Der Gute-Laune-Frühling hat begonnen

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Auch wenn das Leben als Blogger nicht immer ganz so einfach ist, wie man das gemeinhin denken mag, es gibt in der Tat Vorteile, die sich nicht wegdiskutieren lassen. Einen davon genieße ich gerade extrem. Ich sitze mit dem Laptop in der Sonne und schreibe… und es tut gut!

Der Winter war lange. Insbesondere nach hinten raus hat er sich gezogen und wurde unangenehm dunkel und kalt. Das schlägt auf das Gemüt, die Laune geht in den Keller und auch die Motivation ist nicht wirklich vorhanden. Die Akkus waren leer.

Frühling heißt Aufbruch

Jedes Jahr aufs Neue bin ich begeistert, was unser Körper schafft. Es reicht oft nur ein Tag in der Sonne und man fühlt sich wie ein anderer Mensch. Wenige intensive Sonnenstunden reichen aus, um den Akku zumindest wieder halbwegs auf einen angenehmen Ladestand zu bringen. Es hat mich deshalb interessiert, warum das so ist und so habe ich einen kleinen Ausflug ins Reich der Psychologie gewagt.

Im Frühling beginnt alles von Neuem! Die Vögel zwitschern am Fenster, Menschen gehen vermehrt aus ihren Häusern und wir werden wieder mit vielen neuen Reizen überzogen. Dazu gehört neben neuen Gerüchen auch das andere Geschlecht. Es ist wieder leichter angezogen und somit attraktiver für uns. Es kommt zu einem Aufschaukelungseffekt. Wir wollen ebenfalls teilnehmen an diesem Aufbruch und genießen wie alle anderen auch. Wir wollen erneut im T-Shirt auf die Straße zugehen und die Sonnenstrahlen aufzusammeln.

Das Spiel mit Licht und Dunkelheit

Der Mensch ist darauf programmiert auf Licht und Dunkelheit zu reagieren. Während wir im dunklen Winter in unsere Ruhephase verfallen, so kehrt sich dies zum Frühjahr um. Das intensivere Tageslicht aktiviert uns. Wir steigern die Aktivität und kommen in ein Hochgefühl. Das liegt nicht zuletzt an einem veränderten Hormonhaushalt.

Ändert sich die Sonne, so reagieren darauf auch unsere Hormone. Die Zirbeldrüse fährt die Melatoninproduktion nach unten und gleichzeitig regen die Sonnenstrahlen unsere Serotoninbildung an. Weniger Schlafhormon, dafür also mehr Glückshormone – ganz ehrlich, da kann es einem doch nur gut gehen.

Mir geht es so gut, dass ich jetzt direkt meinen Balkon noch etwas schöner gestalten werde. Die nächsten Sonnenstrahlen kommen bestimmt und auch morgen werde ich sie wieder genießen können. So nutze ich die evolutionsbedingte Aufbruchstimmung und mache mich jetzt direkt auf den Weg zum Baumarkt. So habe ich ab morgen noch mehr Reize. Es wird bunter um mich herum, es wird duften… es wird meine eigene kleine Oase werden! Der gute Laune Frühling hat begonnen!

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