Neurodermitis natürlich behandeln – 5 Ernährungstipps

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Trockene, rote Haut und massiver Juckreiz… Neurodermitiker sind mit diesen Symptomen bestens vertraut. Das Auftreten der weit verbreiteten Hautkrankheit kann viele Ursachen haben. Welche Faktoren dazu beitragen, ist von Person zu Person verschieden. Sobald herausgefunden wurde, was die Auslöser für atopische Dermatitis sind, können Maßnahmen ergriffen werden, um den Juckreiz zu stoppen und die Haut zu verbessern.

Bist du davon betroffen oder jemand, der dir nahesteht? Dann bleib jetzt dran, denn in diesem Artikel erfährst du, inwieweit du durch die Ernährung deine Neurodermitis lindern kannst.

Was ist Neurodermitis und wie entsteht sie?

Das Immunsystem reagiert über, was sich in Form von Entzündungen zeigt. Die Irritationen treten bei Kindern oft durch unverträgliche Lebensmittel auf, wie beispielsweise durch Eier, Kuhmilch, Nüsse oder Weizen. Bei Erwachsenen entsteht das atopische Ekzem nicht selten durch Kreuz- und Pollenallergien oder durch bestimmte Stoffe in Kosmetikartikeln. Die chronisch-entzündliche Hautkrankheit kann im Grunde in jedem Alter ausbrechen. Besonders oft betroffen sind allerdings Babys und Kinder.

Es gibt einige Ernährungstipps, an die du dich halten solltest, um deine Neurodermitis von innen zu behandeln.

Die richtige Ernährung bei Neurodermitis

Hauptbestandteil einer gesunden Ernährung ist frisches Obst und Gemüse. Davon sollten auch Neurodermitiker reichlich essen. Die darin enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe verhindern Entzündungsprozesse und wirken als Art Zellschutz. Die Ballaststoffe haben einen positiven Effekt auf den Darm. Um Zucker solltest du hingegen einen großen Bogen machen, da er Entzündungen fördert und somit auch den Juckreiz verstärkt. Weitere No-Gos sind Weizen, Schweinefleisch und Eier.

Diese 5 Gesundheitsfoods sind bei Neurodermitis empfehlenswert:

1. Pflanzendrinks

Kuhmilch sollte vermieden werden, da sie Neurodermitis-Symptome auslösen und sogar verschlimmern kann. Haferdrink oder eine andere pflanzliche Milchalternative, wie Mandel-, Kokos-, Reis- oder Sojadrink ist hier die deutlich bessere Wahl.

2. Omega-3-Fettsäuren

Hochwertige Fette dürfen auf dem Speiseplan eines Neurodermitis-Patienten ebenfalls nicht fehlen. Omega-3-Fettsäuren wirken stark entzündungshemmend, weshalb Betroffene täglich zu ihnen greifen sollten. Walnüsse, Leinsamen, Leinöl oder Algenöl sind hervorragende pflanzliche Quellen für Omega-3-Fettsäuren.

3. Basische Lebensmittel

Basenreiche Nahrungsmittel stecken voller Vitamine und Mineralien und halten den Säure-Basen-Haushalt in Einklang. Außerdem dienen die unzähligen sekundären Pflanzenstoffe als Radikalfänger. Ein Beispiel ist Betacarotin, das in Möhren steckt. Basische Lebensmittel sind unter anderem Obst, Gemüse, Salate, Pilze, Kräuter, Sprossen und einige Nüsse.

Hier verraten wir dir smarte Küchenhacks für eine basische Ernährung.

4. Pro- und Präbiotika

Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Darm– und Hautgesundheit. Lege also Wert auf darmfreundliche Nahrungsmittel, um auch deiner Haut etwas Gutes zu tun. 😊 Probiotische Lebensmittel wie Sauerkraut, Kombucha, Apfelessig und Kimchi sind ideal, da sie gute Bakterienkulturen enthalten. Präbiotische Nahrungsmittel wie Chicorée, Knoblauch, Artischocken und Spargel füttern die nützlichen Darmbakterien.

5. Glutenarmes Getreide

Weizen beinhaltet eine Menge des Klebereiweißes, das oft Beschwerden hervorruft. Entscheide dich lieber für glutenarme Getreidearten wie Dinkel, Buchweizen oder Hafer. Pseudogetreide wie Quinoa, Buchweizen und Amaranth sind glutenfrei und daher sehr empfehlenswert bei Neurodermitis.

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Fazit: Atopische Dermatitis lindern

Wenn unser größtes Organ aus der Balance gerät, kann Neurodermitis die Folge sein. Dann möchten wir die betroffene Haut am liebsten kratzen, um kurzfristige Erleichterung zu erfahren, doch das sollten wir lieber lassen, denn dadurch kann sich der Hautzustand noch verschlechtern.

Um die Hautkrankheit in den Griff zu bekommen und die Symptome zu lindern ist neben einer natürlichen Hautpflege eine darmfreundliche Ernährung von großer Bedeutung. Präbiotika und Probiotika, basenreiche Lebensmittel, Pflanzendrinks, gute Fette und glutenarme Körner können die Beschwerden deutlich mindern und die Heilung des atopischen Ekzems vorantreiben. Auch Aloe Vera hat sich bei Neurodermitis bewährt. Sie wirkt entzündungshemmend, kühlend und mindert akute Leiden wie Brennen, Jucken oder Schmerz.

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