Nutritional Neuroscience – Essen soll uns intelligent machen

Ganze Heerscharen an Wissenschaftler haben sich auf den Weg gemacht unsere Lebensmittel zu optimieren. Mit Nutritional Neuroscience ist darum eine ganze Wissenschaft entstanden, welche versucht unsere Gehirnleistung mit der täglichen Ernährung zu verbessern. Functional Food für unser Gehirn wird wohl ein entscheidender Ernährungstrend der Zukunft werden.

Die Großen setzen auf Nutritional Neuroscience

Es sind die großen Pharmakonzerne und Lebensmittelriesen, die sich für unsere Ernährung verantwortlich fühlen. Sie beobachten den Markt inzwischen sehr genau, denn eine Vielzahl junger Unternehmen versuchen sich an Lebensmitteln, welche unsere Gehirnleistungen verbessern sollen. Schlagworte wie „Brain Vitamins“ und „Neuroscience Supplements“ geistern durch die Branche. Man erhofft sich ganz neue Umsatzbringer und damit eine kleine Revolution unserer Ernährungsweise.

Getrieben wird die Wissenschaft von dem Wunsch nach geistigen Höchstleistungen. Der Absatzmarkt wäre enorm. Zahllose Studenten und Manager wären dankbare Abnehmer der konzentrationsfördernden Produkte. Zudem bestünde die Zielgruppe aus zahlungskräftigen und zahlungswilligen Gruppen, was den Konzernen Höchstpreise für ihre Produkte garantieren könnten.

Nichts besser, als wenn die tägliche Ernährung einer Droge gleicht. Nichts anderes wären diese Produkte unterm Strich. Sie stimulieren, wie andere Drogen auch, unser Gehirn und könnten im besten Fall eine gewisse Abhängigkeit erzeugen, von denen die Produzenten zusätzlich profitieren.

Lebensmittel können unser Gehirn verändern

Das Lebensmittel das leisten können ist gar nicht so abwegig. Derzeit sind nämlich ähnliche Effekte bereits deutlich zu erkennen. Eben nur in die andere Richtung. Wissenschaftler beobachten geistige Degenerationen aufgrund schlechter Ernährungsweisen. Glaubt man den Forschern, so sind insbesondere in den USA derartige Phänomen bereits deutlich zu erkennen. Die Qualität der Lebensmittel und den darin enthaltenen positiven Inhaltsstoffen geht zurück. Immer weniger Menschen ernähren sich mit frischen Nahrungsmitteln, damit nimmt die Vitaminzufuhr ab und auch die Aufnahme von beispielsweise wichtigen Omega 3 Fetten verringert sich ebenfalls.

Eine weitere Beobachtung wird bei Patienten mit Depressionen oder Autismus gemacht. Verändert man deren tägliche Lebensmittel, so zeigen sich zum Teil erhebliche Verbesserungen der Symptome. Insbesondere Zusatzstoffe wie Glutamat oder Aspartam werden für viele der Leiden verantwortlich gemacht.

Nutritional Neuroscience ist der Schritt zurück, der uns voran bringt

Diese Entwicklung spielt den forschenden Konzernen in die Hände. Der zusehends steigende Leistungsdruck in Verbindung mit der stetigen Abnahme der Qualität unserer Lebensmittel bereiten den Weg für Nutritional Neuroscience und verwandte Wissenschaften. Spöttische Stimmen fragen zurecht nach der Sinnhaftigkeit. Würde man anstatt künstlicher „leerer Lebensmittel“ wieder vermehrt auf noch wirklich natürliche und vollwertige Kost umsteigen, so könnten zumindest negative Folgen rückgängig gemacht werden.

Außer Frage steht heute bereits, dass viele natürlichen Lebensmittel durchaus unsere geistige Leistungsfähigkeit und Konzentration steigern können. Frisches Obst bzw. Gemüse und vor allem viele verschiedenen Nüsse müssten eigentlich vermehrt auf unserem Speiseplan stehen. Leider zeigt die typische Mittagspause sowohl bei Managern, als auch bei Studenten eher schnelle Fertigkost und damit zumeist verarbeitete Lebensmittel mit all ihren Folgen.

Es gibt sogar Wissenschaftler, die heute von einer zukünftigen ernährungsbedingten Verdummung der Menschheit sprechen. Macht aber nichts, Nutritional Neuroscience wird es schon richten!

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