Warum Kaffee mürbe statt munter macht!

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Das schwarze Bohnengetränk wird in Deutschland literweise konsumiert – auf ca. 164 l beläuft sich der Pro-Kopf-Verbrauch im Jahr. Mit einer Tasse Kaffee am Tag ist es jedoch oft nicht getan. Nach dem ersten Morgenkaffee kommt meist noch ein zweiter hinterher. Mittags und nachmittags wird noch mal nachgelegt und abends darf ein Espresso nach dem Essen nicht fehlen. Und doch wundern sich viele, dass der angebliche Muntermacher nicht mehr den gewünschten Effekt zeigt. Im Gegenteil: Nicht wenige fühlen sich nach dem Trinken des beliebten Heißgetränks noch schlapper und müder als zuvor!

Dafür gibt es gute Gründe, die wir im Folgenden näher betrachten möchten. Außerdem sehen wir uns an, wie du die positiven Wirkungen des Koffeins (wieder) für dich nutzen kannst. 😊

1. Wir haben uns daran gewöhnt

Als du das Kaffee trinken für dich entdeckt hast, hat eine Tasse am Morgen wahrscheinlich noch gereicht, um dich in Schwung zu bringen. Inzwischen fällt die Wirkung selbst dann gering aus, wenn du 2 doppelte Espressi weggekippt hast!? Wie kann das sein?

Koffein hemmt die Adenosin-Rezeptoren im Gehirn. Deshalb verstärkt sich der Effekt von Neurotransmittern, die für die Erregungsweiterleitung verantwortlich sind (bspw. für Dopamin). Um diese Wirkung auszugleichen, bildet der Körper weitere Adenosin-Rezeptoren, die müde machen.

2. Zu viel Adrenalin stört den Körper

Die auf den ersten Blick offensichtliche Lösung ist noch mehr der schwarzen Brühe zu konsumieren. Nun ja, damit ist das Problem nicht gelöst. Denn durch Koffein wird ebenfalls eine große Menge des Hormons Adrenalin ausgeschüttet. Das hat enorme Auswirkungen auf den Körper und treibt dich zu Maximalleistungen an. Beim Sport kann das von Vorteil sein, allerdings nur, wenn du es nicht übertreibst. Andernfalls können Nervosität, Angespanntheit und Ängstlichkeit zunehmen. Die Wirkung sollte nicht unterschätzt werden, da unter Umständen eine koffeininduzierte Psychose auftreten kann.

3. Jetzt geht’s an die Entwöhnung

Ab einer Dosis von 100 mg pro Tag macht Koffein abhängig. Das macht eine große Tasse aus, in der 250 ml des Heißgetränks passen. Während dich der Bohnentrunk einst auf Touren brachte, kann die Entwöhnung unangenehme Symptome nach sich ziehen, wie Konzentrationsschwierigkeiten und Erschöpfung.

Die Reaktionen des Entzugs haben ihren Höhepunkt nach 1 – 2 Tagen erreicht. Oftmals spielen noch Kopfschmerzen mit rein, was daran liegt, dass sich die Blutgefäße entspannen, die durch Koffein verengt wurden.

4. Kaffeekonsum runterschrauben

Möchtest du dem Koffein komplett entsagen, mach es auf die sanfte Weise. Aus 4 – 5 Tassen täglich werden 3. Verzichte dann auch auf den 3. Kaffee und belasse es bei 2 Tassen täglich, bis du schließlich gar keinen Kaffee mehr trinkst – und ihn auch nicht mehr brauchst! Die Entwöhnung dauert mit dieser Methode ungefähr bis zu 9 Tagen. Das Gute: Die Nebenwirkungen sind wesentlich besser zu ertragen, als wenn du den Kaffee von heute auf morgen weglässt.

Fühlst du dich kraftlos, kann Bewegung helfen. Steige für 10 Minuten Treppenstufen hoch und wieder runter. Das regt deinen Energiehaushalt ebenso an wie ein Espresso am Nachmittag es tut. Die Freisetzung von Endorphinen führt außerdem dazu, dass du weniger gereizt bist.

Suchst du eine Alternative zu Kaffee, die trotzdem wachmacht? Dann teste diese 7 Wachmacher. 😊

5. Langsam wieder steigern

Liebst du den Geschmack von Kaffee und möchtest nicht darauf verzichten? Kein Problem! Du kannst den Kaffeeverbrauch wieder erhöhen und dir gleichzeitig die positiven Effekte zunutze machen. Fragst du dich, wie das gehen soll? Hole das Beste aus den gerösteten Kaffeebohnen heraus, indem du den Grenzwert von 400 ml Koffein täglich nicht überschreitest. Das entspricht rund 1 l Kaffee. Profitiere zudem von dem Nahrungsergänzungsmittel L-Carnitin. Probanden, die dieses Supplement zusammen mit Koffein einnahmen, waren bei 80 % der Höchstleistung auf dem Rad dazu imstande, doppelt so lang durchzuhalten.

Fazit: Kaffee – so macht er fit!

Kaffee ist ein Genussmittel und entfaltet nur dann seine positiven Eigenschaften, wenn wir ihn in Maßen und nicht in Massen genießen. In zu hohen Mengen wirkt er sich nachteilig auf Körper und Geist aus, macht müde und erschöpft uns.

Gönnen wir uns jeden Tag maximal 400 ml kann die wachmachende und belebende Wirkung im Kaffee zum Tragen kommen. Vor allem in Kombination mit L-Carnitin unterstützt uns Koffein beim Sport und kann unsere Konzentrations- und Leistungsfähigkeit verbessern.

Wenn Kaffee nicht mehr stimulierend wirkt, kann das 3 Ursachen haben.

Übrigens: Diese 7 Dinge sollte man über Kaffee wissen.

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