Veganes Mega-Food-Event in Nürnberg geplant

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Am ersten Wochenende im Juni wird ein Teil der Nürnberger Innenstadt um den Jakobsplatz in ein veganes Schlaraffenland verwandelt. Höhepunkt des V18 Vegan Food Festivals soll der bisher größte Vegan-Brunch in Deutschland werden.

Profan Vegan

Während Vegetarier mittlerweile ob ihrer vorbildlichen Ernährung einen verbalen Schulterklopfer nach dem anderen einfahren, bewegen sich Veganer noch immer am äußeren Rand der Food-Gesellschaft. Oft atmet das Gegenüber fast erleichtert auf, wenn man beteuert: „Nein, vegan ernähre ich mich nicht. Ich esse nur kein Fleisch und kein Fisch.“ Das scheint selbst der militanteste Karnivore irgendwie akzeptieren zu können. Aber ganz ohne tierische Produkte? Warum tut man sich so was an? Da kann man ja fast gar nichts mehr essen! Und gesund ist das doch bestimmt auch nicht!

Mit solchen und ähnlichen Vorurteilen möchten die Initiatoren des Events, Melanie Jessen und Erkan Günaltay aufräumen und ihren Teil dazu beitragen, dass auch die vegane Ernährung in der Mitte der Gesellschaft ankommt. Dass er von den Ketten der Vorurteile und der Stigmen befreit wird und die Menschen offener mit dem Thema umgehen lernen. „Vegan zu leben ist für mich kein Verzicht“, erklärt Melanie Jessen. Im Gegenteil, man gewinne dadurch sehr viel. Und auch Erkan Günaltay bestätigt: „Es öffnet neue Horizonte, man kommt ins Grübeln und lernt sich einfach selbst ein Stück besser kennen.“ Die Bereitschaft sich vermehrt auf pflanzlicher Basis zu ernähren, scheint durchaus vorhanden. Etwa 56 % der Deutschen wollen verstärkt auf den Verzehr von tierischen Produkten verzichten. Oft fehlt ihnen aber an nötige Inspiration und Informationen, wie sie das im Alltag umsetzen sollen. Und genau hier soll das Event anknüpfen.

Größter veganer Brunch Deutschlands geplant

Daher wird man auf dem Nürnberger Jakobsplatz auch hier und da Informationsstände finden, die über vegane Ernährungs- und Lebensweise aufklären.  Dazu kommen 40 Aussteller, wie „Livan“, „Veganel“, „Sojahaus Setia“, Suppdiwupp“ oder „Bambooh“, die ihre Produkte präsentieren. In erster Linie soll das Event aber ganz praktisch zeigen: Vegan ist nicht nur gesund, sondern verdammt lecker und nicht nur für Hipster und Studenten geeignet. Entsprechend wird man an allen Ecken mit rein pflanzlichen kulinarischen Köstlichkeiten gelockt, dazu gibt es ein Bühnenprogramm mit Vorträgen, unter anderem über „Urban Gardening“ oder den neusten Erkenntnissen aus den Ernährungswissenschaften,  angereichert mit Interviews und „Live Cooking“-Events.

Am Samstag Abend wird bei Live-Musik und Cocktails demonstriert, dass auch Veganer wissen, wie man Feste feiert. Den Höhepunkt der Veranstaltung bietet aber der für Sonntag geplante vegane Brunch, der bisher größte dieser Art in Deutschland. Zwischen 10 und 12 Uhr werden unzählige vegane Leckereien unter freiem Himmel aufgetischt: Von Cappuccino mit Hafermilch, Brötchen mit Marmelade oder Müsli bis Döner, Börek oder Falaffel ist alles dabei, was zu einem anständigen (pflanzlichen) Brunch-Erlebnis gehört. Für 25 Euro pro Person ist man dabei. Die Teilnahme am Festival selbst ist kostenlos und kann am Ende nur bereichern.

Mehr Informationen und Tickets für das Event gibt es über Startext unter www.starnext.com/v18

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