Warum Bio-Äpfel besser sind

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Wer hofft den Doktor nicht so oft besuchen zu müssen, der sollte Bio-Äpfel essen: Ganz egal, ob Bio oder nicht, enthält ein Apfel mehr als 100 Millionen Bakterien. Doch wie gesund diese sind, hängt einer Studie aus Österreich zufolge vom Anbau ab.

Das Kerngehäuse enthält besonders viele Bakterien

Weltweit sind Äpfel eine der beliebtesten Obstsorten: Alleine letztes Jahr wurden über 83 Millionen Tonnen angebaut. Wer in einen Apfel beißt, nimmt nicht nur wichtige Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe zu sich, sondern auch jede Menge Bakterien. Pro Apfel sind es etwa 114 Millionen Bakterien, das haben Forscher der Technischen Universität Graz herausgefunden. In Fruchtfleisch und Schale finden sich nur ein Zehntel der Mikroorganismen, besonders viele sind im Kerngehäuse. Die Bakterien sind wichtig für eine gesunde Darmflora, erklären die Wissenschaftler und raten deshalb die Äpfel roh zu essen, weil beim Kochen viele Bakterien abgetötet werden.

Der Anbau macht den Unterschied

Wie viele Bakterien ein Apfel enthält, hängt nicht vom Anbau ab. Dafür aber wie gesund die enthaltenen Mikroorganismen sind: Erstens fanden die Forscher auf den Bio-Äpfeln deutlich vielfältigere Bakteriengemeinschaften. Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigte, dass eine größere Vielfalt an Bakterien gut für unseren Darm ist. Die österreichischen Forscher vermuten sogar, dass das die Bio-Äpfel schmackhafter machen könnte. Zweitens enthielten Äpfel aus konventionellem Anbau mehr Bakterien, die als gesundheitsschädigend bekannt sind: So identifizierten die Forscher auf den meisten Proben der konventionellen Äpfeln mit Escherichia-Shigella eine Gruppe von Bakterien, die bekannte Krankheitserreger enthalten – auf den Bio-Äpfel hingegen fanden sie diese überhaupt nicht. Genau andersrum verhielt es sich mit Bakterien, die als gesund gelten: Nur auf den Bio-Apfelproben waren Lactobacillen, die eine probiotische Wirkung haben.

Ein Bio-Apfel am Tag könnte also tatsächlich den ein oder anderen Arztbesuch ersparen – zumindest den beim Gastroenterologen.

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