AfD fragt nach: Kitas dürfen nicht vegan sein

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In letzter Zeit hat man des Öfteren von neueröffneten veganen Kitas und Kindergärten gelesen. In Berlin, Frankfurt und München soll es die bereits geben. Die Bedenken mancher Bürger gegenüber scheint groß zu sein. Insbesondere Anhänger der AfD scheinen veganer Ernährung skeptisch gegenüber zu stehen. Das ist allerdings nicht verwunderlich.

Seitens der rechtspopulistischen AfD gab es eine Anfrage an die Bildungsverwaltung. Diese teilte daraufhin mit, dass auch vegane Kindergärten und Kitas zusätzlich nicht veganes Essen anbieten müssen. Es muss somit eine Wahlmöglichkeit geben.

Das ist ein gutes Beispiel, wie Unwissenheit zu Skepsis und Angst führt. Ohne dies nachweisen zu können, würde ich behaupten, dass der Anteil an Veganern, Vegetariern und Flexiganern in wenigen Parteien so gering ist wie in der AfD. Immer dann, wenn man aber von einer Materie keine Ahnung hat, dann steht man dem eher mit Misstrauen gegenüber.

Nicht anders lässt es sich erklären, dass in den Regionen Deutschlands mit der geringsten Ausländerquote die meisten Rechtsradikalen leben und die höchste Furcht vor Ausländern herrscht. Nebenbei korreliert die Entscheidung über eine alternative, überwiegend oder sogar vollständig pflanzlicher Ernährung mit dem Bildungsgrad. Auch der ist bei manchen politischen Ausprägungen höher als in anderen.

Wenn die Angst um das Kinderwohl tatsächlich so groß ist, dann sollte man es Eltern eher verbieten in der Gegenwart ihrer Kinder zu rauchen oder mit ihnen zum Fast-Food-Restaurant zu gehen. Es ist aber inzwischen so selbstverständlich, dass wir unseren Kindern Junkfood geben oder mit Nikotin volldampfen, dass sogar Obst und Gemüse gefährlich wird.

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