Problemhaut bei Jugendlichen – das kannst du tun!

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Mitesser, Pickel und Akne – mit unreiner Haut haben nicht nur viele Teenies, sondern auch Erwachsene zu tun.

In diesem Artikel widmen wir uns in erster Linie jugendlicher Problemhaut. Wann und an welchen Körperbereichen tritt sie auf, wie geht man am besten damit um und wie sieht die ideale Pflege aus?

Der Kampf gegen Unreinheiten

Ab dem 13. Lebensjahr müssen sich zahlreiche Jugendliche mit Pickeln und Co. herumschlagen. Diese Hautprobleme halten in der Regel bis zur Vollendung des 17. Lebensjahres an. Dabei sind Jungen noch häufiger betroffen als Mädchen.

Mitesser, Pusteln und Pickel breiten sich aber nicht nur übers Gesicht aus, sondern auch am Hals, Dekolleté, Rücken und an den Schultern. Diese Stellen sind eher offensichtlich, weshalb Betroffene psychisch sehr darunter leiden können. Die gute Nachricht: Ist die Pubertät vorbei, verbessert sich meistens auch das Hautbild ganz automatisch. Aber auch Erwachsenenakne ist weiterverbreiteter als angenommen wird.

Hautprobleme beheben – komplizierter als man denkt?

In der Pubertät geben Jugendliche nicht selten Unmengen an Geld für Pflegeprodukte aus, um die lästigen Mitesser und Pickel wegzubekommen oder die unliebsame Akne irgendwie in den Griff zu bekommen – oft vergeblich. Die angepriesenen Kosmetikprodukte lösen das Problem für gewöhnlich nicht und verschlimmern die Unreinheiten meist sogar noch. Um Hautprobleme zu beseitigen, wird bspw. zu Salz oder Zucker als Peeling oder zu Alkohol oder Zitronensaft als Desinfektionsmittel gegriffen. Diese Mittel sind grundsätzlich jedoch nicht nur wirkungslos, sondern können unsere Haut sogar schädigen.

Zwar ist es wichtig die Haut richtig zu reinigen, damit die Poren nicht verstopfen und keine neuen Unreinheiten entstehen. Trotzdem sollte man nicht zu tatkräftig vorgehen, da die Haut sonst aus der Balance gerät und sich infolgedessen neue Pickel bilden.

Ein starker Säureschutzmantel

Unsere Haut ist täglich Unmengen von Umwelteinflüssen ausgesetzt. Daher ist ein starker Säureschutzmantel von großer Bedeutung, da er Schadstoffe und schädliche Mikrobe abblockt und auf diese Weise die Haut vor Infektionen bewahrt.

Das größte Organ besitzt einen eigenen Säureschutzmantel, der auch als natürlicher Säure-Basen-Haushalt gilt. Auf unzähligen Pflegeartikeln lesen wir die Abkürzung „pH-Wert“ oder „pH-neutral“. Die lateinische Bezeichnung „potentia hydrogen“ bedeutet so viel wie „Wasserstoffkonzentration“

Was hat es mit dem pH-Wert auf sich?

Jedes Organ im menschlichen Organismus hat einen eigenen natürlichen pH-Wert. Während Magensäure sehr sauer ist (1 – 1,5), ist Blut etwas alkalisch (7,35 – 7,45). Auch die Haut besitzt ihren eigenen pH-Wert. Dieser liegt im Durschnitt bei 5,5. Durch bestimme Einflüsse von außen kann dieser beeinträchtigt werden, so etwa durch penetrante Reinigungsmittel. Sind diese nicht pH-neutral, setzen sich Fettbausteine frei und die Haut verliert an Geschmeidigkeit. Ist der pH-Wert über einen längeren Zeitraum zu hoch, ist die Haut zudem empfänglicher für Rötungen, Reizungen, Pickel, Entzündungen etc.

Dementsprechend solltest du auf die richtige Gesichtspflege setzen – und die ist im Idealfall mild. Herkömmliche Seife hat in der Regel einen pH-Wert zwischen 9 und 10, der sich negativ auf unsere Haut auswirkt. Weiterhin solltest du auf Gesichtswasser mit Alkohol verzichten, da er die bereits gerötete Haut austrocknet. Das gleiche gilt für grobkörnige Peelings, da sie unreine Haut reizen, anstatt sie zu lindern und zu heilen.

Die ideale Pflege

Reinige deine Hautoberfläche idealerweise morgens und abends mit einer seifenfreien Waschlotion, die mit dem pH-Wert der Haut übereinstimmt. Der Wert liegt für gewöhnlich bei 5,5. Diese sogenannten Syndets gibt es sowohl als festes Stück als auch in Flüssigform. Ist deine Haut nicht von heftigen Entzündungen oder Eiterpusteln befallen, kannst du 1 x pro Woche ein mildes Peeling verwenden, um den Talgabfluss zu fördern und die Poren zu befreien. Hierfür eignen sich besonders sanfte Enzympeelings.

Wechsele außerdem deine Waschutensilien täglich aus, worunter Handtücher und Waschlappen fallen. Make-Up-Schwämmchen und Kosmetikpinsel solltest du mindestens einmal in der Woche säubern. Und bitte – auch wenn es noch so verlockend ist – drück deine Pickel nicht aus! Dadurch verbreitet sich der ausgetretene Eiter noch mehr und du trägst im Worst Case zu gravierenderen Entzündungen und Narben bei.

Fazit: Was tun gegen Unreinheiten im Jugendalter?

Pickel, Pusteln, Mitesser und Akne können zur echten Zerreißprobe werden… Die meisten Menschen sind im Jugendalter davon betroffen, doch auch als Erwachsener spielt unsere Haut noch manchmal verrückt.

Und weil wir oftmals am Rande der Verzweiflung sind, probieren wir uns durch sämtliche Waschgels, Peelings und Gesichtswasser. Doch leider sind es gerade diese gehypten Produkte, die unsere Hautprobleme häufig verstärken.

Gerade bei der Reinigung des Gesichtes spielt der pH-Wert eine entscheidende Rolle! Deshalb solltest du nicht zu scharfen Reinigungsmitteln greifen, sondern auf eine milde Pflege setzen. Auch Aloe Vera Gel hat sich im Kampf gegen unreine Haut bewährt. Achte außerdem darauf deine verwendeten Pflegeutensilien, wie bspw. Waschlappen und Make-Up-Schwämme regelmäßig zu reinigen.

Du möchtest schöne Haut? Dann iss das nicht!

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