So funktioniert Microgreen-Gärtnern – leichter als gedacht!

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Fürs Großziehen deiner Saat benötigst du nicht zwangsläufig einen grünen Daumen! Und es bedarf noch nicht mal aufwändiges Equipment, um Microgreens anzupflanzen. Wie es dir gelingt, das Minigemüse bequem von zu Hause aus selbst anzubauen, erfährst du in diesem Beitrag.

Saatgut

Lediglich Samen aus biologischer Kultivierung garantieren, dass das Junggemüse unbelastet von chemischen Pflanzenschutzmitteln oder Kunstdünger ist. Achte idealerweise auf Sorten, die schnell keimen.

Aufzuchtschalen

Die Aufzuchtschalen sollten flach (bis 6 cm hoch) und wasserdicht sein. Du kannst einen alten Untersetzer, eine aussortierte Auflaufform oder eine Schale aus dem Supermarkt verwenden, in der vorher Beeren waren. Hervorragend eignet sich ebenso der Anbau in einer halben Kokosnussschale. Wer möchte kann auch Kokosfasern, ein spezielles Bio-Substrat oder Profischalen mit eingelegten Hanfmatten benutzen. Feinschmecker sind der Ansicht, dass die Erde das beste Aroma zustande bringt.

Greens für Einsteiger

Für Anfänger sind Microgreens wie Kresse, Rucola, Mangold, Radieschen, Quinoa, Koriander, Senf, Amaranth, Pak Choi, Rotkohl, Erbsen, Sonnenblume und Buchweizen am besten geeignet.

Anbauen

Lege etwa 2 cm Erde in eine Schale und platziere die Samen eng beieinander. Drücke sie leicht an und besprühe sie sorgsam mit einer Sprühflasche mit Wasser. Decke die Samen mit einer Frischhaltefolie ab, um ein optimales, feuchtes Mikroklima für das Wachstum zu erreichen. Lüfte täglich dreimal und bewässere sie nochmals. Verwende ausschließlich frisches und lauwarmes Trinkwasser.

Biorhythmus

Achte darauf, ob das Junggemüse ein Licht- oder Dunkelkeimer ist. Erbsen, Radieschen und Brokkoli zählen zu den Dunkelkeimern. Diese Gemüsesorten sollten die ersten zwei Tage mit Erde oder einer lichtdichten Folie abgedunkelt werden. Am dritten Tag kannst du die Erde oder Folie wieder beseitigen.

Temperatur

Die Keimlinge gedeihen am besten bei einer Temperatur von 18 – 22 ° C. Wärmer sollte es nicht sein, da es andernfalls zu Pilz- und Bakterienbefall kommen kann. Sind die Temperaturen drunter, stagniert die Entwicklung, da die Pflanzen weniger Flüssigkeit resorbieren.

Licht

Das frische Grün benötigt eine Menge Licht. Optimal gedeihen die Winzlinge auf einer Loggia oder auf dem Balkon. Eine Fensterbank, die viel Sonne abbekommt, eignet sich ebenso wunderbar. Innerhalb der ersten zwei Tagen sollten die Microgreens vor unmittelbarem Sonnenlicht geschützt werden, da sie schnell verbrennen können.

LED-Leuchten

In dunklen Zimmern sollten die Minis mit LED-Lampen in einem Tageslicht-Spektrum beleuchtet werden. Wusstest du, dass rotes LED-Licht den Vitamin-Anteil von Vitamin E und Betacarotin ansteigen lässt? Blaues LED-Licht regt hingegen das Wachstum an und erhöht den Antioxidantien-Gehalt. Ideal ist häufig eine 2:1-Kombination aus beiden Spektralfarben.

Ernte

Nach ein bis zwei Wochen sind die Jungpflanzen bereit zur Ernte. Dies erkennen wir an dem ersten Blattpaar, das sich gebildet hat. Schneide dieses mit einem scharfen Messer oder der Schere direkt über der Erde ab.

Lagerung

Die geernteten Sprösslinge behalten ihre Nährstoffe bei einer Temperatur von 4 ° C am besten. Du kannst sie sogar bis maximal 4 Tage im Kühlschrank aufbewahren.

Fazit: Alles rund um Microgreens

Es lohnt sich mehr Microgreens zu essen, denn sie strotzen nur so vor Vitalstoffen und sind obendrein außerordentlich lecker. Microgreens anzubauen ist wesentlich unkomplizierter als gedacht.

Hast du Lust auf leckere Rezepte mit Microgreens? Dann teste unbedingt unseren schnellen Tomatensalat, fruchtigen Smoothie, unsere Guacamole, Paprikasuppe und Pasta mit den jungen und köstlichen Keimpflanzen.

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