Freie Radikale – das tun sie unserem Körper wirklich an

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Den Begriff „Freie Radikale“ hat wohl jeder schon mal gehört. Hierbei handelt es sich um Zwischenprodukte unseres Stoffwechsels, die sich ständig in jeder Körperzelle bilden. Was sind freie Radikale aber genau, was bewirken sie in unserem Körper und was können wir dagegen tun? Das und noch mehr erfährst du in diesem Artikel!

Freie Radikale: Definition

Freie Radikale sind Moleküle, Atome oder Ionen mit einem ungepaarten Elektron. Diese organischen Verbindungen und chemischen Sauerstoffmoleküle sind äußerst aggressiv und reaktionsfreudig. Sie beschleunigen den Alterungsprozess und machen uns anfälliger für Krankheiten. Sie hören sich nicht nur gefährlich an, sondern sind es tatsächlich…

Stressfaktoren für die Körperzellen

Jeden Tag laufen in unserem Organismus verschiedene, natürliche Stoffwechselvorgänge ab, wie Bewegung, Nahrungsaufnahme und Atmung. Durch die Oxidation können sich freie Radikale entwickeln. Dieser Prozess wird durch negative äußere Einflüsse noch verstärkt. Die chemischen Verbindungen verfügen über ein ungepaartes Elektron und sind dadurch außerordentlich reaktiv. Zur Stabilisation nehmen sie Geweben, Molekülen oder Zellen ein Elektron ab, was eine Schädigung dieser zur Folge hat. Übernehmen die freien Radikale das Zepter, entsteht ein Ungleichgewicht im Körper und man spricht von oxidativem Stress.

Freie Radikale und oxidativer Stress

Oxidativer Stress ruft keine eigene Krankheit hervor, bringt den Körper allerdings in Dysbalance, was sich negativ auf die Gesundheit auswirkt. Die Körperzellen werden geschädigt und das Reparatursystem funktioniert nicht mehr einwandfrei. Unterschiedliche Erkrankungen haben somit leichteres Spiel, zum Beispiel Herz-Kreislauf-Probleme wie Parkinson, Alzheimer, Arteriosklerose und Krebs. Außerdem kann oxidativer Stress zu Erschöpfung, Müdigkeit, Leistungsnachlass, Stoffwechselstörungen, chronischen Infektionen und Infektanfälligkeit beitragen.

Wodurch wird die Produktion freier Radikale beschleunigt?

Es gibt ein paar Faktoren, die die Entstehung von freien Radikalen begünstigen. Diese gilt es zu vermeiden:

  1. Erhöhter Alkoholkonsum
  2. Drogenkonsum
  3. Ungesunde, einseitige Ernährung
  4. Rauchen
  5. Medikamenteneinnahme
  6. Infektionen
  7. Operationen
  8. Psychischer und physischer Stress (beim Abbau von Stresshormonen werden freie Radikale freigesetzt)
  9. Entzündliche Prozesse (Allergien, Arthritis)
  10. Umweltgifte wie Quecksilber, Blei, Smog, Cadmium, Ozon, ionisierende und radioaktive Strahlen (TV, Smartphone, UV-Licht, PC-Bildschirm)
  11. Verletzungen
  12. Pestizide

 Fazit: Freie Radikale – Wirkung und Gegenmaßnahmen

Jetzt weißt du, was freie Radikale sind und was sie deinem Körper auf Dauer antun. Glücklicherweise können wir Gegenmaßnahmen ergreifen, und zwar mit Antioxidantien. Sie sind dazu imstande, die freien Radikale abzufangen und die schädlichen Effekte gegenüber unseren Zellen abzuschwächen oder ganz zu verhindern. Um freie Radikale abzuwehren, kann eine Ernährungsumstellung einiges zum Positiven bewirken. Hierfür sollten reichlich frisches Gemüse und Obst, unterschiedliche Gewürze, Kräuter und Nüsse auf dem Speiseplan stehen.

Vermeide des Weiteren Nikotin, einen übermäßigen Alkoholkonsum und zu viel Stress. Falls du auf Medikamente angewiesen bist, reduziere die Einnahme auf das Nötigste.

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