Pestizide: Angst vor Lebensmitteln

Unsere Lebensmittel sind heutzutage fast nie frei von irgendwelchen Gift- oder sonstigen Zusatzstoffen. Viele von denen sind durchaus giftig. Was in erster Linie nicht so dramatisch ist, wie es klingen mag, unser Körper ist dafür geschaffen mit einer gewissen Menge an Giftstoffen fertig zu werden. Grundsätzlich kann man alles essen was es in den Handel schafft, allerdings gibt es seitens verschiedener Institutionen noch erhebliche Bedenken.

Pestizidrückstände in Lebensmitteln

Verbraucher haben bei giftigen Inhaltsstoffen vor allem bezüglich Pestiziden und deren Rückstände in Lebensmitteln bedenken. Diese gelangen beispielsweise durch Düngemittel die auf die Felder ausgebracht werden auf unsere Nahrungsmittel. So sind die Grenzwerte für Pestizide zwar so gelegt, dass von einzelnen Stoffen keine Gefahr ausgeht. Jedoch können vor allem Allergiker durchaus auf geringere Konzentrationen anschlagen.

Seitens einer Sprecherin von Greenpeace wird vor allem bemängelt, dass es weniger die einzelnen Pestizide sind, die kritisch gesehen werden. Vielmehr gibt es keine Grenzen für die Gesamtbelastung. Jeder Stoff wird für sich betrachtet, dass zum Teil jedoch eine Vielzahl an Giftstoffen auf unseren Lebensmitteln haftet ist bedenklich. So gibt es die Forderung, ähnlich wie bei Trinkwasser, Summengrenzwerte für die Pestizidbelastung von Lebensmitteln einzuführen. Damit ist gemeint, dass nicht mehr jeder einzelne Stoff sondern auch die Wechselwirkungen zwischen mehreren Stoffen betrachtet werden.

Bio-Lebensmittel sind pestizidfrei

Wer nicht warten will bis entsprechende Summengrenzen eingeführt werden und vorher bereits sicher gehen will, das seine Lebensmittel nicht belastet sind, der greift am besten zu biologisch angebautem Obst und Gemüse. Im Bioanbau sind sämtliche Chemikalien verboten und somit wenn überhaupt in sehr geringen Mengen vorhanden. Diese geringen Mengen entstehen meist aufgrund der chemischen Behandlung von benachbarten, konventionell bewirtschafteten Plantagen oder Feldern.

Statistiken zeigen, dass über 80% des Obstes und Gemüses aus konventionellem Anbau mit Pestiziden belastet sind. Bei Bioprodukten liegt diese Quote hingegen bei deutlich unter 10%. Dabei ist auch ersichtlich, dass die geringsten Belastungen von heimischen Obst und Gemüse ausgeht. Am meisten belastet sind Lebensmittel, welche außerhalb der EU hergestellt werden.

Durch eine erhöhte Nachfrage nach biologisch angebauten Lebensmitteln wird auch deren Anbau gefördert. Als Effekt kommen dann auch keine Pestizidbelastungen von benachbarten Felder mehr vor.

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