So sieht die Zukunft des Fleisches aus

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Das wir gar kein Fleisch mehr essen, soweit wird es nicht kommen, aber der Fleisch-Peak ist wohl demnächst erreicht. Zumindest in den USA und in Europa ist das Wachstum des Fleischmarktes absehbar. Zumindest zeigt dies eine Studie der Boston Consulting Group und der Schweizer Firma Blue Horizon, den deren Meinung nach ist es 2025 bereits soweit.

Wir brauchen weniger Fleisch

Was vor wenigen Jahren noch eine Randerscheinung war ist heute in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Alternativen zu Fleisch werden besser und damit auch massentauglicher. In vielen Blindverkostungen können wahrscheinlich bereits heute die meisten Menschen nicht mehr zwischen einem guten Fleischersatz und dem Original unterscheiden. Hinzu kommt, dass auch „richtiges“ Fleisch bereits in der Petrischale gezüchtet werden kann und damit eigentlich kein Unterschied mehr zu tierischen Fleischbesteht. Noch ist nicht alles marktreif, aber doch näher als man es vor noch ganz wenigen Jahren geglaubt hat.

In der BCG-Studie geht man zudem davon aus, dass „alternative Proteine (…) tierischen Proteinen schon bald in Geschmack, Textur und Preis um nichts mehr nachstehen“ werden. So kostete das erste künstliche Burger-Paddy von etwa 5 Jahren noch über 100.000 US-Dollar und ist inzwischen für einen Bruchteil davon im Handel angekommen.

Fleisch ist eine ökologische Herausforderung

Der Markt für Fleischersatz wächst. Im Rahmen der Studie geht man davon aus, dass er innerhalb der nächsten 15 Jahre zu einen der 50 größten Wirtschaftszweigen aufsteigt. In Zahlen bedeutet das, dass er von derzeit 40 Milliarden US-Dollar jährlich auf über 290 Milliarden US-Dollar anwachsen wird.

Diese Entwicklung bleicht nicht ohne Folgen. Man nimmt an, dass 2035 bereits jede Zehnte Fleischmahlzeit pflanzlich ersetzt wird. Würde dies tatsächlich eintreffen, so bedeutet dies, dass in etwa 1 Milliarde Tonnen Treibhausgase eingespart würden, so viel wie heute ganz Japan emittiert. Hinzu kämen Unmengen an Wasser, welches nicht mehr in die Nahrungsmittelproduktion fließen würden. Nicht zuletzt würde auch das bereits heute immer knapper werdende Weideland nicht mehr derart beansprucht. Man geht davon aus, dass eine Fläche von der Größe des Vereinigten Königreiches nicht mehr gebraucht würde oder zumindest alternativ bewirtschaftet werden könnte.

Das sind Zahlen, die oberflächlich gesehen gut aussehen mögen und zumindest gut vermarktet werden können. Die große Frage, die sich stellt ist, ob dieses Tempo ausreicht ober ob es eigentlich nicht noch deutlich schneller gehen müsste?

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