz setzen die immer trockeneren Sommer dem Baum zu.

Aus einem Überlebenstrieb heraus entwickelt die Buche in sogenannten Massejahren übermäßig viele Früchte. Diese allerdings schwächen den Baum derart, dass dieser über Jahre hinweg geschwächt bleibt. Während dieser Zeit bildet der Baum weniger Früchte aus und produziert auch deutlich weniger Blattmasse.

Wir müssen die Buche schützen

Mit der Auszeichnung zum Baum des Jahres möchte man wieder vermehrt auf unsere heimische buche aufmerksam machen. Nicht alles, was wie selbstverständlich unsere Landschaft prägt ist auch selbstverständlich dauerhaft hier. Wir müssen besser auf das aufpassen was wir haben. Ansonsten haben die märchenhaften Buchenwälder mit ihrem ganz individuellen Charme bald keine Zukunft mehr bei uns.

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