Grünkohl – darum ist das Blattgemüse so gesund!

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Ähnlich wie Rosenkohl, Steckrüben und Brokkoli gehört auch Grünkohl zu den umstrittenen Gemüsesorten. Dabei ist der Kohl vollgepackt mit wichtigen Nährstoffen und schmeckt auch noch superlecker! Nach dem ersten Frost ist es so weit: Grünkohl kann geerntet und in der Küche allerhand Köstlichkeiten daraus zubereitet werden. Was der krause Kohl kulinarisch und gesundheitlich alles draufhat, erfährst du in diesem Artikel. 😊

Grünkohl in der Küche

Erntereifer, frischer Grünkohl ist in der Winterküche sehr beliebt! Er schmeckt nicht nur gekocht vorzüglich, sondern auch roh, zum Beispiel im Smoothie oder Salat. Außerdem gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, um Grünkohl zu würzen. Das typische, etwas süße Aroma entwickelt der Kohl erst, nachdem er auf dem Feld über längere Zeit geringen Temperaturen ausgesetzt war. Erst wenn Stärke in Zucker umgewandelt wurde, erhält der krause Kohl seine bezeichnende Süße.

Grünkohl mit Pinkel, Kasseler, Mettenden, Kartoffeln und Hafergrütze ist die klassische Zubereitungsart in norddeutschen Küchen. Doch auch vegetarisch und vegan lässt sich das Wintergemüse prima verarbeiten!

Vegane Grünkohl-Rezepte

Der Winterklassiker macht zum Beispiel im herbstlichem Grünkohleintopf oder in einer herzhaften Grünkohlsuppe eine gute Figur. Wer es rohköstlich haben möchte, für den ist unsere supergesunde Avocado-Grünkohlsuppe oder unser fruchtiger Grünkohlsalat genau das Richtige! Hast du dich mit der Menge überschätzt, kannst du Grünkohl problemlos einfrieren.

Grünkohl und seine gesundheitlichen Vorteile

Nun werfen wir einen Blick auf die inneren Werte des Kohls:

1. Antioxidantien satt

Grünkohl ist mit Antioxidantien reich gesegnet, genau wie anderes grünes Blattgemüse. Hierzu zählen unter anderem Polyphenole, Flavonoide, Vitamin C und Beta-Carotin. Den Flavonoiden Quercetin und Kämpferol werden entzündungshemmende, herzschützende und antimikrobielle Wirkungen zugeschrieben. Ideal ist es die Grünkohlblätter roh zu verzehren oder lediglich kurz zu blanchieren, damit der antioxidative Effekt optimal zum Tragen kommt.

Antioxidantien können die Körperzellen vor freien Radikalen und verfrühten Alterungsprozessen des Gewebes bewahren. Ebenso sollen antioxidative Stoffe wie Sulforaphan vorbeugend gegen Krebs wirken. Dieses Antioxidans finden wir auch in anderen Kreuzblütlern wie Rosenkohl, Blumenkohl und Brokkoli.

2. Kalorienarmer Superkohl

Grünkohl enthält kaum Fett und Kalorien, dafür umso mehr Vitamine, Ballaststoffe und Mineralien. Der Winterkohl strotzt nur so vor pflanzlichem Eiweiß und ist obendrein ein hervorragender Lieferant für das Provitamin A. Ballaststoffe machen lange Zeit satt und bringen die Verdauung in Schwung.

Schon 100 g Kohl beliefern den Organismus mit der gleichen Menge an Calcium, wie ungefähr 200 ml Milch. Der geringe Fettanteil setzt sich hauptsächlich aus Alpha-Linolensäure zusammen. Diese mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäure hemmt Entzündungen, optimiert die Fließfähigkeit des Blutes und wirkt präventiv gegen Herzerkrankungen.

3. Grünkohl reguliert die Cholesterinwerte

Der grüne Winterkohl hat überdies einen positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel. Eine Erhebung zeigt: Nachdem Probanden für 12 Wochen jeden Tag 150 ml Grünkohlsaft verzehrt hatten, nahm der Anteil des ungünstigen LDL-Cholesterins im Blut um 10 % ab, während das günstige HDL-Cholesterin um ca. 27 % anwuchs. HDL-Cholesterin wird im Darm und in der Leber produziert und beseitigt überschüssiges Cholesterin. Auf diese Weise verringert sich der Cholesterinspiegel im Blut und somit die Gefahr für Herzinfarkt und Arteriosklerose.

4. Vitaminbombe Grünkohl

Grünkohl kann sich zu den vitaminreichsten Gemüsesorten einreihen. Je 100 g Kohl enthalten 105 mg Vitamin C. Der empfohlene Tagesbedarf laut der DGE ist damit schon erreicht. Vitamin C fördert die Eisenaufnahme aus Lebensmitteln und pusht das Immunsystem. Starke Abwehrkräfte kommen uns gerade in der Erkältungszeit zugute. 😉

Der Winterkohl umfasst zudem Vitamin E, das als Radikalfänger dient und frühzeitiger Alterung der Haut entgegenarbeitet. Das Vitamin K im Krauskohl ist insbesondere für eine funktionierende Blutgerinnung wichtig und regt die Knochenbildung an.

Fazit: Grün und gesund – Grünkohl!

Gerade im Spätherbst und Winter dürfen wir beherzt zum vitaminreichen Wintergemüse greifen. Saison hat der Superkohl nämlich von Oktober bis Januar. Der norddeutsche Kohl überzeugt mit einem großartigen Nährstoffmix, der sich positiv auf unseren Körper auswirkt. Nicht ohne Grund zählt das Gemüse zu den gesündesten Lebensmitteln überhaupt!

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