Keimen & Co. beim Grillen vorbeugen

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Die Sommerzeit ist Grillsaison. Insbesondere das Grillen von Fleisch führt häufig zu gesundheitlichen Beschwerden. Grund dafür ist eine hohe Belastung an Bakterien und Viren. Die DGVS – Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten hat hierzu jetzt die wichtigsten Regeln zusammengeschrieben. Wer diese beachtet, der sollte ohne gesundheitliche Bedenken durch die Grillsaison kommen.

Die Gefahren, die beim Grillen seitens Viren und Bakterien ausgehen werden in aller Regel unterschätzt. Allein das Bakterium Campylobacter verursacht 60.000 bis 70.000 registrierte Fälle von Durchfallerkrankungen, Bauchschmerzen oder Übelkeit jährlich. Dabei ist davon auszugehen, dass die nicht gemeldeten Fälle noch deutlich zahlreicher sind. Hinzu kommen noch Salmonellen oder Hepatitis Viren, welche ebenfalls stark zur Verunreinigung von vor allem Fleisch beitragen können. Zwar sind deren Fälle nicht ganz so hoch, aber auch sie gehen in die Zehntausende. Insbesondere Menschen mit einer eingeschränkten Immunabwehr sind hier betroffen.

Wer sich vor Viren und Bakterien schützen möchte, der sollte folgende Empfehlungen der DGVS berücksichtigen.

  1. Hygiene ist das A und O. Deshalb sollte man sich unbedingt regelmäßig die Hände waschen. Mindestens aber vor dem Kochen und vor dem Essen. Zusätzliches Händewaschen, etwa zwischen den verschiedenen Arbeitsschritten, schadet natürlich nicht.
  2. Auch Viren und Bakterien sind hitzeempfindlich. Deshalb sollte Fleisch generell durchgebraten werden. Es empfiehlt sich eine Kerntemperatur von mindestens 70 Grad Celsius für mindestens 2 Minuten einzuhalten.
  3. Besonders kritisch ist der Umgang mit Hähnchenfleisch. Es sollte unbedingt vor der Verarbeitung mit einem Küchentuch gut abgetupft werden. Das Küchentuch gehört anschließend in den Müll.
  4. Wer Auftauware verwendet, der sollte das Auftauwasser unbedingt in den Ausguss schütten und mit heißem Wasser nachspülen. Es kann verschiedene Krankheitserreger enthalten.
  5. Rohes Fleisch ist meistens der Ursprung der Kontamination. Durch unsauberes Arbeiten werden Keime auch auf Gemüse und Salat übertragen. Folglich sollte Fleisch immer getrennt von Rohkost oder nur gering erhitzten Zutaten verarbeitet werden. Schneidebretter und Messer sollten nach der Verarbeitung von Fleisch direkt gründlich mit heißem Wasser gereinigt werden, bevor sie wieder für andere Lebensmittel verwendet werden.
  6. Was für Fleisch gilt, das gilt in gleicher Weise auch für Meerestiere, rohes Ei oder Rohmilch.
  7. Auch Salate und Sprossen oder Tiefkühlobst können verunreinigt sein und sollten vor dem Verzehr gut gewaschen werden.
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