Bestimmt kennst du als Veganer die Frage, ob du denn mit dieser Art Ernährung mit ausreichend Protein versorgt werden kannst. Gerade auch für Sportler ist die Proteinversorgung ein wichtiges Thema. Viele denken allerdings, dass hauptsächlich tierische Produkte wie Fleisch oder Eier eine gute Proteinquelle darstellen. Doch es gibt enorm viele pflanzliche und somit vegane Proteinquellen, die auch für Veganer eine ausreichende Versorgung an Proteinen bieten. Welche die besten veganen Proteinquellen sind, die unsere Natur für uns bereithält, und weshalb Protein so wichtig ist, erfährst du hier
Deshalb sind vegane Proteinquellen für deinen Körper so wichtig
Als Veganer kommen für dich nur vegane Proteinquellen in Frage. Welche genau meiner Erfahrung nach die besten pflanzlichen Proteinquellen sind, erfährst du etwas weiter unten. Schau dir diese auf jeden Fall an, du wirst überrascht sein und nicht die üblichen Empfehlungen lesen. Sehen wir uns nun genauer an, weshalb eine Proteinversorgung so wichtig ist.
Dass Proteine den Aufbau der Muskulatur unterstützen, ist sicher bereits bekannt. Allerdings sind sie auch ein wichtiger Bestandteil von Organen, Hormonen, Enzymen und des Immunsystems.
Solltest du an einem Proteinmangel leiden, kann sich das beispielsweise durch Müdigkeit, Antriebslosigkeit, trockene Haut oder brüchige Haare und Nägel zeigen. Auch ein geschwächtes Immunsystem, Muskelschwäche oder Blutarmut können Anzeichen sein. Um einem Mangel vorzubeugen, helfen dir die folgenden veganen Proteinquellen.
Vegane Proteinquellen – das sind die besten Lebensmittel
Da Bohnen, Linsen oder Tofu nicht immer vertragen werden, kommen sie in meiner Liste absichtlich etwas weiter unten vor. Bis zur veganen Proteinquelle Nr. 7 wird hauptsächlich die bessere Verfügbarkeit des Eiweißes und der einzelnen Aminosäuren im Körper hervorgehoben, nicht die enthaltene Eiweißkonzentration. Denn auf diese kommt es meiner Ansicht weniger an. Ab Nr. 7 findest du auch vegane Proteinquellen mit höherer Konzentration an Eiweiß in den Lebensmitteln.
Hier findest du meine persönliche Auswahl an den besten veganen Proteinquellen:
1. Frisch gepresste grüne Säfte
Wie beispielsweise Weizengrassaft, Gerstengrassaft oder Dinkelgrassaft. Weizengrassaft zum Beispiel bietet alle 9 essentiellen Aminosäuren in hochverfügbarer Form.
2. Sprossen
Wie beispielsweise Brokkolisprossen, Sonnenblumensprossen, Buchweizensprossen oder Erbsensprossen. Auch hier wurde das Protein bereits in die Aminosäuren aufgespaltet, sodass die Bioverfügbarkeit viel besser ist.
3. Grünes Blattgemüse
Wie beispielsweise Kohl, Spinat oder auch Wildkräuter. Saisonales und regionales Gemüse hat natürlich Vorrang. Wildkräuter sind eigentlich eine eigene Kategorie, sie sind so wertvoll und powervoll. Am besten auch als frisch gepressten Saft genießen.
4. Keimlinge
Wie beispielsweise Buchweizen gekeimt, Linsen gekeimt, Bohnen gekeimt, Alfalfa gekeimt
5. Algen
Spirulina, Chlorella, AFA Algen. Diese powervollen Lebensmittel spielen eine große Rolle in unserer Gesundheit. Alle drei genannten essbaren Algensorten haben ein komplettes Aminosäurenprofil. Sie enthalten also alle essentiellen Aminosäuren. Zudem noch sehr viele weitere Co-Faktoren die die Aufnahme des Eiweiß erhöhen. Bitte immer darauf achten, dass die Qualität einwandfrei ist und genauestens auf Schadstoffrückstände
6. Gemüse
Wie beispielsweise Brokkoli, Champignons, Sojakeimlinge, Brunnenkresse oder Feldsalat
7. Lupinen
Die Hülsenfrüchte eignen sich hervorragend für Brotaufstriche, Smoothies oder als Ersatz für Sojabohnen und eine Low-Carb-Ernährung.
8. Tempeh
Das Sojaprodukt schmeckt sehr lecker in Eintöpfen, Suppen und Wok-Gerichten. Bitte immer Tempeh oder fermentiertes Soja verwenden und kein Tofu. Der Körper hat es mit dem fermentierten Produkt leichter die Eiweiße aufzunehmen. Zudem enthalten fermentierte Produkte noch wertvolle probiotische Bakterien die gut für Darmflora sind. Gute Darmflora -> gute Nährstoff Assimilation.
9. Bohnen
Die verschiedenen Arten an Bohnen schmecken sowohl als Salat, im Ofen, in der Pfanne oder als Suppe und Chili sehr lecker.
10. Erbsen
Grüne Erbsen oder Kichererbsen lassen sich beispielsweise vielfältig in deinen Rezepten verwenden.
Nun weißt du, weshalb vegane Proteinquellen so wichtig für deinen Körper sind. Zudem kannst du mit den Top 10 der besten veganen Proteinquellen leckere Rezepte zubereiten und die Lebensmittel perfekt kombinieren, um dich ausreichend mit pflanzlichem Eiweiß zu versorgen.
Danke für den schönen Artikel. Was mir fehlt, sind die Mengenangaben, die braucht, um den täglichen Eiweißbedarf abzudecken. Wieviele Algen, Lupinien, Linsen etc. müsste ich morgens, mittags und abends essen, damit ich (90 kg, männlich) genügend Eiweiß bekomme?
Danke für den schönen Beitrag. Wollte wissen ob Lupinen eher wie Gluten betrachtet werden muss, da gibt es ja einige Argumente. Wäre es nicht besser Lupinen an Platz 10 zu setzen!?