Olivenöl

Das wohl beliebteste Öl der Welt

Thema: Olivenöl

Olivenöl – Das Fundament der mediterranen Küche

Olivenöl ist ein wahrer Alleskönner. Es eignet sich sowohl für kalte als auch für warme Speisen. In keiner Küche darf es wirklich fehlen. Dabei gibt es auch hier erhebliche Unterschiede in Qualität und Geschmack. Gerne laden wir euch ein unsere Erfahrungen mit euch zu teilen.

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Der Ursprung des Olivenöls

Das heute weit verbreitete und zum Kochen beliebte Olivenöl wird aus dem Fruchtfleisch der Oliven gewonnen. Diese hängen wiederum an Olivenbäumen, die der Herstellungsursprung des Öls sind. Die auch Ölbäume genannten Gewächse werden bereits seit Jahrtausenden als Nutzpflanzen eingesetzt. Dabei spielen aber nicht nur die Früchte eine elementare Rolle, auch die Kerne und Samen können als Gewürz verwendet werden. Darüber hinaus werden die getrockneten Blätter oftmals als Tee verkauft und auch das Holz kann zu Möbeln, Küchengeräten, Instrumenten oder anderen Gebrauchsgegenständen weiterverarbeitet werden. Je nach ökologischen Umständen wie Wasserversorgung, Wetter, Alter oder Größe, kann ein einzelner Baum bis zu 300 Kilogramm Oliven tragen. Das ist aber nur ein bei optimalen Bedingungen geschätzter Wert. Realistisch und durchschnittlich liegt der Ertrag bei rund 30 Kilogramm. Für einen Liter Olivenöl werden circa fünf Kilogramm Oliven benötigt, wodurch eine Baumernte potenziell sechs Liter Olivenöl produzieren könnte. Die perfekte Zeit für die Ernte erkennt man an der Färbung der Früchte: Wechseln sie von grün zu rot-violetten Tönen, sind die Früchte bereit zur Ernte. Qualitätsunterschiede von Olivenöl Jeder hat es schon im Supermarkt gelesen: Natives Olivenöl Extra. Aber was bedeutet diese Bezeichnung? In Europa wird Olivenöl in verschiedene Güteklassen eingeteilt. Bei extra nativem Olivenöl handelt es sich um die Höchste Güteklasse aus reinstem Olivensaft, der ausschließlich aus frischen Oliven der ersten Fruchternte des Jahres stammt. Weiter darf das Öl nur in einem kalten, mechanischen Verfahren gewonnen werden, welches den Einsatz von Chemikalien ausschließt. Dennoch bewerteten mehrere Institutionen Olivenöle der Klasse „nativ extra“ als mangelhaft. Anscheinend flunkerten gewisse Hersteller bei der Herkunftsangabe oder verschwiegen sie komplett. Außerdem wurden bei einigen wenigen Ölen ebenfalls Schadstoffbelastungen nachgewiesen. Mineralöl, Pestizide und Weichmacher sollen in diversen Produkten enthalten sein. Nichtsdestotrotz hält sich ein Großteil der Produzenten an die Vorgaben, weswegen ein Kauf eines Olivenöls im Normalfall unbedenklich ist. Die wirtschaftliche Bedeutung von Olivenöl Vor allem in den Herkunftsländern ist der Handel mit Oliven und Olivenöl eine lukrative Branche, die viele Mitarbeiter beschäftigt. Dazu zählen Olivenbauern, Plantagenbesitzer, Abfüllfirmen sowie Betriebe, die sich um den Export kümmern. In Europa wird das Öl hauptsächlich in Spanien, Griechenland, Portugal und Italien hergestellt. Auch auf dem afrikanischen Kontinent gibt es Länder, wie zum Beispiel Tunesien, die ihre Ernte zu Olivenöl verarbeiten. Dabei entwickelt sich der Markt mit dem gesamtgesellschaftlichen Wandel und setzt zunehmend auf einen höheren Einsatz von Produktionsmitteln wie etwa Maschinen oder Technologien, welche die Bewässerung sowie das Wachstum beschleunigen und den durchschnittlichen Platz, den ein Olivenbaum eigentlich braucht, minimieren. Ob dadurch die Qualität des Endproduktes im Vergleich zu traditionellen Methoden zunehmend leidet, wird sich in den kommenden Jahren durch stichprobenartige Tests der Verbraucherorganisationen zeigen.

Diese Olivensorten gibt es

Über die Jahre ist die Produktion von Olivenöl im Mittelmeerraum enorm gestiegen. Allein in Italien gibt es weit über 200 registrierte Marken, die das Produkt zum Verkauf anbieten. Warum ist klar: In der Mittelmeerküche gehört das Öl zum Grundinventar, das jeder in seinem Schrank wiederfinden sollte. Auch die Anzahl der Olivensorten beläuft sich auf weit über 1000, allein in südeuropäischen Gefilden. Doch für die Ölproduktion sind längst nicht alle geeignet. Während viele Sorten lediglich in regionalen Läden wiederzufinden sind und die Landesgrenzen nicht überschreiten, fliegen andere um die halbe Welt. In Andalusien, dem wichtigsten Anbaugebiet Spaniens, zählen etwa „Picual“ und „Arbequina“ zu den bekanntesten Sorten. Beide sind sehr robust, letztere fruchtig-mild. Eine weitere beliebte Sorte nennt sich „Blanqueta“ und zeichnet sich durch eine sehr blass wirkende Optik aus. Im Westen Spaniens, in den Bergen von Alicante in Cáceres, wird außerdem die Sorte „Manzanilla“ angebaut, die sich durch ihren bitteren Geschmack einen Namen gemacht hat. Warum jeder eine Flasche Olivenöl besitzen sollte In der mediterranen Küche ist das Olivenöl nicht wegzudenken. Mit seiner späten Rauchentwicklung bei erst etwa 200 °C eignet es sich sowohl zum Braten als auch zum Frittieren bestens. Dabei gilt: Je besser die Qualität des Öls, desto höher der Rauchpunkt. Extra native Olivenöle haben außerdem einen niedrigen Anteil freier Fettsäure und einen hohen Anteil phenolischer Antioxidantien, weshalb es aus geschmacklicher sowie gesundheitlicher Sicht ideal zur Küchenverwendung ist. Entgegen der weit verbreiteten Meinung, zum Braten eher raffiniertes und keinesfalls hochwertiges Öl zu verwenden, sollte man dementsprechend trotzdem zum extra nativen Olivenöl greifen. Die Kräuteraromen, die Olivenöle beim Kochen entfalten können, harmonieren zumeist wunderbar mit dem Eigengeschmack der ausgewählten Zutaten. Aber auch ohne Hitze kann das Öl glänzen, zum Beispiel auf einem Stück Weißbrot oder als simples Dressing für einen frisch zubereiteten Salat. Dafür kann man Olivenöl ebenfalls verwenden Zwar eignen sich die Oliven und das daraus entstehende Olivenöl bestens zum Verzehr, aber die Nutzung geht weit darüber hinaus. Bereits in der Antike galt das kaltgepresste Öl zum Beispiel als Heilmittel. Allem voran wurde es zur äußerlichen Behandlung von Hauterkrankungen oder zur innerlichen Behandlung von Entzündungen genutzt. Der Wirkstoff „Oleocanthal“ sorgt dabei für die entzündungshemmende und antioxidative Funktion. Eine weitere zweckentfremdete Anwendung von Olivenöl ist die der Schönheitspräparation. So sehen einige einen Shampoo-Ersatz im Olivenöl und schwören darauf, dass es gegen Schuppen helfen soll und zu glänzenden Haaren führt. Im Haushalt kann Olivenöl ebenfalls sehr hilfreich sein und einige häufig auftretende Sachverhalte klären: Es soll unter anderem bei der Schuhpflege, Möbelpolitur, Fensterreinigung und dem Entfetten von Pfannen oder Töpfen helfen. Zu guter Letzt eignet sich das Pflanzenöl auch für eine Knetkur: Wer sich beispielsweise nach dem Kochen entspannen möchte, kann wieder in den Schrank greifen und das multifunktionale Olivenöl für eine Rückenmassage verwenden.

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