Kartoffelexperte werden? Mit diesen Tipps gelingt es dir!

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Du liebst Kartoffeln und möchtest mehr über die beliebte Inkaknolle erfahren? Dann bist du hier genau richtig, denn wir geben dir wertvolle Tipps mit an die Hand, was es rund um die Speisekartoffel zu wissen und zu beachten gibt.

Unterschied: Festkochende und mehlige Kartoffeln

Die Stärke der Kartoffelsorte ist dafür verantwortlich, ob die Kartoffel festkochend, vorwiegend festkochend oder mehligkochend ausfällt. Je geringer der Stärkeanteil, desto formstabiler ist die Knolle. Mehlige Sorten umfassen also mehr Stärke. Auch die Sonne hat einen Einfluss auf die Beschaffenheit der Speisekartoffel, weshalb in Frühkartoffeln weniger Stärke enthalten ist. Sie zählen deshalb zu den festkochenden Kartoffeln. Die Kocheigenschaften entscheiden in hohem Maße über die Konsistenz einer Speise:

  • Mehligkochende Kartoffeln sind für Schupfnudeln, Kartoffelpüree, Suppen, Gnocchi, Waffeln und Knödel ideal.
  • Vorwiegend festkochende Kartoffeln eignen sich für Gratins, Aufläufe, Eintöpfe oder Salzkartoffeln.
  • Festkochende Kartoffeln sind für Bratkartoffeln, Pommes, Pellkartoffeln, Frittate und Kartoffelsalat perfekt.

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Kartoffeln lagern – so geht’s richtig!

Als nächstes schauen wir uns an, wo sich die Kartoffeln am liebsten aufhalten. 😉 Erdäpfel – so wie sie in Bayern heißen – mögen es dunkel und kühl. Werden sie zusammen mit Äpfeln gelagert, wird der Reife- und Keimprozess verlangsamt. Wichtig ist, dass Sauerstoff an die Erdknollen gerät, damit Feuchtigkeitsschäden ausbleiben. In einem Weidenkorb, einem Stoffbeutel oder einer Kiste aus Holz fühlen sich Kartoffeln am wohlsten. Meide es hingegen sie in einem Plastikbeutel aufzubewahren.

Hier gibt’s noch mehr Tipps und Tricks zur richtigen Aufbewahrung von Kartoffeln.

Kartoffeln selbst anpflanzen

Sind deine Lieblinge bereits schrumpelig oder keimen, solltest du sie trotzdem nicht wegwerfen! Pflanze sie stattdessen in deinem Garten oder in einem großen Eimer an. Achte darauf, dass die Triebe empor zeigen und zwischen den Knollen eine Distanz von 30 cm eingehalten wird. Wachsen die Pflanzen bis zu 20 cm hoch, bedecke sie mit Erde – ungefähr bis knapp unter die ersten Blätter. Wenn sie im Spätsommer welk geworden sind, kannst du mit der Ernte loslegen. 😊

Lies hier alles zum Kartoffeln anbauen und ernten nach.

Grüne Kartoffeln und Keime – gesundheitsschädlich?

In den Trieben der Kartoffel befinden sich große Mengen Solanin. Hierbei handelt es sich um eine chemische Verbindung, die etwas giftig ist. Daher solltest du die Triebe sowie grüne Stellen abschneiden. Wenn eine Kartoffel mehr als 3-6 Triebe besitzt, solltest du sie nicht mehr essen. Das gleiche gilt für Knospen, die länger als 1 cm sind.

Machen Kartoffeln dick oder schlank?

Das Nachtschattengewächs steht immer noch im Verdacht dick zu machen, weil es so viele Kohlenhydrate enthält. Dabei sind Kartoffeln tolle Sattmacher, kommen auf nur 70 kcal pro 100 g und helfen sogar beim Abnehmen. Hier haben wir es also wieder einmal mit einem Ernährungsmythos zu tun. 😉

Lasse die gekochten Kartoffeln abkühlen, denn dann bildet sich resistente Stärke. Diese kann vom Organismus nicht abgebaut werden und wandert direkt in den Dünndarm. Die guten Bakterien machen sich gerne darüber her und für uns bedeutet das: geringere Kalorienaufnahme bei ähnlichem Sättigungseffekt und ein gesundes Mikrobiom für starke Abwehrkräfte!

Zugegeben: Das, was wir aus den Kartoffeln machen, fördert oftmals die Gewichtszunahme, aber nur weil haufenweise ungesunde Fette zum Einsatz kommen, wie beispielsweise bei Bratkartoffeln, Chips oder Pommes Frites.

Kartoffeln mit oder ohne Schale?

Nun stellt sich noch die Frage, ob Kartoffeln geschält werden sollten oder gesünder sind, wenn wir die Schale dranlassen. Bei den meisten Obst- und Gemüsesorten ist es empfehlenswert, wenn die Außenhaut mitverzehrt wird, weil sich darunter der Großteil der Nährstoffe versteckt. Auch bei Kartoffeln stimmt das, allerdings kann die Kartoffelschale durch Glykoalkaloide Gifte enthalten.

Damit du trotzdem aus dem Nährstoffschatz schöpfen kannst, ist es ratsam die Erdknolle zu dämpfen und sie erst danach zu pellen. Hast du dich mit der Kartoffelmenge überschätzt, bewahre die gekochten Kartoffeln für den nächsten Tag auf. Denn Kartoffeln einfrieren ist keine gute Idee… 😅

Erfahre hier, ob sich Kartoffeln auch roh verzehren lassen.

Fazit: Kartoffeln essen lohnt sich

Jetzt hast du eine Menge über die köstlichen Knollen erfahren und kannst im Gespräch mit einem soliden Wissen über das Nachtschattengewächs überzeugen. 😉 Kartoffeln sind echte Allrounder und sollten in keinem Haushalt fehlen. Sie schmecken fantastisch, sind gesund und unterstützen sogar bei der Gewichtsabnahme!

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