Die Brennessel gilt traditionell als altbewährtes Hausmittel. Die Heilkraft der Pflanze begründet sich durch die Vielzahl an gesunden Inhaltsstoffen. Um an die die Quelle der Gesundheit zu gelangen braucht es auch nicht viel. Wie man Brennesselsaft selber herstellt zeigen wir euch.
Für was hilft Brennesselsaft?
Eine der wohl gängigsten Anwendungen für Brennesselsäfte ist eine Entschlackungs- bzw. Entgiftungskur. Der Saft wirkt entwässernd und harntreibend. Dank des hohen Gehalts an Mineralstoffen und Spurenelementen werden verschiedene Giftstoffe einfach aus dem Körper gespült. Ganz nebenbei enthalten Brennesselsäfte viele Vitamine und er soll zudem den Blutdruck regulieren. Auch Magnesium um Kalzium sind in den Pflanzen reichlich vorhanden.
Brennesselsaft selbst herstellen
Die besten Brennnesseln für einen gesunden Brennesselsaft sind relativ junge Pflanzen, also noch bevor diese blühen oder ihre Samenstände ausprägen. Anschließend werden die Nährstoffe der Pflanze in die Brennesselsamen gesteckt. Zwar sind die Samen auch sehr gesund und vor allem enthalten sie jede Menge pflanzliches Eiweiß, für die Herstellung von Brennesselsaft sind die jedoch ungeeignet.
Zum Sammeln der Brennessel eignen sich insbesondere unbelastete Brennessel aus dem Garten. Damit werden schnell aus einem Unkraut nützliche Gartenkräuter. Am Straßenrand oder auch in Parks können diese allerdings verunreinigt sein. Die Schadstoffe werden dann in den Brennesselsaft übertragen. Wer keinen eigenen Garten besitzt, der findet auch in nahe gelegenen Wäldern ausreichend Brennesseln in guter Qualität.
Brennesselsaft herzustellen ist wirklich einfach. Wichtig ist nur, dass ihr die gesammelten Blätter möglichst schnell weiterverarbeitet. Sind sie erst einmal trocken, so sind sie für Brennesselsaft ebenfalls ungeeignet, da sie einen Teil ihre Flüssigkeit und Nährstoffe verloren haben. Das macht aber nichts, weil damit habt ihr euren Jahresvorrat an gesundem Brennesseltee gesichert. Und der sollte sich trocken und schattig gelagert locker bis zur nächsten Ernte halten.
Habt ihr erst einen Vorrat an frischen Blättern gesammelt, so gebt ihr die allesamt in eine Saftpresse oder einfach in den Mixer. Die in den Blättern enthaltene Flüssigkeit sorgt jetzt dafür, dass daraus eine cremige Masse wird. Diese könnt ihr jetzt durch ein sauberes Geschirrtuch drücken und in Flaschen oder Gläser abfüllen. Ihr werdet aber schnell merken, dass es dafür jedoch eine relative große Menge an frischen Brennesselblättern braucht, um eine angemessene Menge des Saftes herzustellen. Wer mehr Masse benötigt, der kann aber auch die gesamte Pflanze inklusive Stamm verarbeiten.
Richtige Anwendung für Brennesselsaft
Habt ihr euren eigenen Brennesselsaft erst selbst hergestellt, so hält sich der Vorrat eine ganze Weile im Kühlschrank. Speziell bei Nierenbeschwerden oder bei einem Mangel von Mineralien wird eine Kur mit Brennesselsaft empfohlen. Da bedeutet, ihr trinkt ein ein Glas pro Tag über etwa einen Monat hinweg. Das schöne ist, Nebenwirkungen von Brennesselsaft sind nicht bekannt. Aufgrund der entwässernden Wirkung sollte lediglich genug Flüssigkeit nachgetrunken werden. Wer mit dem durchaus gewöhnungsbedürftigen Geschmack nicht zurechtkommt, der kann selbstverständlich den Saft auch mit anderen Säften mischen oder mithilfe von Früchten einen Smoothie daraus mixen. Seine Wirkung verliert er deshalb natürlich nicht.