Die Sonne begrüßt uns bereits am Morgen, die Vögel zwitschern – die perfekte Zeit um im Garten oder auf dem Balkon den Grill aufzubauen und ausgiebig zu schlemmen. Leider verbinden die meisten Menschen mit Grillfreude allerdings immer noch das saftige Steak oder die knackigen Würstchen. Dabei gibt es so viele leckere Möglichkeiten, um vegetarisch abwechslungsreich zu grillen. Ein Verzicht auf Fleisch und Fisch bedeutet hier absolut keine eintönigen Speisen auf dem Teller. Im Gegenteil – bei vegetarischen Alternativen hat man die Qual der Wahl mehr denn je.
Also probiere es bei deinem nächsten Grillabend aus und lass dich voll den schnellen und simplen vegetarischen Grillideen begeistern.
Deftiges vom Grill
Gemüse eignet sich hervorragend, um abwechslungsreiche Speisen auf den Rost zu bringen. Von der Kartoffel über die Zucchini bis hin zur Tomate – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Zucchini – Als Spieß oder direkt gegrillt
Die leckere Zucchini bietet vielfältige Möglichkeiten für den Grillrost. So können ihre Scheiben entweder direkt mit einem Gemisch aus Olivenöl und Basilikum bestrichen und auf den Grill gelegt oder die in Würfel geschnittene Zucchini gemeinsam mit anderen Häppchen auf einen Holzspieß befördert werden. Besonders lecker finde ich bei den Spießen abwechselnd Zucchini, Tomate und Feta.
Champignon – Gefüllt nach Wahl
Absolute vegetarische Alleskönner für den Grill stellen Champignons dar. Wenn du ihren Stiel entfernst, kannst du das Innere des Pilzes ganz nach Belieben befüllen. Egal ob mit Kräuterbutter, Crème fraîche, Käse oder auch einem Mix aus kleingeschnittenem Gemüse – der Champignon bringt Abwechslung in den Grillalltag.
Kartoffel – Mediterran mariniert
Die allseits bekannte Folienkartoffel hat wohl jeder schonmal gekostet. Allerdings gibt es auch hier verschiedene leckere und ausgefallene Varianten. Eine Idee die mich besonders begeistert hat, ist die mediterran marinierte Kartoffel. Gib dazu einfach ein kleines Stückchen Butter – verfeinert mit etwas Rosmarinnadeln und Olivenstückchen – auf die halbierte und zuvor bereits bissfest gekochte Kartoffel und verpacke diese anschließend in Alufolie. Nach rund 20 Minuten auf dem Grill erwartet dich ein besonderes Geschmackserlebnis.
Brokkoli – Fruchtig-würzig serviert
Auf Brokkoli als Grillgemüse wärst du bisher nicht gekommen? Ein Verlust. Denn Brokkoli eignet sich hervorragend für den Rost. Etwa 5 Minuten in Wasser vorgegart, werden die Röschen in einer Mischung aus Olivenöl, ein paar Tropfen Zitrone und etwas Salz geschenkt und kommen anschließend ab auf den Rost. Wenn der Brokkoli nach wenigen Minuten verzehrfertig ist, kann außerdem nach Lust und Laune noch Parmesan über die Röschen gestreut werden.
Aubergine – Als Schnitzel oder garniert
Auch die Aubergine bietet hervorragende Varianten für einen entspannten Grillabend. So ist es möglich, die Aubergine in dünne Scheiben zu schneiden, mit Essig und Öl zu marinieren und anschließend in Sesam oder auch Paniermehl gewälzt auf den Grill zu geben.
Alternativ kann die Aubergine aber auch anderweitig verfeinert werden. Hierzu die Aubergine einfach in dünne Scheiben (ca. 2 cm) schneiden und mit Olivenöl, Kräutern (z. B. Thymian und Petersilie) sowie weiteren Toppings nach Wahl (z. B. Tomatenstückchen, zerkrümeltem Feta oder auch Lauchstreifen) garnieren.
Die süßes Nachspeisen:
Obst auf dem Grill ist für viele noch absolutes Neuland. Und das, obwohl es ganz wunderbar funktioniert. Denn für Desserts eignet sich der Grillrost mindestens so gut wie für Hauptspeisen.
Melone – Erfrischung am Spieß
Der Liebling unter den Sommer-Obstsorten ist die Melone. Und dies gilt auch für den Grill. Gib hierzu einfach abwechselnd ein Stückchen abgeschälte Wasser- und Honigmelone auf einen Holzspieß und lege sie pro Seite rund 3 Minuten auf den Grill.
Banane – Gefüllter Allrounder
Die Banane ist vermutlich noch das bekannteste Grillobst. Und diesen Ruf hat sie auch verdient. So kann aus Bananen ein vielseitiges und super leckeres Dessert gezaubert werden. Hierzu gilt es die Früchte längs aufzuschneiden und mit einem kleinen Löffel etwas Fruchtfleisch zu entfernen. Anschließend kann die Füllung nach Belieben erfolgen. Der Klassiker sind hier allerdings Marshmallows und/oder Schokoladenstückchen.
Ananas – Gegrillt und gedippt
Die süße Ananas schmeckt schon ungegrillt lecker und erfrischend. Doch das beliebte Obst eignet sich ebenfalls optimal für den Rost. Am leckersten finde ich es, dünne Ananas-Scheiben einfach ein paar Minuten auf den Grill zu legen und anschließend in Joghurt oder Vanilleeis zu dippen . Herrlich!
Honigfrüchte – Eine kleine Sünde zum Schluss
Ein paar Klassiker unter den Grill-Früchten habe ich dir nun bereits vorgestellt. Allerdings eignen sich grundsätzlich sehr viele Obstsorten für den Rost. Wer eine bunte, süße Mischung möchte, kann hier nach Belieben variieren. Ich bin allerdings besonders von einer Variante begeistert: Ananas, Pfirsich und Erdbeere. Schneide hierzu die verschiedenen Früchte in kleine Stücke, bestreiche sie mit einer Mischung aus Honig und Orangensaft und gib sie rund 5 Minuten in eine Grillschale. Verzehrt gemeinsam mit Sorbet und Nüssen ist diese Mischung das absolute Highlight jeder Grillfeier.
Ich hoffe, ich konnte dir einige Anregungen für deinen nächsten Grillabend liefern und zeigen, dass auch – bzw. insbesondere – veganes Grillen tolle und vielfältige Optionen bietet. Also lass es dir schmecken und probiere dich durch die verschiedensten deftigen und auch süßen Leckereien. Guten Appetit!