Studie: „So is(s)t Deutschland 2019“

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Ernährung ist ein Spiegel der Gesellschaft. Zu dem Ergebnis kommt jetzt eine seitens Nestlé in Auftrag gegebene Studie: „So is(s)t Deutschland 2019“. Bei der Veröffentlichung gab es seitens des Ernährungsgiganten ein interessantes Statement, welches hoffen lässt.

Gesellschaft bestimmt Ernährung

Bereits vor zehn Jahren gab es eine ähnlich angelegte Studie wie die „So is(s)t Deutschland 2019“. Das lässt erste Rückschlüsse auf die zeitliche Veränderung unseres Essverhaltens schließen. So zeigt sich, dass gesellschaftliche Entwicklungen erheblichen Einfluss auf unser Essverhalten haben. Ein gutes Beispiel hierfür ist eine sehr deutlich gestiegene Erwerbsquote von Frauen (+14% in 10 Jahren). Damit steigt ebenso deutlich die Quote von erwerbstätigen Müttern. In Folge dessen verliert das Mittagsessen zunehmen an Bedeutung. Es wird ganz generell weniger zu Hause gekocht, entsprechend wird deutlich häufiger außer Haus gegessen.

Es ist obendrein zu beobachten, dass Menschen generell deutlich mehr frei verfügbares Einkommen besitzen. Dieses wird auch durchaus dazu genutzt besser und qualitativ hochwertiger zu essen. Gesundheit und Umweltschutz spielen inzwischen eine wesentlich größere Rolle bei der individuellen Ernährung.

Als allgemeine Ernährungstrends kann man sagen, hat Zucker inzwischen Fett als gefühlt größten Ernährungsfeind abgelöst. Auch zeigt die Studie, dass Themen wie vegane Ernährung und Clean Eating zwar sehr stark in der öffentlichen Wahrnehmung sind, im wahren Leben jedoch eine deutlich untergeordnete Rolle spielen. Was nicht bedeutet, dass Menschen durch die richtige Ernährung einen Weg zu mehr Fitness und Leistungsfähigkeit sehen.

Lässt Nestlé hoffen?

Zur Veröffentlichung der Studie „So is(s)t Deutschland 2019“ war selbst Marc-Aurel Boersch als Vorstandschaftsvorsitzender von Nestlé anwesend. Er sieht als Konsequenz der Ergebnisse drei Schlussfolgerungen für den Nestlé Konzern. Menschen möchten heutzutage gesund essen, ethisch nachhaltiges Essen erhalten und es einfach und bequem haben.

In den ersten beiden Punkten sieht er auch die großen Konzerne selbst in der Verantwortung. Der als Big Vegan TS bei McDonalds verkaufte vegane „Incredible Burger“ ist hier seiner Meinung nach ein gutes Beispiel. Er benötigt zur Herstellung 90 Prozent weniger Wasser, als herkömmliche Burger.

Ob es aber bei dem einen Versuch bleibt, oder wir uns tatsächlich auf gesünderes und nachhaltiger produziertes Essen aus dem Hause Nestlé freuen dürfen, das wird trotz aller Versprechungen nur die Zeit zeigen können. Bisher ist Nestlé für alles Mögliche bekannt, jedoch nicht für einen ausgeprägten Sinn in Punkto Nachhaltigkeit.

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